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ECM8000 & Nichtlinearitäten, vielleicht wisst ihr mehr...

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    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2005
    • 285

    ECM8000 & Nichtlinearitäten, vielleicht wisst ihr mehr...

    Tag,

    ich versuche mich gerade in der Messung von Nichtlinearitäten mit dem Spectrum Analyzer in ARTA. Das klappt schon super. Dabei kommen mir aber einige Zweifel auf...
    Die Soundkarte habe ich getestet, ziemlich sauber, daran kann's nicht liegen. Wenn ich den Pegel beim Mic-Vorverstärker heftig verstelle, zeigt sich keine Veränderung, weswegen ich auch ihn ausschließen kann. Ich kann mir die folgenden Phänomene nur durch das Mikro erklären.
    Der Lautsprecher, mit dem ich gemessen habe, ist ein Koax (HT nicht im TMT, sondern freihängend darüber).


    Die Nichtlinearitäten sind messabstandsabhängig:
    Bei einem Messabstand von 20cm habe ich etwa 100dB am Mikro und -30dB IMD 2.Ord. und -40dB K2.
    Bei einem Messabstand von 50cm sind es -40dB IMD 2.Ord. und -50dB K2.
    Bei einem Messabstand von 2m sind beide Verzerrungen durch das Umweltrauschen nicht mehr messbar, bzw. unter -50dB zum Grundton.


    Die Nichtlinearitäten sind kaum frequenzabhängig:
    Bei einem Messabstand von 20cm habe ich bei zwei gleichzeitigen Sinus-Signalen von 100Hz und 15000Hz IMD 2.Ord. von z.B. -30dB genauso wie wenn ich 100Hz und 650Hz gleichzeitig abspielen lasse. Andere Töne zeigen das gleiche. Die Verzerrung bleibt über die Frequenz bis auf kleine Schwankungen um wenige Dezibel immer konstant. Das kann nicht stimmen!
    Der K2-Klirr ist ebenso konstant auf -40dB. K3 ist immer viel kleiner als K2.


    Ich schließe darauf, dass die Membran des Behriger-Mikros eine asymmetrisch-nichtlineare Aufhängung hat. Aber was hilft mir das weiter...

    Habt ihr dazu irgendwelche Ideen oder Lösungsansätze oder .... ? Vor allem möchte ich Klirr und Intermodulation nicht mehr nur per Gehör bestimmen und das Mikro nicht nur als kaum brauchbares Schätzeisen haben. Danke.
    Gruß
    Denis
  • Gast-Avatar
    tiki

    #2
    Hallo,

    das Mikro enthält auch eine Elektronik, die nicht fehlerfrei ist. Die Frenquenzunabhängigkeit läßt zwar vermuten, daß die IMD aus dem internen Verstärker kommen, solange die Kapsel einen einigermaßen glatten Amplitudengang hat, kann sie es mit diesen Symptomen durchaus auch selbst sein.

    Der sicherste Weg ist jedoch, ein tatsächlich akustisch hochbelastbares Meßmikro zu benutzen (Grenzschalldruck), der von Dir durchgeführte Abstandstest ist meiner Meinung nach schon das Richtige, um den Mikroverzerrungen auf die Spur zu kommen.

    Pico hat vor kurzem etwas zu Mikroverzerrungen inkl. Messungen geschrieben, ich finde es aber nicht.

    Gruß, Timo

    Kommentar

    • pico
      Registrierter Benutzer
      • 14.09.2004
      • 894

      #3
      Hi,

      wo ich schon erwähnt werde . . .

      Wenn ich so unsere Verzerrungsmessungen sehe, die z.T. selbst bei 100 dB in 1m für K3 unter der 0.3%-Marke liegen (s. IMG STAGELINE SP-46/500PA) OBWOHL das Chassis in 20cm Abstand gemessen wurde (da wären das dann 114 dB) kann ich die Messungen von ente oder Farad (?) nur bestätigen, der 3% Klirrfaktor bei 122 dB gemessen hat (Vergleich von mehreren Mikros).

      "Feinheiten" wie die Linearität von Intermodulationsverzerrungen haben wir nicht geprüft. Zur Beurteilung des Problems würde ich gerne noch wissen:
      # wie groß ist der Durchmesser des Chassis
      # wie groß ist der Abstand zum "hervorraganden" HT bzw. zum Bass (Höhe Staubschutzkalotte)

      Die 20 cm beziehen sich wahrscheinlich auf die Schallwand. Beim Wechsel von 50 -> 20 cm ändern sich ja nicht alle Dimensionen prozentual gleich, da HT und Bass nicht in einer Ebene liegen -> da ist eine Verschiebung zu erwarten. 10 dB halte ich aber für etwas viel . . .
      Gruß Pico

      <<< Studieren UND Probieren >>>

      Kommentar

      • PeterG
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2003
        • 1350

        #4
        Hi raw,

        EMC8000 und 100dB gibt an meinem Mikro-VV ca. 1V Ausgangsspannung => Soundkarte beginnt zu Übersteuern. => am VV -20dB eingestellt.
        Möglich, das sich da der Fehler eingeschlichen hat. ( ich hab das erst gemerkt, als ich mal nen absolut linearen F-Gang hatte Übersteuerung des Line-In)

        MfG
        Peter
        Meine Hornlautsprecher

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        • ente
          Registrierter Benutzer
          • 02.02.2004
          • 562

          #5
          ... ich denke, Pico meint das Bildchen im Anhang 2

          http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/Ap...r-Rev03Ger.pdf

          Gruß
          Heinrich
          Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!

          Kommentar

          • raw
            raw
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2005
            • 285

            #6
            @ tiki: Naja, für mich als armen Schüler ist momentan ein neues, besseres Mikro nicht drin... Später mal sicher.


            @ pico:
            Hier ist der Thread zu meinem Koax:
            http://www.hifi-forum.de/index.php?a...04&thread=8992

            Die 20cm beziehe ich auf die Schallwand/Stoffbespannung. Das bedeutet, der Abstand der Stoffbespannung zur TMT-Dustcap war 4.5cm größer und der zum HT 0.5cm.
            Die -10dB von 20cm auf 50cm finde ich für diese geringe Abstandsdifferenz HT-TMT auf jeden Fall utopisch viel.

            Dagegen spricht auch, dass alle Verzerrungen über die Frequenz gleichmäßig bei Abstandsverzögerung stark abfallen.


            @ PeterG: Wie gesagt, meine Soundkarte kann ich ausschließen.

            Es KÖNNTE sein, dass die Verzerrung durch den Mic-Amp verursacht wird, wenn ihm das Mikro eine zu hohe Spannung liefert. Ich könnte ja mal einen Spannungsteiler zwischen Mikro und Mic-Amp einbauen, aber da könnte es doch zu Problemen mit der Phantom-Einspeisung kommen(?).
            Gruß
            Denis

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            • PeterG
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 1350

              #7
              Ich könnte ja mal einen Spannungsteiler zwischen Mikro und Mic-Amp einbauen,

              http://freenet-homepage.de/Hornlauts...03-06-2003.jpg

              Den Spannungsteiler und den Mikro-VV hab ich so aus den Netz gezogen....

              MfG
              Peter
              Meine Hornlautsprecher

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