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  • exorfeas
    Registrierter Benutzer
    • 05.04.2009
    • 13

    Fragen über Fragen ....

    Also, nochmal von vorn.
    VOX mit TIW250XS, 2xAL130 und G20SC

    Ich lade ein TIW 250 XS, gebe die Maße der Schallwand ein, berechne die Weiche und Impedanzkorrektur für den LS. Dito für MT und HT.
    Und dann ???
    BoxenGehäuse für TT weiß ich ja wie groß es ist, aber Abstimmfrequenz ???
    Ok ich kann wohl durch probieren mein Idealverlauf und damit die Abstimmfrequenz feststellen, doch wenn ich dann unter "Extras" -- "Gehäuse" und "Reflexkanal" berechne, kommt was ganz anderes raus !
    Anders herum wenn ich im Menü "Extras" - "Gehause" mein Alternativ-Volumen (unteres Fenster re.) eingebe, erhalte ich eine ganz andere Abstimmfrequenz, wenn ich diese unter ChassisDaten eingebe, sieht mein Frequenzgang einfach Sch... hmm sagen wir mal: nicht wünschenswert aus.
    Welche Reihenfolge ist denn richtig ?
    Wie kann ich denn sehen, wie sich mein Frequenzverlauf verändert wenn ich den Reflexkanal ändere?

    Im Anhang ist das Projekt. Wie berechne ich der Kanal, und die Abstimmfrequenz ?
    Angehängte Dateien
  • knork
    Registrierter Benutzer
    • 18.09.2008
    • 1896

    #2
    hallo,
    die abstimmfrequenz entspricht der unteren grenzfrequenz. bei boxsim ist es so, dass du deine frequenz einfach vorgibst und diese abstimmung dann simuliert wird. anhand des volumens, der frequenz und der parameter kannst du unter "extras" - "auslegung geschlossene/ br-box" die zutreffende ideale abstimmfrequenz für deine konstellation ermitteln lassen, wenn du das chassis lädts und das volumen angibst.

    mit der errechneten frequenz kannst du unter "auslegung bassreflexkanal" die maße deines kanals so lange ändern, bis die angezeigte abstimmfrequenz - bei deinem vorgegebenen volumen - deiner vorher errechneten frequenz angenähert wird.

    abweichungen der abstimmfrequenz sind natürlich möglich - manche stimmen höher ab, weil sie sich davon einen strafferen bass erhoffen, oder weil in ihrem hörraum durch eine niedrige abstimmung problematische raummoden angeregt werden.
    ...

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    • Chaomaniac
      Registrierter Benutzer
      • 01.08.2008
      • 2916

      #3
      Die Bassreflexabstimmfrequenz lässt sich am Impedanzfrequenzgang einer bestehenden Box ablesen:

      Die Impedanz (hier der Frequenzgang der Vox 253) beschreibt im Tieftonbereich eine kleine Berg-und Talfahrt. Zwischen zwei Peaks (etwa bei 20Hz und 47Hz, die sind aber unwichtig) befindet sich eine Senke, deren Tiefpunkt genau die Bassreflex-Abstimmfrequenz markiert (in diesem Fall bei ca. 31Hz). Wenn eine Box auf Basis dieser Vox entstehen soll (also Übernahme von Volumen und Abstimmfrequenz), einfach diese Daten so in Boxsim eingeben. Die dann entstehende simulierte Frequenzgangskurve kann dann bei Bedarf als Referenz markiert werden und dann durch Variation der Parameter Volumen und Abstimmfrequenz, in Grenzen frei modelliert werden.
      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

      Kommentar

      • exorfeas
        Registrierter Benutzer
        • 05.04.2009
        • 13

        #4
        @Knork

        Danke für deine ausführliche Erklärung. Also das mit dem Kanal hab ich jetzt gecheckt aber mit der Abstimmfrequenz ... ?

        Ich versuchs nochmal wiederzugeben: Ich gebe unter ChassisDaten das Volumen und die Abstimmfrequenz vor (die meinem gewünschten Frequenzgang nahekommt)
        Unter Extras - BasreflexKanal kann ich dann solange an meinem kanal rumbasteln bis die angezeigte fb in etwa meiner Abstimmfrequenz entspricht. - Richtig ???

        OK und was heisst dann "ideale Abstimmfrequenz" ?
        Das helferlein unter Extras - Gehäuse/Basreflex gibt mit meinem Volumen eine viel zu niedrige Frequenz an bzw. die Frequenzkurve wird so abgeflacht als würde ich an der Gesamtgüte was verändern. Ist zwar gut, meine Box kommt dadurch sehr tief runter (ca. 10Hz tiefer ) aber dafür mit mäßigem Schalldruck. Bei 40Hz ca. 3,5 dB weniger.
        Sollte ich doch die Ideale Abstimmfrequenz wählen ?

        Kommentar

        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          #5
          UweG, der Entwickler von Boxsim, hat schon mal darauf hingewiesen daß die Berechnungstools unter "Extras" nicht unbedingt zum Hauptprogramm gehören, sondern eine Art Zusatzschmankerl sind. Diese Miniprogramme [edit]bis auf die "Auslegung Reflexkanal", denn dieses Berechnungstool liefert features wie die Berücksichtigung angrenzender Gehäusewände, die man sonst kaum findet[/edit] sind aber nicht als Non-Plus-Ultra Entwicklungshilfen zu sehen, sondern sind eher ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Lautsprecherentwicklung noch mit Tabellen, Taschenrechnerformeln und dem guten alten Trial and Error- Prinzip stattgefunden hat. Dank Leuten wie UweG sind wir in der Lage mit Hilfe von Simulationen einige langwierige und teure Entwicklungsschritte einzusparen und recht schnell zum messtechnischen und/oder gehörmäßigem Optimieren überzugehen.
          Als Herangehensweise würde ich, wie oben bereits beschrieben, mit erprobten Konstellationen beginnen und dann, soweit überhaupt erforderlich, durch Variation einzelner Parameter versuchen das persönliche Optimum herauszuholen. Das ist praktisch eine Trial and Error Entwicklungsphase auf kostenloser Simulationsebene und führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schneller zum gesteckten Ziel, als eine Taschenrechnerformel.
          Zuletzt geändert von Chaomaniac; 16.04.2009, 22:56.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

          Kommentar

          • knork
            Registrierter Benutzer
            • 18.09.2008
            • 1896

            #6
            Zitat von exorfeas Beitrag anzeigen
            OK und was heisst dann "ideale Abstimmfrequenz" ?
            rein spekulativ würde ich sagen, dass das zusatzprogramm anhand der t/s-parameter und des volumens die resonanzfrequenz des chassis errechnet. unterhalb dieser frequenz abzustimmen würde keinen sinn machen, weil kein verwertbarer pegel mehr kommt. also wäre es sinnvoll etwa auf diese frequenz oder darüber abzustimmen.
            ...

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5657

              #7
              UweG, der Entwickler von Boxsim, hat schon mal darauf hingewiesen daß die Berechnungstools unter "Extras" nicht unbedingt zum Hauptprogramm gehören, sondern eine Art Zusatzschmankerl sind. Diese Miniprogramme sind aber nicht als Non-Plus-Ultra Entwicklungshilfen zu sehen, sondern sind eher ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Lautsprecherentwicklung noch mit Tabellen, Taschenrechnerformeln und dem guten alten Trial and Error- Prinzip stattgefunden hat.
              Das kann ich nur nochmal bekräftigen. Beispiel: Die Hoge-Formel zur Berechnung des "optimalen" Gehäusevolumens mit passender Abstimmfrequenz für eine BR-Box geht von keinerlei Weicheneinfluss, unendlicher Schallwand, keiner Schwingspuleninduktivität und dem Wunsch aus, dass sich die Box am unteren Ende ähnlich eines Butterworth-Filters 4. Ordnung (möglichst lange gerade, dann steil abfallend) verhalten soll.
              Die Wirklichkeit sieht da leider anders aus: Der Weicheneinfluss ist (außer bei 2-Wegern) meist beträchtlich, der Schallwandeinfluss kostet immerhin 6dB, ein (Bass-)Chassis ohne Induktivität fällt mir gerade nicht ein und warum ausgerechnet ein Butterworth-Filter 4. Ordnung ideal sein soll, will mir in Anbetracht der ganzen Thematik um Raummoden ganz und gar nicht einleuchten. Die von VISATON in den meisten Boxen bevorzugten tiefen Abstimmungen mit sanftem Abfall und viel Tiefgang halte ich da für praxisgerechter.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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