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Ewige BR-Diskussion (rund, eckig etc.): BR Abstimmung mit einfachen Mitteln messen?

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  • Sinclair
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2006
    • 259

    Ewige BR-Diskussion (rund, eckig etc.): BR Abstimmung mit einfachen Mitteln messen?

    Moin,

    da ich gerade Urlaub und somit eine Menge Zeit habe, habe ich nach Jahren mal wieder angefangen ein DIY Projekt zu verwirklichen.

    Nach einiger Fahrerei konnte ich noch ein nagelneues TIW360DS Chassis auftreiben (gefällt mir rein optisch besser als der neue TIW300). Befeuert wird es später von einem Inosic RAS300Plus. Momentan läuft das ganze testweise über einen alten Sony TAF-870ES am Sub Out von einem Yammi RXV2500 @80Hz.

    Eingebaut ist das gute Stück in einem 100L BR Testgehäuse.
    Aus optischen Gründen ist der BR Kanal rechteckig ausgeführt.

    Ich habe nun diverse Simus mit diverser Software durchgeführt und jedes mal kommt etwas anderes heraus was den BR Kanal betrifft.

    Abstimmen wollte ich auf etwa 30Hz. Der Kanal ist folgendermaßen aufgebaut:

    Zum Boden 19mm (also einfach in Kanallänge 19mm Spanplatte auf den Boden geleimt);
    Zu den Seiten 19mm (wie beim Boden, bloß links und rechts 19mm Spanplatte an die Seiten geleimt);

    Innenmaße der Box: BHT 34x64x46
    Maße vom Kanal: 2,5x30

    So....
    theoretisch wird ja keine Gehäuseseite als Kanal verwendet, dennoch steht der Kanal nicht wirklich frei.. also was tun?
    Momentan ist der Kanal ca. 18-19cm lang... klingt mir fast zu tief abgestimmt. Davor war er 14cm lang -> klang mir zu hoch abgestimmt. Es hat mich eine ziemliche Arbeit gekostet das Teil zu verlängern (daher im Testgehäuse in Zukunft wohl nur noch runde BR-Tunnel) und ob man die Verlängerung einfach wieder rausbekommt ist fraglich

    Gibt es eine simple Möglichkeit die BR Abstimmung zu messen ohne tonnen an Messequipment / Geld zu benötigen?

    Gruß,
    Marian
    Music was my first love...
  • MFB
    MFB
    Registrierter Benutzer
    • 03.12.2005
    • 520

    #2
    Hi,
    die Abstimmfrequenz kann man an der Impedanzkurve sehen. Das ist das Minimum zwischen dem Reflexhöcker (niedrige Frequenz) und dem Lautsprecherhöcker (hohe Frequenz). Jedenfalls steht das so bei Berndt Stark im Buch.
    Gruß
    Jürgen

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    • Mwf
      Mwf
      Registrierter Benutzer
      • 04.03.2003
      • 53

      #3
      BR Abstimmung ohne Mikro testen

      Hallo Marian,

      * Tongenerator, Test-CD, PC-Soundprogramme, wasauchimmer,
      mit möglichst feiner Freq.- Abstufung im interessierenden Bereich (z.B. 2 Hz),
      * an Verstärker anschließen,
      * mit sehr tiefer (20 Hz) oder deutlich höherer Freq. (70 Hz) soweit aufdrehen, dass Chassis deutlich sichtbar "hubt", z.B. 10 mm,

      * bei geeigneter Beleuchtung die Frequenz suchen wo das Chassis minimal bzw. garnicht hubt.
      Ggfs. interpolieren.
      Dies ist die Helmholtz-Reso deines Gehäuses .


      Gruss,
      Michael

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Hallo,

        es gibt im Internet eine Menge freier Sinusgeneratoren für den PC. Das Signal kannst du direkt Verstärken und ans Chassis leiten. Wie Mwf schon geschrieben hat, geht der Hub bei der Resonanzfrequenz des Gehäuses praktisch auf Null zurück. Das sieht man problemlos.

        gruß, farad

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        • Sinclair
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2006
          • 259

          #5
          Moin,

          ok, dann werde ich das mal auf diesem Wege versuchen. Vorher wahrscheinlich Ohrenschützer besorgen und dafür sorgen, dass die Frau nicht im Hause ist

          Gruß,
          Marian
          Music was my first love...

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          • maha
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2001
            • 1664

            #6
            Hi!

            Es sollte auch ohne Ohrenschützer gehen.

            1.) Den Strom messen
            Sogar preiswerte Multimeter sind rund um 50Hz hinreichend genau. Einfach ein MM in die Leitung hängen und den Strom messen. Wo maximaler Strom auftritt, dort liegt die Gehäusefrequenz. Du kanst sehr leise messen. Du musst sehr leise messen! (trotzdem vorher Ersatzsicherungen besorgen *lach*)
            Natürlich benötigst du einen "Sinusgenerator" (PC+Freeware......)

            2.) Rechnen.
            100 Liter auf 30Hz ergibt bei 75cm² Tunnelquerschnitt eine Länge von 25 cm. Davon gehört die Korrekturlänge abgezogen.

            a ----- normalverbautes Rohr: KorrLänge ~ 7cm
            --> Rohrlänge ~ 18cm

            b ----- Kanal mit 2,5*30cm²:
            --> Tomtoms KorrekturFaktor für 3seitig begrenzte Kanäle betrug 2,1. 10cm*2,1= 21cm. 25cm-21cm=4cm
            4cm dürften nicht ganz stimmen.

            --> maha macht´s primitiv. Der Umfang eines Rohrs mit 10cm Durchmesser (~75cm² Fläche) beträgt 31cm. Das ist nur geringfügig mehr als die Länge deiner "freien" Kanalseite. Jetzt noch a bisserl "Geometrie" hineingeflochten..... und man landet bei einer Korrlänge von 9 bis 11 zentimetern. Das macht dann 14 bis 16 Zentimeter Kanallänge. Was doch recht gut mit deiner Hörerfahrung übereinstimmt?


            maha

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            • Sinclair
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2006
              • 259

              #7
              Hi maha,

              ja, klingt nicht schlecht. Und was darf ich unter "bisserl Geometrie hineingeflochten" verstehen?
              Die Geschichte mit Mitte der maximal möglichen Kanallänge?

              Ich hatte die 18cm eben auf dem Standardweg (a) berechnet.. was sich im Endeffekt auch fast mit BoxSim deckt (das kommt auf 29,86 Hz). Die 14 kamen ursprünglich durch WinISD zustande.

              Ich werde mal sehen, ob ich mich nachher oder morgen Abend an die Messmethode mache -> interessiert mich halt schon. Hab noch ein gutes altes Fluke, das packt's wohl, denke ich.

              Wobei der Raum natürlich auch meine subjektiven Eindrücke getäuscht haben kann. Wenn das RAS300 da ist, kann ich wesentlich mehr testen (Phase etc.) - ich hoffe es kommt diese Woche.

              Ansonsten:
              Der TIW ist schon ein feiner Treiber..

              Gruß,
              Marian
              Music was my first love...

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              • Sinclair
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2006
                • 259

                #8
                So, ich habe es mit der Strom-Methode gemessen - man muss sich wundern wie laut das Ding bei 25mA spielt, obwohl er in der Simu aufgrund der tiefen Abstimmung nur auf 85dB kommt. 30Hz können auf Dauer ganz schön nervig sein

                => höchste Stromaufnahme zwischen 29-30 Hz. Also lag Boxsim richtig und die Abstimmung ist bis auf 1Hz so wie ursprünglich gewünscht.

                Zwischenfrage:
                Lohnt eine Impedanzlinearisierung wenn das Teil aktiv betrieben wird? (ich denke da an mehr Impulstreue und Nutzen des guten Dämpfungsfaktors vom Modul -> aber wahrscheinlich lohnt das nicht)
                Die passenden Teile für die Korrektur der Grundresonanz habe ich nämlich noch liegen.. - keine HighEnd-Teile, aber da sie nicht im Signalweg liegen, sollte das ja egal sein?!

                Gruß und danke für die Tipps,
                Marian
                Zuletzt geändert von Sinclair; 31.07.2006, 00:04.
                Music was my first love...

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                • MFB
                  MFB
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2005
                  • 520

                  #9
                  Hi Marian,
                  Impedanzlinearisierung macht keinen Sinn. Es ist hier sogar kontraproduktiv, weil es den Verstärker mehr belastet.
                  Das macht höchstens hinter Übertragern oder passiven Frequenzweichen Sinn.
                  Gruß
                  Jürgen

                  Kommentar

                  • Loiti
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.07.2005
                    • 204

                    #10
                    Also wirklich sehr primitiv misst man die Tuningfrequenz so:

                    Finger auf die Membran, Sinusgenerator (WinLSD!) von 100Hz runter und rauf... an dem Punkt wo die Membran fast still ist, liegt die Tuningfrequenz!

                    Nix MM

                    Kommentar

                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      #11
                      Loiti!

                      Sogar deine "Fingermethode" ist brauchbar....... falls BR fast ideal arbeitet.
                      Unter Normalbedingungen hubt der Treiber auch bei Fbox noch heftig. Die Hubkurve verläuft flach....
                      --> Die Fingermethode kann höchstens einen "Bereich" heraustasten. (genügt natürlich, nur Highender müssen es genauer wissen..)
                      ----------------------------

                      Sinclair fragt!
                      Und was darf ich unter "bisserl Geometrie hineingeflochten" verstehen?
                      Genau DAS... was bereits dasteht. Es ist wie ein Kochrezept, machmal gelingt die Speise... manchmal nicht.


                      Gruß, maha

                      Kommentar

                      • maha
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.10.2001
                        • 1664

                        #12
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Boss_Ho...Unternehmen%29

                        Sogar die schwächste Bosshoss ist unfahrbar. Eine Monitor890 geht aber auch leise gut. Weil audiotechnik auf Dynamik Rücksicht nehmen muss.

                        maha

                        Kommentar

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