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Sandgefüllter Zwischenraum - Sinnvoll?

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  • Merlin
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2002
    • 837

    Sandgefüllter Zwischenraum - Sinnvoll?

    So mal wieder eine Frage an die Gehäuseexperten hier...

    Habe auf einer Seite Boxen mit Doppelten Gehäusewänden gefunden, die dazwischen mit Sand gefüllt sind. Das ganze sieht dann in etwa so aus:
    http://www.wbe-audio.de/produkte/lau...r/gehaeuse.gif

    Hat irgendwer schon einmal so etwas gemacht? Meint ihr so was macht Sinn zum Beispiel bei einer Vox 252 etc? Oder ist sowas nur etwas für die absoluten Superohren die dann da auch ewig teure Chassies einsetzen? (Die komische Box da soll übrigens 7500 Euro das Paar kosten... ka warum... ich glaub nicht das die beiden kleinen Chassies da 5000 Euro Materialpreis haben können und selbst dann wären 2500 Euro für den Bau der 2 Gehäuse wirklich eine Krasse Nummer

    Link auf komplette Daten: http://www.wbe-audio.de/produkte/lau...her/sawi24.htm


    Naja um die eigentliche Frage nicht untergehen zu lassen: Würde so eine Doppelwand mit Sand gefüllt bei einer Vox 252 oder ähnlichem überhaupt IRGENDEINEN unterschied machen (ausser mehr Arneit *g*) ?
    Real Programmers don't die. They just gosub without return.
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4766

    #2
    Hallo Merlin,

    Sandwichgehäuse mit Sand gefüllt (oder ungesunderweise Bleischrot) vermindern die Schalldurchlässigkeit des Gehäuses, beruhigen die Gehäusewände und durch das große Gewicht steht sie Box ebenfalls ruhiger. Ich könnte mir vorstellen, daß man das bei einer VOX252 hören könnte, aber zu beachten ist der immense Aufwand, und vor allem sollte die Schallwand nicht breiter werden, also müßte man die Sandwich-VOX ne ganze Ecke tiefer machen. Ich weiß nicht, ob sich der Mega-Aufwand lohnt. Evtl. ließe sich über eine Sandwich-Schallwand nachdenken, denn der von dort abgestrahlte Schall erreicht ja am ehesten den Hörer.

    Hmm... Schalldurchlässigkeit von Lautsprecherboxen... wenn man laute Musik problemlos durch ne Wand hören kann, wieviel Schall wird da eigentlich über die Gehäusewände übertragen? Muß im Vergleich immens sein...

    Zu o.g. Boxen: Denke eher, die 2500€ sind Chassis+Weichepreis und die 5000€ fürs Gehäuse... Die Gehäuse sind immer das teuerste an fertig-LS!

    Grüße,
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • Krips
      Registrierter Benutzer
      • 06.12.2002
      • 190

      #3
      Hallo Merlin,

      da ich die letzten beiden Lautsprecher nicht auf sondern mit Sand gebaut habe, kann ich Dir versichern, dass das durchaus etwas bringt.
      So gut wie keine Vibrationen am Gehäuse mehr zu spüren....
      Subjektiv kommt der Bass sauberer und "trockener", allerdings auch geringfügig leiser (so mein Eindruck).
      Ausserdem scheint sich die Ruhigstellung der Gehäuse auch positiv auf den Mitten-Hochtonbereich auszuwirken.
      Wenn Du das letzte Quentchen an Klang herauskitzeln wills, ist das ein guter Weg. Allerdings ist der Aufwand immen, übrigens solltest Du auch dann nicht auf Wandversteifungen verzichten.
      Ich persönlich habe mit folgendem Aufbau gute Erfahrungen gemacht:
      Aussen 16 mm MDF
      Mitte 16 mm Quarzsand
      Innen 16 mm Spanplatte roh

      Wenn Dich da Details interessieren, kannst Du ja Mailen...

      mfg
      Peter Krips

      Kommentar

      • gork
        Registrierter Benutzer
        • 30.07.2001
        • 1088

        #4
        "Subjektiv kommt der Bass sauberer und 'trockener'"

        klar!

        "allerdings auch geringfügig leiser (so mein Eindruck)"

        klar! die gehäusewände spielen ja nicht mehr (so laut) mit!

        "Ausserdem scheint sich die Ruhigstellung der Gehäuse auch positiv auf den Mitten-Hochtonbereich auszuwirken."

        klar!

        "übrigens solltest Du auch dann nicht auf Wandversteifungen verzichten."

        klar!

        fazit: das deckt sich mit meinen erfahrungen.

        gruß
        gork

        Kommentar

        • FFlo
          Registrierter Benutzer
          • 21.08.2002
          • 138

          #5
          Hi,

          ich hatte eigentlich vor, hinten (d.h. gegenüber der Schallwand) eine Sandkammer einzubauen. Hauptsächlich um das Gewicht in die Höhe zu treiben und weil es dort am einfachsten zu bauen geht.

          Jetzt ist es aber wohl so, wie ich den Ausführungen oben entnehme, dass eine doppelte Rückwand wohl am wenigsten bringt an Klangverbesserung... hmmm, werd ich wohl noch mal überdenken müssen?

          Eventuell wollte ich auch die KAmmern für die Weiche mit Sand befüllen. Oder ist davon abzuraten?????

          Bye, Flo

          Kommentar

          • chapchic
            Registrierter Benutzer
            • 07.11.2002
            • 46

            #6
            für eine gute impuls wiedergabe ist ein dichtes und nicht nachgiebiges gehäuse sogar sehr wichtig.
            so ein lautsprecher erzeugt druck oder versucht es wenigsten. wenn dann das gehäuse lustig mitflattert und nachgibt geht natürlich etwas vom druck verloren.
            was sich duch eine schlechtere impulswiedergabe bemerkbar macht.
            ich würde hinter der schallwand eine kammer von oben bis unten 2-3 cm dick mit sand befüllen und irgendwo in der box noch ein bis zwei kammern mit ca 3-4 liter sand bauen.
            sinn der sache ist eher das gewicht der ganzen gehäuse konstruktion zu vergrössern.
            viele verstebungen vorausgesetzt überträgt sich ja das gewicht der sandkammern auch auf weiter entfernte leichtere gehäsewände.

            nachträglich lassen sich auch fliesen auf die gehäusewände aufkleben(mit silikon), bringt auch einiges.

            ------------------
            www.artundvoice.de

            Art & Voice Forum
            Home
            Visaton Noblesse mit GF 250
            Rear/Center gleich bestückt wie MT/HT Noblesse.
            GF 250 Aktiv über Subendstufe
            Amp = NAD T752
            www.111manufaktur.de
            Auto Seat Ibiza
            HU=Alpine 9853
            Amp Front/Kick=GZ GZHA 4150
            Amp Sub = GZ GZHA 2350
            Subs= 2x Exact PSW 308 im geschlossenen 50 L Reserveradeinbau
            1 Kondi(1 F) pro Amp
            Front = Radical audio RA 13.2
            Kickbass= Emphaser ECP 65 Kick
            Rear= Axton 4x6" Koax zum leise mitdudeln

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            • MrWoofa
              Registrierter Benutzer
              • 22.09.2001
              • 4766

              #7
              Hallo,

              werde bei meinen nächsten VOXen auf jeden fall mehr Verstrebungen (Ringversteifungen) einbauen, da vor allem die Seitenwände deutlich mitvibrieren. Für die FQW werde ich wahrscheinlich über dem Baßreflexkanal eine extra-Kammer machen (hmm... mit Plexiglas-abdeckung? )

              Grüße,


              Mein Heimwohnkino
              Grüße,

              www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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              • FFlo
                Registrierter Benutzer
                • 21.08.2002
                • 138

                #8
                Hi.... Mal eine ganz blöde frage ...

                Wie stellt ihr euch eine Sandwich-Schallwand eigentlich vor? Ich meine, wenn die Schallwand schmal ist wie z.B. bei den VOXen ist doch oben im HT und MT Bereich kaum mehr Platz für viel Gehäusewand und doppelte Schallwand mit Sandfüllung? Der Ausschnitt um die Chassis darf ja auch nicht zu eng sein, oder? (Wenn ich 2cm äußere Wand, 2cm Sand und nochmal 2cm innere Wand habe, so sind das 6cm. Ich kann doch nicht den MT in einen genau passenden 6cm tiefen Ausschnitt zwängen?!...)

                Vielleicht die doppelte Wandung nur im unteren Bereich, d.h. unterhalb von MT/HT Einheit?

                *confused as always *
                Flo

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Da ich absolut keinerlei Erfahrungen mit diesen Sandwiches habe (ausser denen, die man essen kann) nur reine Überlegung: Sicherlich wird so eine Sandwichbauweise einer Idealkonstruktion sehr nahe kommen, was Schwingungssteifheit bzw. Reflexabsorbation angeht.
                  Aber auch hier gilt wie im restlichen Leben: Es geht nicht immer, Kompromisse sind angesagt.
                  Bei diesen schmalen Schallwänden ist es meiner Ansicht nach schlichtweg unmöglich, ohne Schallbrücken eine derartige Bauweise anzuwenden, und schon garkeine kompromislose.

                  Aber: Probieren geht über studieren.....
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • MrWoofa
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.09.2001
                    • 4766

                    #10
                    Hallo,

                    die in der neuen HH vorgestellte 'Jota' (Mini-Jordan?-Breitbänder + AL130 als Baß in der Seite) hat 12mm MDF - 12mm Sand - 12mm MDF. Für die Sandkammer wird eine 3. MDF-12mm Platte genommen, und lediglich die 2cm Rand an den Gehäusewänden und ein ca. 2cm breiter Rand rund um die Chassis gelassen, der rest wird ausgeschnitten und zwischen die beiden äußeren Platten geklebt. Dann wird (natürlich muß man ne Öffnung freilassen) mit sand gefüllt.

                    Und wer das jetzt nicht verstanden hat, bitte melde, dem kann ich die Bauanleitung der Jota zusenden (morgen irgendwann).

                    Grüße,

                    Grüße,

                    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Wieso, ist doch ganz einfach: Aus der einen Platte einen Rahmen schneiden (Innere raus) und den Bereich um die Chassis stehen lassen, dann auf die eine Seite eine ganze Platte drauf, Sand da rein (so 'ne Art Mini-Sandkasten) und dann mit der anderen Platte zudeckeln.
                      Nur, dann habe ich doch jede Menge Schallbrücken an den Rändern ?!!!
                      Ich mal wage zu behaupten, das ich mit einer 38 mm MDF ein gleiches Ergebniss erziele.
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                      • Merlin
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.11.2002
                        • 837

                        #12
                        Hi Woofa!

                        Kannst du mir die Bauanleitung zur Jota bitte mailen? Email von mir müsstest du haben steht sonst auch im Profil...

                        Mal schauen ob sich das in etwa auf ne Vox 252 anwenden lässt...

                        Stand denn in dem Bericht über die Jota auch ob 12mm MDF + 12mm Sand + 12mm MDF mehr bringt als 36mm MDF ?

                        Merlin
                        Real Programmers don't die. They just gosub without return.

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                        • MrWoofa
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.09.2001
                          • 4766

                          #13
                          Hallo We-Ha!

                          an den Gehäusekanten hast du weniger Schwingungen, die größten Amplituden macht die Wandmitte. Deswegen stellt man LS ja auch auf Spikes, die GANZ AUSSEN unter den Gehäusekanten befestigt sind.
                          Und deswegen ist die Schwingungsübertragung so auch minimal.

                          Grüße,
                          Grüße,

                          www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Is ja gut, der Onkel hat's nicht so gemeint...
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • nobo
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2002
                              • 36

                              #15
                              Zu dem Thema wollte ich noch meine Erfahrungen loswerden:

                              vor einigen Jahren habe auch ich ein "sandgedämmtes" Gehäuse gebaut. Dabei hatte ich an der Innenseite zwischen Rückwand und Seitenwänden schräge Trennbretter (mit Gehrungsschnitt) eingesetzt. Dadurch waren zum einen im Gehäuseinneren praktisch keine parallelen Wände mehr, zum anderen konnte ich in die entstandenen Hohlräume Sand einfüllen, wodurch Rück- und Seitenwände stark bedämpft wurden (bzw. werden sollten).
                              Die Vorderseite hatte ich zudem von innen mit einer Marmorplatte beklebt.
                              Nach einigen Versuchen stellte ich aber fest, daß die Box trotz hohem Gewicht (ca. 40 KG) und der aufwendigen Dämmung bei bestimmten Frequenzen deutliche Eigenresonanzen entwickelte. Diese konnte man allein durch Handauflegen bei Zimmerlautstärke erfühlen.
                              Weitere Versuche ergaben, daß diese weniger von dem in die Box abgestrahlten Schall, sondern vielmehr vom Chassis (übrigens ein Harwood LF8) übertragen wurden (Körperschall).
                              Versuchsweise habe ich das Chassis nicht fest verschraubt, sondern mit Gummipuffern vom Gehäuse entkoppelt (was sicher andere Probleme mit sich bringt, war nur ein Test)
                              Dadurch wurden die Gehäuseresonanzen praktisch völlig vermieden, der Klang im Grundtonbereich außerordentlich klar.

                              Mein persönliches Fazit:
                              Die wichtigste Regel für einen guten Klang ist die Vermeidung unterwünschter Resonanzen.
                              Durch hohes Gewicht und Sand werden diese nicht notwendigerweise unterdrückt, sondern möglicherweise nur in andere Frequenzbereiche verschoben.
                              Die Biegeschwingungen der Wände an sich sind recht unkritisch, wenn diese sofort abklingen.
                              Sinnvoller ist meistens mit eine ECHTE Dämpfung der Schwingungen, nur wie?
                              Ich kann mich an einen Test einer Rogers-Box vor vielen Jahren in der Stereoplay erinnern, bei der die Tester von der ungewöhnlich saubereren Grundtonwiedergabe begeistert waren.
                              Das Gehäuse dieses LS bestand aus nur 16 MM Sperrholz, das aber innen mit 8mm Bitumenplatten beklebt war.
                              Meine nächsten LS-Gehäuse baue ich auch so auf...

                              Gruß
                              nobo

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