Hilfe bei Anbindung des Hochtöners

[Mareus]

Hallo,
ich bräuchte Hilfe bei der nachfolgenden Simulation:

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Ich würde gerne den SC4ND bei 3000Hz zum AL130 trennen, JEDOCH so, dass der Pegel des SC4ND ca 1,5db UNTER dem Pegel des AL130 liegt, folglich der Hochton 1,5db leiser als der Rest des Lautsprechers ist.

Kann man den Ansteig des Al130 ab 7kHz noch besser bedämpfen oder ist dieses unnötig?

Leider bekomme ich die Anbindung des Hochtöners nicht ordentlich hin.

Vielen Dank für eueren Aufwand.

Mareus

[poor but loud]

JEDOCH so, dass der Pegel des SC4ND ca 1,5db UNTER dem Pegel des AL130 liegt, folglich der Hochton 1,5db leiser als der Rest des Lautsprechers ist.

Wozu?

Kann man den Ansteig des Al130 ab 7kHz noch besser bedämpfen oder ist dieses unnötig?

Erscheint mir unnötig. Abgesehen davon, dass Deine Schaltung nicht gerade für saubere Einzelfrequenzgänge sorgt.

Hast Du die Schaltung von einem fremden Projekt übernommen? Vor dem Mitteltöner sitzt hier ein Tiefpass mit einem Sperrkreis als Serienglied. Derartige Schaltungen mögen vielleicht in ganz speziellen Fällen eine Lösung sein, empfehlen sich aber nicht als Universalschaltung. Tatsächlich lässt der Sperrkreis oberhalb von 9 kHz noch relativ viel vom Signal durch. Ich habe ihn deshalb mit Ausnahme der Spule entfernt. Dadurch ist der Mitteltöner oberhalb von 2 kHz zwar lauter als vorher, aber die Kurve fällt relativ gleichmäßig ab. Anschließend habe ich noch eine zweite Serienspule eingefügt, um die Flankensteilheit wieder etwas zu erhöhen. Die Betonung liegt auf "etwas", und das klappt ganz gut, wenn man (anders als bei einem lehrbuchgemäßen Filter dritter Ordnung mit Q=0,7 und 18 dB/Okt.) die alten Bauteile erst einmal unverändert lässt und die zweite Serienspule sehr klein wählt (Induktivitätsverhältnis der beiden Serienspulen etwa 4:1 bis 8:1, laut Lehrbuch 3:1).

Anschließend kann man versuchsweise noch mit etwas anderen Werten experimentieren. In diesem Falle hat es sich als sinnvoll erwiesen, den Kondensator unverändert zu lassen, die erste Serienspule um einen E12-Wert zu vergrößern und die Induktivität der zweiten Serienspule etwa um den Faktor 4,5 kleiner zu wählen als die der ersten. Neue und alte Mitteltönerkurve verlaufen dann bis 5 kHz nahezu deckungsgleich. Die Welligkeiten zwischen 5 und 10 kHz wirken sich nicht störend aus. Der Peak bei 10 kHz ist jetzt sogar noch einen Hauch leiser geworden, da Mitteltöner und Hochtöner den Schall bei dieser Frequenz gegenphasig abstrahlen.

Hier die überarbeitete Projektdatei

Leider bekomme ich die Anbindung des Hochtöners nicht ordentlich hin.

Ich denke, die hast Du schon ganz gut hinbekommen. Die Hochtönerkurve ist wahrscheinlich vor allem wegen der wenig ausgeprägten Fasen etwas krakelig, aber durchaus brauchbar. Ich habe es mal mit einem Spannungsteiler hinter dem Hochpass probiert. Der führt zu einer recht wirksamen Impedanzlinearisierung des Hochtöners mit der Folge, dass der Hochpass theoretisch besser arbeitet. Zwar führte dies tatsächlich zu einer glatteren Hochtönerkurve, aber die Summenkurve wurde nur noch schlechter. Ich würde das so lassen, wie es ist.

[Mareus]

@poor but loud:

Danke für deine Hilfe! Deine neue Simulation sieht sehr gut aus!

Um deine Fragen zu beantworten:

Der Tief- und Mitteltonzweig sind von der Classic mit AL130M übernommen, somit auch das Glied paralell zum AL130. Mir ist auch schon aufgefallen, dass dieses nur einen marginalen Unterscheid macht.
Da in der Classic der Tiefton/Mitteltonbereich sehr harmonisch sein soll, wollte ich diesen Bereich eigentlich unverändert lassen.

Auch werden die 0,5uF paralell zur 0,68mH Spule in machen Bauvorschlägen zur Bedämpfung der Resonanzen des AL130 eingesetzt deshalb habe ich dir übernommen.

Der Hochtöner soll 1,5db leiser sein, weil sich so eine Abstimmung in meinem Raum als am klanglich besten erwiesen hat.

Gruß
Mareus