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Der ARTA-Ringversuch

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  • ente
    Registrierter Benutzer
    • 02.02.2004
    • 562

    #76
    ARTA - Ringversuch

    Was lange währt, wird endlich .....



    Bedingungen
    Zubehoer
    Auswertung

    Der ARTA-Ringversuch - gestartet im Mai diesen Jahres - geht dem vorläufigen Ende entgegen. Vielen Dank an alle Mitwirkenden für die Unterstützung und die geopferte Zeit. Mein besonderer Dank gilt 20Hertz, der den Versuch nicht nur durch Equipment, sondern auch durch sein außerordentliches Engagement und durch Ideen unterstützt hat, sowie an Pico für seine umfangreiche Kommentierung.

    Nicht immer stand der Ringversuch unter einem guten Stern. Krankheit, Raucherentwöhnungskuren und Arbeitsüberlastung haben einige Teilnehmer kurzfristig zur Absage bewogen, dennoch sind 5 Teilnehmer von ursprünglich 11 verblieben. Was die Organisation des Versuches anbelangt, verstehe ich nun ein wenig meine Kollegen aus dem Laborbereich, die sich beim Thema Ringversuch sofort anfangen zu schütteln, ansonsten war es für mich eine lehrreiche Veranstaltung.

    Das eigentliche Ziel der Aktion war, herauszubekommen, was man mit einem professionellen Messprogramm - gemeint ist natürlich ARTA - mit unterschiedlicher Hardware in unterschiedlichen Messräumen, aber spezifizierten Messbedingungen erreichen kann. Mir war von vornherein klar, dass die Versuchsanordnung etliche Schwächen hat, sie sollte jedoch für die Teilnehmer schnell und preiswert umsetzbar sein.

    Um den Vorgang nicht unnötig in die Länge zu ziehen, stelle ich zunächst den ersten Teil der Daten ohne Bewertung online und überlasse es den Experten, die Ergebnisse bzw. daraus gewonnene Erkenntnisse zu kommentieren. Die verbleibenden Daten werden ausgewertet, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe. Pico's Kommentar werde ich online stellen, sobald ich seine Freigabe habe.

    Ich wünsche Euch eine fröhliche vorweihnachtliche Diskussion.

    Gruß
    Heinrich
    Zuletzt geändert von ente; 07.12.2006, 18:56.
    Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!

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    • 20Hertz
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2004
      • 1050

      #77
      Von meiner Seite hier nochmal ganz offiziell ein dickes Dankeschön an Heinrich, der mit Abstand die meiste Arbeit mit dem Ringversuch hatte! Etwas schade ist natürlich, daß es so viele "Ausfälle" bei den Teilnehmern gab, aber vielleicht macht der FRS8 ja noch eine Runde, falls genug Interessenten zusammenkommen.

      Ausfall ist ein gutes Stichwort, weil es auch den Bastelkalibrator betrifft, den ich beigesteuert habe. Ärgerlich für alle Teilnehmer, die sich umsonst mit dem Kistchen rumgeärgert haben, dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen.

      Ganz klar ist mir die Ursache für das Versagen noch nicht, es kann aber im Grunde nur ein kleines Leck im Bereich des LS-Korbes verantwortlich sein. Hier hätte ich wohl besser nicht zum erstbesten Kleber greifen sollen ....

      Seinen eigentlichen Zweck erfüllt der Pegelkalibrator aber immer noch; die Differenz vor/nach der Reise beträgt ganze 0,25 dB. Diese Abweichung beinhaltet allerdings die komplette Messkette, also auch einen eventuellen Drift des Behringer-Mikros. Für mich als Hobbywastel ist dieses Ergebnis äußerst zufriedenstellend.

      Das Thema "Absolutpegelkalibrierung" scheint nicht ganz trivial zu sein. Die drei - zum Teil "oberamtlichen" - Teilnehmer weichen immerhin um mehr als 1 dB voneinander ab. Schön zu sehen, daß ich mich dabei pegelmäßig mittendrin befinde! Und das, obwohl alle Teilnehmer den Bastelkalibrator um 0,5 bis 1,5 dB zu leise messen. Wer kann das erklären?

      Insgesamt eine sehr schöne Sache! Für alle Neulinge auf jeden Fall empfehlenswert, weil das gesamte Spektrum der ARTA-Familie abgedeckt wird. Mit den jetzt vorhandenen Daten kann man die Genauigkeit des eigenen Messsystems sehr gut einschätzen. Und wann hat man schon mal den Vergleich zu einem B&K- und Microtech Gefell Mikro?


      Grüße
      Matthias

      Kommentar

      • soiss
        Registrierter Benutzer
        • 05.06.2004
        • 128

        #78
        ivo mateljan u ARTA

        sehr interessanter, praxisrelevanter ringversuch u technisch plausibel abgewickelt.

        frage: hat sich eigentlich schon mal der konstrukteur von ARTA, Ivo Mateljan, zu wort gemeldet? - zu diesem ringversuch, bzw. überhaupt? oder hatte jemand aus dem forum mit ihm kommunikation zu diesem oder anderen themen?

        immerhin steht das visatonforum an erster stelle seiner liste....

        Kommentar

        • 20Hertz
          Registrierter Benutzer
          • 05.09.2004
          • 1050

          #79
          Ringversuch, 2. Runde

          Moin,

          Original geschrieben von tthorsten
          ARTA RINGVERSUCH teil II ist der schon in planung ?
          Ja, der ist in der Tat in Planung. Ich tippe die Tage mal was dazu.


          Grüße
          Matthias

          Kommentar

          • ente
            Registrierter Benutzer
            • 02.02.2004
            • 562

            #80
            Hallo Matthias,

            gut, dass Du die Initiative ergreifst.

            "Privatanfragen" zur Messung mit ARTA sind genügend vorhanden. In den relevanten Foren werden immer wieder "Einstiegsthemen" diskutiert. Das ist für mich ein Signal, dass Bedarf besteht.

            Insofern ist der Ringversuch eine gute Gelegenheit das eigene Messequipment unter Einschluss der Umgebungsbedingungen und der eigenen Fähigkeiten gegen eine Referenz zu halten.
            Beim letzten Versuch haben Admin und Pico die "amtliche" Referenz gestellt.

            Die Erfahrungen des letzten Ringversuches haben gezeigt, dass einige Kleinigkeiten am Procedere geändert werden sollten:
            - Messbedingungen genauer spezifizieren
            - Messprogramm in aufsplitten (Anfänger, Fortgeschrittene)
            - Wünsche und Ergänzungen aus der letzten Veranstaltung berücksichtigen

            Gruß
            Heinrich
            Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!

            Kommentar

            • anima
              Registrierter Benutzer
              • 29.06.2004
              • 75

              #81
              Re: ARTA - Ringversuch

              Original geschrieben von ente

              Auswertung
              ab Seite 20, Verzerrungsmessung:

              Wie sind die Ergebnisse der Distortion-Messung zu verstehen? Unter 200 Hz gehen die Verzerrungen gegen 100 Prozent.
              Ab wieviel Prozent hört man diese Verzerrungen?

              Bzw. sind die Verzerrungen ein Hinweis darauf, dass ab einen gewissen Verzerrungswert das untere Ende des nutzbaren Frequenzbereiches erreicht ist?

              Kommentar

              • 20Hertz
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2004
                • 1050

                #82
                Re: Re: ARTA - Ringversuch

                Original geschrieben von anima
                ab Seite 20, Verzerrungsmessung:
                Wie sind die Ergebnisse der Distortion-Messung zu verstehen? Unter 200 Hz gehen die Verzerrungen gegen 100 Prozent.
                100% Klirrfaktor bedeutet, daß die Obertöne genauso laut sind wie der Grundton.
                10% Klirr = -20 dB bezogen auf den Grundton
                1% Klirr = -40 dB bezogen auf den Grundton
                0,1% Klirr = -60 dB bezogen auf den Grundton

                Der FRS8 hat fast keinen Schwingspulenüberhang (+/- 1mm), deshalb produziert er im Bassbereich schnell Verzerrungen, die jenseits von Gut und Böse liegen. Zudem musste der Ärmste in einer kleinen offenen Schallwand schuften, was die Sache nicht gerade einfacher machte.

                Die Hubsimulation des FRS8 in einem "unendlich" großen Gehäuse zeigt schön den Zusammenhang zwischen Hub und Verzerrungen:



                Original geschrieben von anima
                Ab wieviel Prozent hört man diese Verzerrungen?
                Dazu gebe ich keinen Kommentar ab. Bei 100% K3 hat man aber schon ein bisschen Mittleid mit dem Winzling ...
                Richtig übel klingen Zwei- bzw. Mehrtonsignale, bei denen Töne moduliert werden, die mit den ursprünglichen Signalen nur noch herzlich wenig zu tun haben, weil sie keine Vielfachen des Grundtons sind. Da solche IMD-Verzerrungen schwer zu erfassen und noch schwerer zu vermitteln sind, wird halt meistens nur der Klirr gemessen ...

                "... ey Alder, kauf mal neue Boxen! Deine klirren wie Sau ..."

                Original geschrieben von anima
                Bzw. sind die Verzerrungen ein Hinweis darauf, dass ab einen gewissen Verzerrungswert das untere Ende des nutzbaren Frequenzbereiches erreicht ist?
                Ja. Man sieht ja bei beim FRS8 sehr schön, daß er praktisch nicht verzerrungsfrei huben kann. Der Kleine wurde garantiert nicht unter Fullrange-Gesichtspunkten entwickelt, und deshalb hat man auf Tieftonqualitäten auch keinen Wert gelegt (was bei einem 8cm BB auch mehr als sinnvoll ist).


                Grüße
                Matthias

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                • anima
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.06.2004
                  • 75

                  #83
                  ... heißt das jetzt, so einen FRS8 sollte man nicht ohne Frequenzweiche betreiben? Würde das nicht für jeden dieser Winzlinge gelten, oder nur für jene mit kleinem Hub???

                  Kommentar

                  • 20Hertz
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.09.2004
                    • 1050

                    #84
                    Original geschrieben von anima
                    ... heißt das jetzt, so einen FRS8 sollte man nicht ohne Frequenzweiche betreiben?
                    Kommt halt auf den Anspruch an. Es gibt bekanntlich genug Bauvorschläge für den FRS8, in denen er Fullrange läuft. Als Bastelobjekt oder PC-Lautsprecher mag das ganz nett sein, ernstliches HiFi ist das aber freilich nicht.

                    Original geschrieben von anima
                    Würde das nicht für jeden dieser Winzlinge gelten, oder nur für jene mit kleinem Hub???
                    Natürlich gibt es auch Winzlinge mit viel Hub (z.B. Aurasound), aber das ist eher die Ausnahme. Grundsätzlich steigen die Verzerrungen im Tieftonbereich immer dann dramatisch an, wenn die Schwingspule nicht mehr mit ihrer vollen Länge im Luftspalt bleibt.


                    Grüße
                    Matthias

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                    • anima
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.06.2004
                      • 75

                      #85
                      wieso kann dann eine Needle ohne Frequenzweiche mit so einem Minihublautsprecher hifi-gerecht laufen? Das besondere Gehäuse der Needle wird sich ja nicht derart start hubbegrenzend auswirken...?

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                      • 20Hertz
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.09.2004
                        • 1050

                        #86
                        Original geschrieben von anima
                        wieso kann dann eine Needle ohne Frequenzweiche mit so einem Minihublautsprecher hifi-gerecht laufen?
                        Tut sie das? Farad hat vor einiger Zeit mal Verzerrungsmessungen gemacht, die sahen nicht nach High-Fidelity aus. Ich finde den Thread nur gerade nicht mehr ...

                        Bitte nicht falsch verstehen: der FRS8 ist ein toller kleiner Breitbänder, der im Rahmen seiner Möglichkeiten gut spielt. Wenn man allerdings "richtige" Lautsprecher gewöhnt ist, ist der Hype um den Kleinen nur schwer nachzuvollziehen. Zum Quälen im Ringversuch ist er aber genau richtig.


                        Grüße
                        Matthias

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                        • anima
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.06.2004
                          • 75

                          #87
                          "Leute, bauts euch die Needles

                          Kboe und ich waren heute Abend bei Cyburg geladen und durften unter anderem seinen Needles lauschen. Kurzfazit: Was die Dinger können glaubt man nicht! Bass, Mitten, Höhen ... alles da. Mehr braucht der Normalhörer eigentlich nicht wirklich. Dynamisch sind sie natürlich den Gesetzen der Physik unterworfen, diese liegen aber viiiel weiter als angenommen."

                          ich sehe das leidenschaftslos, bin also nicht persönlich betroffen durch kritik oder lautsprecherlob :-))). jedenfalls der tenor der aussagen ist: needles sind super und von verzerrungen im bass ist keine rede (bei guter zimmerlautstärke).

                          die technischen aussagen über den fsr8 zeigen allerdings ein anderes bild.

                          was mich nervt, sind behauptungen ohne ausreichende grundlage.

                          wo liegt denn jetzt die wahrheit in etwa? es kann ja nicht sein, dass sich höreindruck und messergebnisse eklatant widersprechen. dafür muss es eine widerspruchsfreie erklärung geben!

                          ich vermute das die interpretation der messergebnisse eher falsch ist, als der höreindruck :-'))). die bewertung überlass ich den fachleuten, aber bitte halbwegs widerspruchsfrei.

                          Kommentar

                          • 20Hertz
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.09.2004
                            • 1050

                            #88
                            Wie gesagt, alles ist relativ.

                            Demoversion von ARTA runterladen, Mikro kaufen, FRS8 kaufen ---> testen und hören. Alles andere macht IMHO keinen Sinn.


                            Grüße
                            Matthias

                            Kommentar

                            • anima
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.06.2004
                              • 75

                              #89
                              es ist NICHT alles relativ, sonst bräuchte man überhaupt keine lautsprechertheorie und schon gar keine hörtest.

                              ich teste weder mit arta noch höre ich die needle....
                              ich bin in diesem forum um kundigere testen und sprechen zu lassen, und ich erwarte nicht, dass ich das rad neu erfinde, sondern verlasse mich lieber auf erfahrene radfahrer und radmechaniker. deren behauptungen sollten halt soweit schlüssig sein, das ein relativer laie keine widersprüche entdeckt. das visatonforum ist eine der besten quellen dafür hat aber auch ein bisschen abgebaut, wie ich soeben sehe.
                              leider kann ich nicht erwarten, dass sich zu jeder fachsimpelei eine visatöner zu wort meldet, dann wäre die sache schnell und SCHLÜSSIG geklärt....

                              Kommentar

                              • 20Hertz
                                Registrierter Benutzer
                                • 05.09.2004
                                • 1050

                                #90
                                Original geschrieben von anima
                                ich bin in diesem forum um kundigere testen und sprechen zu lassen, ...
                                Das ist dann wohl eine Sache für einen eigenen Thread. Hier im RV geht es ja nun wirklich um was ganz anderes.

                                Ich finde es wirklich müßig, darüber zu diskutieren, ob ein 8cm BB mit dem Verschiebevolumen eines Schnapsglases HiFi-gerechte Baßpegel erzeugen kann ....


                                Grüße
                                Matthias

                                Kommentar

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