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Maximalhub von Tieftönern definieren?

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  • A-Freak
    Registrierter Benutzer
    • 08.11.2008
    • 19

    Maximalhub von Tieftönern definieren?

    Ich denke darüber nach wie man den maximalen Hube eines Tieftöners anhand der tatsächlichen Verzerrungen beurteilen kann.

    Wenn in den Datenblättern (unabhängig des Herstellers) etwas drin steht dann ist es üblicherweise der Schwingspulenüberhang, also ein rein mechanisches Maß das angibt bei welchem Membranhub die Spule das Magnetfeld endgültig verläßt. Die nichtlineare Federkennlinie der Aufhängung wird dabei in der Regel ignoriert und über Verzerrungen unterhalb der Leistungsgrenze finden sich ebenfalls wenig Angaben.

    Nun wird beim normalen Musikhören ein normaler Lautsprecher kaum an seine Grenzen kommen - auch ich gehöre eindeutig nicht zu den Baß-Bombern. Aber spätestens wenn ich mit elektronischer Entzerrung versuche noch ein paar Hz weiter nach unten zu kommen wird der Membranhub bekanntermaßen sehr groß und Nichtlinearitäten treten sehr stark hervor weil dann der theoretische Korrekturfaktor nicht mehr mit dem praktischen Kräfteverhältnis übereinstimmt.

    Ich habe mir nun überlegt aus der Not eine Tugend zu machen und diesen Effekt zu nutzen um zu messen welchen Hub ein Lautsprecher tatsächlich linear verarbeiten kann ohne daß ich jetzt ein Meßmikrofon einsetzen muß.

    Als Meßaufbau habe ich dafür Sinusgenerator und Leistungsverstärker genommen und über einen relativ hohen Widerstand (Größenordnung 47 bis 100 Ohm) den zu testenden LSP mit seiner Kleinsignal-Resonanzfrequenz gespeist, die Kurvenform kann ich auf meinem Oszilloskop gut beobachten.

    Bei kleiner Spannung verhält sich der LSP auch weitgehend linear und zeigt keine erkennbaren Verzerrungen. Aber schon bei Membranhüben weit unter der absoluten Grenze - egal ob jetzt Schwingspule oder Aufhängung überfordert sind - wird die Resonanz gestört und das wirkt sich deutlich erkennbar auf die elektrische Impedanz zurück.

    Meßwerte kann ich noch nicht bieten, ich habe noch keine abstimmbare Bandsperre um den Klirrfaktor zu bestimmen.

    Trotzdem will ich schon einmal meine Idee in die Runde werfen und euch fragen was ihr davon haltet den maximalen Membranhub eines Tieftöners als Funktion der Verzerungen zu definieren?
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Prinzipiell viel, nur wird das Thema beim genauen Hinsehen sehr komplex. Verzerrungen sind nicht nur vom Membranhub abhängig, sondern auch vom Gehäuse. Daran starb die Idee des URPS (meiner Meinung nach). Außerdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass das Verzerrungsniveau beim konstantem Hub frequenzunabhängig ist.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

    Kommentar

    • 20Hertz
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2004
      • 1050

      #3
      Klippel-light

      Zitat von A-Freak Beitrag anzeigen
      Trotzdem will ich schon einmal meine Idee in die Runde werfen und euch fragen was ihr davon haltet den maximalen Membranhub eines Tieftöners als Funktion der Verzerungen zu definieren?
      .... Du brauchst ARTA!

      http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/Ap...8-GerRev01.pdf


      Grüße
      Matthias

      Kommentar

      • Gast-Avatar
        tiki

        #4
        Hallo,
        dazu gibt es in der AES bereits seit geraumer Zeit Bestrebungen, bitte dazu die entsprechenden Veröffentlichungen von Prof. Klippel studieren.

        Kommentar

        • ente
          Registrierter Benutzer
          • 02.02.2004
          • 562

          #5
          Zitat

          Auweia, fällt mir jetzt erst auf, dass ich lediglich zwei Application Notes von Klippel zitiert habe

          Timo, danke für den Hinweis.

          Gruß
          Heinrich
          Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!

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