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Boxsim: Richtig-/Genauigkeit der Frequenzgänge unter Winkel

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  • kceenav
    Registrierter Benutzer
    • 21.02.2006
    • 97

    #16
    Original geschrieben von 20Hertz
    Da hat wohl nur der Abstand vom akustischen Zentrum zum Mikro etwas variiert (unsauberer Messaufbau ), eine Richtwirkung gibt's da untenrum bei einem 10cm LS natürlich nicht.
    Ja richtig, das dürfte es wohl sein ...

    Allerdings ergeben sich der Simu zufolge bei BREITEREN Schallwänden eben doch schon so "tief" gewisse Diffraktionseffekte - bei Frequenzen, wo auch ein 20er oder 25er "eigentlich" nicht bündeln "darf".
    Grüße

    Bernd

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    • monoton
      Registrierter Benutzer
      • 05.04.2004
      • 1085

      #17
      Wenn ich die Diagramme von ente und UweG so vergleiche, stellt sich mir die Frage, inwieweit die großen, schmalbandigen Ausreißer aus der Simulation bei einer Übernahme MT/HT, meist in nur in der 30° Kurve zu sehen, sich messtechnisch belegen lassen.

      Denn in UweG's Diagrammen sind bei den Messungen die starken Ausreißer kaum mehr vorhanden, in ente's ist der Dip entweder viel breitbandiger oder anderer Art...

      Gruß,
      monoton

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      • andi_m
        Registrierter Benutzer
        • 26.09.2004
        • 1435

        #18
        Hallo zusammen

        Nur mal eine Idee zu den Chassisdaten:
        Boxsim geht ja von einem idealen Kolbenstrahler aus.
        Meine Idee dazu:
        Diverse Chassis haben eine andere Richtkarakteristik durch z.B. eine integrierte Schallfürung (DTW72, SC10, Horn oder Breitband).
        Wenn jetzt diese Chassis unter Winkel gemessen werden und die abstrahlende Fläche in den Daten so gewählt werden das sie den echten Abstrahlverhalten näher kommen.
        Beispiel bei einem Horn eine Fläche von sagen wir mal 20 cm² um die Richtwirkung zu simulieren.

        Wie gesagt ist das nur eine Idee.

        Gruss Andi_m
        Spannungsabfall ist kein Sondermüll

        Wenn du nicht helfen kannst dann störe
        dabei sein ist alles
        (Zitat: Jürgen von der Lippe)

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        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5653

          #19
          Es ist ein verbreiteter Irrtum, anzunehmen, dass bei tiefen Frequenzen der Membrandurchmesser relevant sei für die Bündelung. Ich habe das früher auch gedacht. In Wirklichkeit ist es einzig und alleine sdie Schallwand. Eine HT-Kalotte bündelt auf einer 30cm-Schallwand bei tiefen Frequenzen ganz genauso wie ein 20cm-Lautsprecher.


          Auch eine recht genaue Voraussage über die gesamte Energieabgabe einer Box, ...
          Genau das war für mich der Motivator, mich um Abstrahlrichtungen weit weg von der Achse eben doch zu scheren. Natürlich höre auch ich nicht hinter den Boxen, aber die Gesamtenergie, die in den Raum geht, die hat mich interessiert. Nebenbei ist die Simulationsgenauigkeit für Winkel > 90° von der Achse ja auch eher bescheiden, zumindest bei höheren Frequenzen. Ich bin schon froh, dass sich die Fehler für den Energiefrequenzgang, Gott sei Dank, etwas herausmitteln.

          Die Vermutung mit dem Mikrofonabstand kann ich nicht teilen. Die Messungen sind bei VISATON unter Aufsicht von F.H. gemacht worden. Es ist auch absichtlich eine so kleine Box verwendet worden, damit man auf relativ große Messabstände gehen kann ohne Raumeinflüsse mitzunehmen. Ein 30er auf einer 60x46,2cm-Schallwand sollte sich bei 1/3 der Frequenz exakt gleich verhalten.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

          Kommentar

          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5653

            #20
            @monoton: In den oben von mir gezeigten Messungen gibt es keine Trennfrequenz. Der Ausreißer in der 30°-Kurve in der Boxsim-Datei von Heinrich wird durch Schallwandeffekte des HTs veruracht. Das dürfte man schon so in etwa nachmessen können.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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            • monoton
              Registrierter Benutzer
              • 05.04.2004
              • 1085

              #21
              Ja klar gibt's bei einem Treiber keine Trennfrequenz Ich war eher auf die schmalbandigen Einbrüche aus...

              Gruß,
              monoton

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              • VISATON
                Administrator
                • 30.09.2000
                • 4490

                #22
                Vergleich "Atlantis"

                Hier nun der Vergleich zwischen der Simulation und der Messung. Ich habe beide Kurven auf 90 dB kalibriert. Die ungewöhnlich breite Abstrahlung der KE bei sehr hohen Frequenzen kann Boxsim natürlich nicht wissen und kommt deshalb bei 15 kHz zu einer starken Abweichung (wenigstens erkläre ich mir das damit).

                Interessant ist auch, dass bei 3 kHz die 30°-Kurve bei der Simu und auch bei der Messung leicht über der 0°-Kurve liegt. Ein sehr gutes Simulationsergebnis finde ich.



                Simulation:






                Messung:



                Admin

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #23
                  Ich bin immer wieder erstaunt, mit welch simplem Algorithmus (im Vergleich zu der Lösung der 3-dimensionalen Bernoulli-DGL) man zu solchen Ergebnissen kommt.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • c-h-r-i-s
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.01.2007
                    • 238

                    #24
                    @ Visaton:
                    Vielen Dank für die Messungen.
                    Wäre es möglich die Messungen nochmal mit 4,7 uF für den ersten Kondensator beim HT zu machen? Damit könnte man die Stufe bei 2,5 kHz unter Winkeln etwas zähmen und man kann die Boxen parallel zu den Wänden aufstellen.

                    Hier die Simu:



                    Gruß, chris

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5653

                      #25
                      Ein 3-dB-Loch im Achsenfrequenzgang sieht aber auch nicht unbedingt schöner aus. Irgend einen Tod muss man hier sterben, entweder man toleriert den leichten Buckel in den seitlichen Winkeln oder man müsste z. B. etwas höher trennen, was dann aber ein Loch im Energierfrequenzgang erzeugen würde. Mag sicherlich sein, dass da noch ein bisschen Feintuning möglich ist, die Atlantis ist aber sicherlich schon ein sehr gut abgestimmter Lautsprecher.

                      Zurück zum Thema: Was mir immer noch fehlt, ist eine (funktionierende) Idee, wie man nichtebene Schallwände simulieren könnte. Meine bisherigen Versuche der Übertragung des jetzigen Algorithmus auf nichtebene Schallwände (Waveguides etc.) besteht immer irgendwelche ganz banalen Plausibilitätstests nicht. Ich starte da mal einen neuen Thread.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                      Kommentar

                      • c-h-r-i-s
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.01.2007
                        • 238

                        #26
                        Aber kann man aufgrund der gemessenen Kurven nicht darauf schließen, dass der Energie-FG nicht ganz so perfekt ist, wie in der Simu?
                        Wenn ich die Stufe unter Winkel eliminieren kann und die Boxen nicht auf den Hörer ausrichte, dann kann mir doch der achsiale FG egal sein, oder?

                        Gruß, chris (der noch lernen will....)

                        Kommentar

                        • VISATON
                          Administrator
                          • 30.09.2000
                          • 4490

                          #27
                          @ c-h-r-i-s: Das Austauschen eines Kondensators ist ziemlich zeitaufwändig, weil die Weiche innen eingebaut ist. Außerdem verspreche ich mir nicht viel davon. Wir könnten das nicht generell machen, weil der Frequenzgang auf Achse wichtiger ist als unter 30°. Wenn Du den abfallenden Frequenzgang unter 30° wirklich besser findest, solltest Du den Kondensator verändern. Welches Ergebnis dabei rauskommt, kann man mit Boxsim zuverlässig vorhersagen.
                          Admin

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 28004

                            #28
                            Mit 4,7 µF wird die Box muffig klingen, würde ich nicht machen.

                            Versuch mal 27 Ohm parallel zum HT, das macht den Energiefrequenzgang gleichmäßiger.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • c-h-r-i-s
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.01.2007
                              • 238

                              #29
                              Original geschrieben von VISATON
                              @ c-h-r-i-s: Das Austauschen eines Kondensators ist ziemlich zeitaufwändig, weil die Weiche innen eingebaut ist.
                              Damit man schnell dran kommt ist die Weiche der Atlantis doch extra im Boden versteckt.... Nee, da habe ich Verständnis. War auch nur ne Frage.
                              Wir könnten das nicht generell machen, weil der Frequenzgang auf Achse wichtiger ist als unter 30°.
                              Ist das nicht aufstellungsabhängig? Wenn ich die LS parallel zu den Wänden aufstelle, ist doch der FG unter 30° wichtiger (ich verstehe, dass im Katalog der schnurgerade achsiale FG besser kommt )
                              Wenn Du den abfallenden Frequenzgang unter 30° wirklich besser findest, solltest Du den Kondensator verändern. Welches Ergebnis dabei rauskommt, kann man mit Boxsim zuverlässig vorhersagen. [/B]
                              Ich kam ja auf die Idee, da alle Winkelmessungen diese Stufe aufweisen, und damit auch der Energie-FG ähnlich aussehen dürfte. Gerade dem wird doch in vielen Diskussionen hier eine hohe Bedeutung zugesprochen. Kann man dann nicht sagen, ich pfeife auf den achsial-FG und höre auf Winkel, und die Verteilung im Raum ist homogen?
                              Nur so eine Idee....

                              Gruß, chris

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                              • VISATON
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                                • 30.09.2000
                                • 4490

                                #30
                                Natürlich kann man unter einem Winkel von 30° hören. Aber dann sollte man die ganze Box etwas anders abstimmen (je nach Beschaffenheit des Raumes mehr oder weniger ansteigender Frequenzgang).
                                Admin

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