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  • Susie Q
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2005
    • 557

    #16
    Hi Pluto, ob ich ein Beispiel habe? Nein, habe ich nicht. Ich folge einfach Deiner Argumentation:
    Bei 4,09 A ist man sicherlich nicht auf der sicheren Seite, bei 3,5 A imho schon.
    Dem entsprechend 4.7 mH/9,3 A -15% => 7.9As = 5.6Aeff/125 Watt@~4Ohm
    Ich könnte mir vorstellen, daß von einer Vox mehr verlangt wird (Lastspitzen), aber da es sich nur um (D)eine imho-Sicherheitsschätzung handelt, plädiere ich für messen (z.B. mit Farads neuer bunter quasi 3D-Darstellung). Die Messungen handelsgebräuchlicher Rollenkerne, auf die ich mich beziehe, stammen entweder/oder von Intertechnik/Timmermanns, ich hab' sie leider nicht mehr parat.
    Susie Q

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    • pluto
      Registrierter Benutzer
      • 04.09.2006
      • 129

      #17
      Hallo Susie,

      wenn sich der angegebene Sättigungsstrom nicht auf den Effektivwert bezöge, wäre das grob irreführend. Googlen erbrachte leider kein Ergebnis, wie der Sättigungsstrom von Kernspulen definiert ist. Ich werde mal im allgemeinen Forum nachfragen.

      Ein Beispiel für eine möglicherweise etwas knapp dimensionierte Spule habe ich gefunden: die KN-Spule im Tiefton-Saugkreis für die Vox253Ti.

      Die ausführlichste und beste Messung von Kernspulen findet man in einem alten Elrad-Artikel von Heinz Schmitt. Ich habe mir den pdf-File (Scan) noch einmal zu Gemüte geführt: Der Klirr ist kein gutes Kriterium für die Definition eines Sättigungsstroms. Ab einem bestimmten Punkt sinkt der Klirr zu tieferen Frequenzen hin, da der induktive Widerstand und damit der Einfluss auf das Signal, das das Chassis bekommt, geringer wird. (Da alle mir bekannten Klirrmessungen mit konstanter Spannung durchgeführt werden, sinkt der Klirr auch zu höheren Frequenzen hin, weil der Strom sinkt.)
      Wird also eine Spule bei 20 Hz sehr stark gesättigt, so lässt sich das im Klirr kaum nachweisen, hat aber drastische Auswirkungen auf höhere Frequenzen, die gleichzeitig im Musiksignal enthalten sind und durch die Spule eigentlich ausgefiltert werden sollen - Intermodulationsverzerrungen. Befinden wir uns in der 20 Hz-Sinuswelle nahe am Spitzenwert, so ist die sehr stark gesättigte Spule für ein kleines Signal höherer Frequenz kaum noch existent bzw. für ein größeres Signal wirkt sie als Gleichrichter. Interessant ist, welche Last in diesem Moment der Verstärker sieht. Die Last kann (etwa bei einem Filter 2. Ordnung mit großer Parallelkapazität) plötzlich sehr klein werden. Im Forum wurde auch schon erwähnt, dass sich im Musikbetrieb gesättigte Bass-Kernspulen durch krachende Geräusche des Mitteltöners bemerkbar machen. Vielleicht liegt das an einem nicht mehr stabil arbeitenden Verstärker.


      Mit freundlichem Gruß

      Peter

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