Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Dipol-Sub: Vergleich Simu - Messung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • CheGuevara
    Registrierter Benutzer
    • 25.10.2001
    • 760

    Dipol-Sub: Vergleich Simu - Messung

    Hallo!

    Farad war bei einem Probehören vor ein paar Wochen so nett mal den Impedanzgang meines Dipolsubs aufzunhemen.

    Auffallend war eine Resonanzspitze bei ca. 300Hz.
    Um herauszufinden, woher diese kommt (BR-Wirkung der Vorkammer(n)?) habe ich versucht dem mit Boxsxim auf die Schliche zu kommen:

    Also W200S im großen BR gehäuße simuliert, chassis vorne, BR-Öffnung hinten. Abstimmung auf 300Hz.
    Was man sah war eine 8-förmige Abstarhlung, die mit steigender Frequenz immer kugelförmiger wird.
    Eine starke überhöhung des SPL bei der BR-Resonanz.
    Und keine Impedanzspitze bei der BR-Resonanz!?!

    Woran liegt das? zeigt ein Helmholtz-Resonator bei der Reso-freq. keine Rückwirkung auf ein Chassis im Massegehemmten Bereich??
    Oder ist das nur das Chassismodell in Bopxsim?

    Gruß
    Che
    Alle Datenpakete sind gleich,
    aber manche sind gleicher.
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Je nach dem, wie der Sub aussieht, ist evtl. das biventilierte Gehäuse die bessere Simulationsbasis, weil es auf beiden Seiten einen Helmholtzresonator gibt. Dort gibt es eine zweite Resonanzspitze.
    Nicht zu finden sind in Boxsim Tunelresos von BR-Gehäusen.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

    Kommentar

    • CheGuevara
      Registrierter Benutzer
      • 25.10.2001
      • 760

      #3
      Danke Uwe,

      aber eine Impedanzspitze sehe ich beim bivent. BP auch nicht...
      (oder muss ich von version 1.00 auf die aktuelle updaten??)

      Die Position BR-Rohr bezieht sich auf die hintere Kammer? und position Chassis auf die vordere Kammer?

      gruß
      Che
      Alle Datenpakete sind gleich,
      aber manche sind gleicher.

      Kommentar

      • Der_Axel
        Registrierter Benutzer
        • 30.04.2003
        • 606

        #4
        Impedanzspitze beim RiPol

        Hallo Che,
        =======
        Falls es sich bei Deiner Konstruktion um einen RiPol handelt (ich denke mal das ist der Fall?),
        ist diese Impedanzspitze (die allerdings nicht sehr groß sein sollte) eine Reaktion der Kammer-
        resonanzen, die auf die Membran zurück wirken. Mit diesem Peak geht eine ungleich hefigere
        Pegelspitze, die bis zu 12dB betragen kann einher, die auf jeden Fall (vorzugsweise passiv)
        entschärft werden sollte, damit der RiPol ordentlich funktioniert und nicht außerhalb seines
        Einsatzbereiches überlaute Geräusche produziert. Mit einer solchen Korrekturschaltung wird
        im Übrigen auch der Impedanzverlauf wieder stetig.
        Bist Du denn mit Deinem Bass zufrieden ?
        Gruß,
        Der_Axel


        ===========================
        Music is Art -- Audio is Engineering
        ===========================

        Kommentar

        • CheGuevara
          Registrierter Benutzer
          • 25.10.2001
          • 760

          #5
          Re: Impedanzspitze beim RiPol

          Original geschrieben von Der_Axel
          Hallo Che,
          =======
          Falls es sich bei Deiner Konstruktion um einen RiPol handelt (ich denke mal das ist der Fall?),
          Nein, es handelt sich vielmehr um einen W-frame gemäß Linkwitz mit größeren Kammern wier beim Ripol und aktiver Entzerrung.
          Original geschrieben von Der_Axel
          ist diese Impedanzspitze (die allerdings nicht sehr groß sein sollte) eine Reaktion der Kammer-
          resonanzen, die auf die Membran zurück wirken.
          Ich schätze diese Kammerresonanzen lassen sich grob durch einen Helmholtzreosnator beschreiben?
          Original geschrieben von Der_Axel

          Mit diesem Peak geht eine ungleich hefigere
          Pegelspitze, die bis zu 12dB betragen kann einher,
          eine Simulation mit Boxsim ergab eine Pegelüberhöhung von rund +9dB, nur seltsamerweise keine Spur davon im Impedanzgang...
          Original geschrieben von Der_Axel

          die auf jeden Fall (vorzugsweise passiv)
          entschärft werden sollte, damit der RiPol ordentlich funktioniert und nicht außerhalb seines
          Einsatzbereiches überlaute Geräusche produziert. Mit einer solchen Korrekturschaltung wird
          im Übrigen auch der Impedanzverlauf wieder stetig.
          Auf der Seite von Linkwitz findet man auch die nötige passive Entzerrrung für die Resonanz. Da die Resonanz allerdings bei 300Hz auftritt und ich den Sub erst unterhalb 80/90Hz (steil getrennt) einsetze, hoffe ich weit genug entfernt zu sein und auf diese entzerrung verzichten zu können. Lediglich der Dipoltypische Abfall von 6dB/Okt wird korrigiert.
          Original geschrieben von Der_Axel

          Bist Du denn mit Deinem Bass zufrieden ?
          Klanglich kann er (trotz Billigchassis) überzeugen! trockerer, beliebig tiefreichender bass. Etwas weniger dröhnafällig als geschlossen. Leider ist der Wirkungsgrad absolut indiskutabel!
          Geht man von einem akustischen Kurzschluss bei 120Hz(?) aus, benötigt man bei 60Hz (-6dB Wirkungsgrad) bereits das doppelte Verschiebevolumen und für 30Hz soigar die vierfache Membranfläche gegenüber geschlossen! Deswegen sind 4 20er TT pro seite auch einem 20cm TT (pro Seite) im Maximalpegel unterlegen...

          Also für's Nahfeld und geringe lautstärken gut geeignet, will man aber ordentlcihe Pegel fahren, sind schon 2x 4 25-30cm (oder 2x 2 38-40cm) Langhubchassis nötig! Und das geht dann wirklich ins Geld...

          Gruß
          Che
          Alle Datenpakete sind gleich,
          aber manche sind gleicher.

          Kommentar

          • Der_Axel
            Registrierter Benutzer
            • 30.04.2003
            • 606

            #6
            Hallo Che,
            ========
            Ich schätze diese Kammerresonanzen lassen sich grob durch einen Helmholtzreosnator beschreiben?
            Nein, das sind 'stehende Wellen' in der Gehäusekammer - die mit der Membran in interaktion treten. Bei gleichgroßen Treibern im gleichen Gehäuse findet man eine VAS- Abhängigkeit dieser Resonanz. Das kann man messtechnisch und per Simu nachweisen. Allerdings ist BoxSim - zwar ein geniales Programm - aber dafür ungeeignet.
            Klanglich kann er (trotz Billigchassis) überzeugen! trockerer, beliebig tiefreichender bass. Etwas weniger dröhnafällig als geschlossen.
            Genau deshalb auch nicht wirklich vergleichbar. Welche Treiber hast Du denn eingesetzt?
            Klar ist der Wirkungsgrad gering, aber ist denn das wirklich ein Qualitätskriterium, wenn man das Ganze aktiv betreibt und nicht gerade Disco - Lautstärken fahren will?
            Gruß,
            Der_Axel


            ===========================
            Music is Art -- Audio is Engineering
            ===========================

            Kommentar

            • CheGuevara
              Registrierter Benutzer
              • 25.10.2001
              • 760

              #7
              Original geschrieben von Der_Axel
              Hallo Che,
              ========Nein, das sind 'stehende Wellen' in der Gehäusekammer - die mit der Membran in interaktion treten.
              tatsache: bei 275mm Innentiefe des Gehäuses passt eine stehende Welle mit Lambda/4 bei f = c/lambda = 330/(0,275*4) = 300Hz exakt rein!
              Original geschrieben von Der_Axel
              Bei gleichgroßen Treibern im gleichen Gehäuse findet man eine VAS- Abhängigkeit dieser Resonanz. Das kann man messtechnisch und per Simu nachweisen. Allerdings ist BoxSim - zwar ein geniales Programm - aber dafür ungeeignet.
              Für alle Arten von Gehäusesimulationen (außer BR) ist AJHorn wohl das bessere Tool!

              Original geschrieben von Der_Axel
              Genau deshalb auch nicht wirklich vergleichbar. Welche Treiber hast Du denn eingesetzt?
              20er von Westra: 5€ das stück bei pollin! ;-)
              geschätzter linearer hub: 3mm
              maximalhub: 6mm(?)
              Güte zw. 0,5...0,7(?)

              Original geschrieben von Der_Axel
              Klar ist der Wirkungsgrad gering, aber ist denn das wirklich ein Qualitätskriterium, wenn man das Ganze aktiv betreibt und nicht gerade Disco - Lautstärken fahren will?
              Wirkungsgrad ist definitiv ein Quliätstkriterium von vielen!
              okay, zwar kann man niedrigen Wirkungsgrad mit zusätzlicher Verstärkerleistung ausgleichen, das Haupmanko,
              der geringe Maximalpegel, bleibt allerdings!

              Die oben geschilderte Membranfläche z.B. reicht aus um einen einzigen 10er oder 13er TMT im Bass zu unterstützen, für viele Hörer nicht ausreichend.

              Für geringe Lautstärken ist der Dipol ja in Ordnung, wenn es aber laut werden soll, endet es in einer sinnlosen Materialschlacht, siehe "die Box ohne Namen". 8 GF250 wären IMHO in einem DBA besser angelegt. Sowohl pegelmäßig als auch in Bezug auf Raummoden.

              Gruß
              Che
              Alle Datenpakete sind gleich,
              aber manche sind gleicher.

              Kommentar

              • m.brumbaer
                Registrierter Benutzer
                • 11.11.2005
                • 425

                #8
                Hallo,

                übertrieben vielleicht, aber sinnlos?

                Wäre es ein Haufen (klanglicher)schrott, dann ja.

                Sogesehen ist jeder grössere Bausatz, von wem auch immer, z.B ein sub TL "sinnlos".

                Ich hatte halt den Anspruch, an mir, etwas zu bauen, was es so noch nicht gab.

                Und es hat funktioniert.
                Gruß brummi

                Kommentar

                • CheGuevara
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.10.2001
                  • 760

                  #9
                  Hallo!

                  wollte dir mit meiner Wortwahl nicht zu nahe treten!

                  Mich fasziniert der Dipolsub ja auch, deswegen habe ich mir ja auch zwei gebaut.
                  Und auch das Konzept deiner Lautsprecher überzeugt mich.
                  Das "sinnlos" bezieht sich lediglich auf eine ökonomische Sicht der Dinge und ist meine persönliche Meinung!

                  Auch das von mir als alternative vorgeschlagene DBA kann (und will) nicht in jedem Raum realisiert werden.

                  Somit bleibt für mich als fazit:
                  Der Dipolsub ist eine interessante Alternative zu herkömmlichen subwoofern, aber eben auch nicht das "non plus ultra", als das er gerne propagiert wird.
                  Kann man mit den systembedingten schwächen wie geringer Wirkungsgrad, geringe Maximallautstärke vs. hoher Materialaufwand (und hoher Klirr?) leben, ist er aber eine Empfehlung wert!

                  Gruß
                  Che
                  Alle Datenpakete sind gleich,
                  aber manche sind gleicher.

                  Kommentar

                  • m.brumbaer
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.11.2005
                    • 425

                    #10
                    Hi,
                    das ist das schöne am schreiben, man interpretiert es wie man will und nicht wie man soll.
                    In gesagtem liegt ja immer eine Betonung!

                    Keine Angst, hab mich nicht angep...... gefühlt
                    Gruß brummi

                    Kommentar

                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      #11
                      Cheguevara schreibt eingangs:

                      ......Und keine Impedanzspitze bei der BR-Resonanz!?!
                      Woran liegt das? zeigt ein Helmholtz-Resonator bei der Reso-freq. keine Rückwirkung auf ein Chassis im Massegehemmten Bereich??


                      Bei der BR-reso steht das Chassis (im Idealfall) still.
                      --> Die Impedanzmessung "sieht" nur Rdc... also ein Minimum.

                      Was der massegehemmte Bereich damit zu tun hat... das erschließt sich mir nicht sofort...

                      Gruß, blödmaha

                      Kommentar

                      • lachkiste
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2006
                        • 132

                        #12
                        Original geschrieben von m.brumbaer
                        Hi,
                        das ist das schöne am schreiben, man interpretiert es wie man will und nicht wie man soll.
                        In gesagtem liegt ja immer eine Betonung!

                        Keine Angst, hab mich nicht angep...... gefühlt
                        Hi, was ist angep.....? Schau mal, was w^3 hifi-selbstbau de mit deinen "theoretischen" herleitungen gemacht haben.

                        tschüss

                        > http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=119&s=read
                        Zuletzt geändert von lachkiste; 08.12.2006, 13:15.

                        Kommentar

                        • m.brumbaer
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.11.2005
                          • 425

                          #13
                          Hallo Lachkiste,
                          ich kann Dir nicht folgen. Was haben Die denn gemacht?
                          Welche Herleitungen meinerseits?
                          Gruß brummi

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X