Monitor 890 in Boxsim Wie?

[ChPuls]

Hi Leute,

ich wollte mal fragen, wie man die Monitor 890 in Boxsim simulieren kann. Ich habe mal selbst Versuche unternommen, aber sie waren nicht mit den Messergebnissen vergleichbar.

Was muss man beachten wenn man sowas simulieren möchte?

MFG

[SvenT]

ich nehme mal an, dass sich die beiden hörner nicht in einer schallwand simulieren lassen

also, gemeinsame schallwand ausschalten und die hörner auf die kleinste schallwand bauen, die boxsim zulässt

was anderes fällt mir dazu auch nicht ein

[Farad]

Also das M300 ist ganz bestimmt kein Kolbenstrahler. Was soll die Simulation aussagen??

[harry_m]

Kurzfassung:

KV (Kannst Vergessen)...

Ausführlicher:

Mitteltonhorn kann Mit Boxsim nicht simuliert werden. Genau wie TL16.

Monitor ist überhaupt ein ganz schwerer Fall. K&T hat sie nicht mal messen können. Was sie nicht unternahmen, es kam die wahre Katastrophe heraus. Schlussendlich pilgerten sie mit der Box in den Visaton Messraum. Erst dann wurde es möglich einigermaßen akzeptable Kurven zu präsentieren.

[UweG]

Naja dass da nun gar nichts ginge ist dann vielleicht doch ein wenig pessimistisch. Die beiden Bässe gehen sowieso und von den beiden Hörnern liegen Vermessungen auf Achse vor. Beim TL16H hat F.H. sogar schon voreingestellt, dass sie in der eigenen Box gemessen sei. Tut man das auch noch beim Mitteltonhorn, pappt die Weiche rein, stellt die Chassispositionen (zumindest in Abstrahlrichtung) ein, dann sollte der Achsenfrequenzgang doch mal wenigstens in die Nähe kommen. Energiefrequenzgang, Abstrahlverhalten etc. kann man natürlich vergessen .... obwohl .... es stimmt schon, dass die Box im wesentlichen nach vorne strahlt .

Projektdatei Monitor 890 MkIII

[harry_m]

Hm, wenn das so ist, bleibt immer noch Farads Frage nach der Aussagekraft dieser Simulation übrig: die Messprobleme bei K&T vielleicht auch noch im Hinterkopf behalten.

[UweG]

Da zitiere ich mich jetzt mal selbst:

... , dann sollte der Achsenfrequenzgang doch mal wenigstens in die Nähe kommen.

Diesbezüglich kritisch ist allenfalls die Reflexion die der Schall vom HT am MT-Horn erfährt.
Die Simulation hat gegenüber der Messung ein paar große Vorteile:
- Pegelunterschiede (nicht Phasenunterschiede!) aufgrund von Entfernungsunterschieden sind kein Problem, da das "Simulationsmikrophon" in unendlicher Entferung steht ... und trotzdem kein Rauschproblem hat.
- In der Simulation ist ein echtes Freifeld überhaupt kein Problem.

Trotzdem glaube ich, dass man eine Monitor auf jeden Fall lange hören und messen muss um Details der Messungen und Simulationen überhaupt zu verstehen. Weiche mal schnell hinsimulieren, aufbauen, und fertig ist da sicherlich nicht. Ein erster Startpunkt für weitere Optimierungen ist die Simu bestimmt aber auch hier.