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beschichtung mit HPL / MAX

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  • soko
    Registrierter Benutzer
    • 15.10.2002
    • 21

    beschichtung mit HPL / MAX

    grüße!

    ich wollt mal fragen ob jemand schon etwas anderes als furniere oder spritzlackierung versucht hat?

    ich möchte nämlich meine vox 200 mit HPL (ich glaub so nennt ihr das in deutschland, in österreich glaub ich besser unt MAX platten bekannt) beschichten, da meine wohnzimmermöbel auch so gefertigt werden.

    dies ist eine 0,8 mm dicke platte die dann am trägerwerkstoff (hier mdf) aufgepresst wird. dies ergibt dann einen schönen (ist natürlich geschmackssache) schwarzen rand an den kanten. unter http://www.thermopal.de/de/werkstoff...chen/index.htm rechts unten unter "HPL-Verbundplatten" sieht man was ich meine.

    zum einen wisst ihr was ich meine und zum anderen, hat schon jemand erfahrung damit??
    kann ich diese beschichtung erst an der fertigen box aufpressen, oder muss ich das schon an der platte selbst?
    wie bringe ich die HPL platte an der 45° schräge an der schallwand an?

    thankx

    soko

    ps: ich kenne einen tischler der eine presse zum anbringen der hpl platte hat, also das ist kein problem...
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    #2
    Moin, also HPL ist eigentlich international bekannt, da es ein Kürzel für das englisches Wort: high pressure laminate ist (das müssten sogar welche aus .AT verstehen ).
    Man HPL sowohl vorher als auch nachher aufbringen, ist wie mit dem Furnieren.
    Wenn du es vorher aufbringst, musst du natürlich auch Schmiege/Gehrung arbeiten, wenn es ordentlich sein soll. Eventuelle Kanten kann man mittels weissem Leim oder Kontaktkleber (Pattex) aufbringen.

    Wenn du erst 'ne Kiste baust, kannst du es auch nachträglich mit Kontaktkleber aufbringen (oder mit Weissleim und Bügeleisen, wie es manche mit Furnier versuchen).
    Auf jeden Fall ist zum Be- und beiarbeiten scharfes Werkzeug erforderlich, entweder guten Handhobel und Erfahrung im Umgang damit, oder eine Oberfräse mit Beifräser.
    Vorsicht ist dabei auf jeden Fall geboten, da einerseits das dünne Zeug ganz schon scharfkantig ist und besser als ein Skalpell schneiden kann, vor allem, wenmn man es vorher beschichtet und auf Schmiege geschnitten hat (Kante wie eine Rasierklinge!!).

    Warum aber nimmst du dann nicht direkt beschichtete Dekorplatten in 19 mm Stärke ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

    Kommentar

    • soko
      Registrierter Benutzer
      • 15.10.2002
      • 21

      #3
      also zur genauen erklärung:

      den tischler kennt eigentlich mein vater, welcher eigentlich auch tischler ist, somit ist der umgang mit den werkzeugen kein problem (weil ja nicht ich damit arbeiten muss ;-))

      die direktbeschichtung kann ich leider nicht nehmen, weil eine direktbeschichtung auf MDF in unserem kleinen land nicht erhältlich ist!

      somit muss ich, wie schon erwähnt, das selbst beschichten.
      mein vater meinte aber, dass sich die geklebten bzw. gleimten kannten durch die etwaiige vibration lösen könnten!

      was meint ihr???

      darum ja die aufbringung der HPL mittels presse!! die frage ist auch, ob das fertig zusammengebaute gehäuse nicht von der presse zerdrückt wird??

      ...

      soko

      PS: ganz hab ich die sinnhaftigkeit des bügeleisens noch nicht verstanden? und wenn das ganze dann aufgebracht ist, kann man das einfach so stehen lassen, oder muss man es irgendwo einspannen??

      [Dieser Beitrag wurde von soko am 29. Oktober 2002 editiert.]

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12247

        #4
        Hm, hat dein Vater mal Tischler gelernt und ist nach der Lehre direkt in einen anderen Beruf gegangen ?
        Also, wenn es, so wie es sich gehört, ordentlich gemacht wird, dann fällt nix durch Vibrationen ab.
        Ausserdem muss es auch keine Direktbeschichtung auf MDF sein, es geht ja auch Spanplatte.
        Die Sache mit dem Bügeleisen ist hier zwar schon zwölfundreissig mal beschrieben worden, aber noch mal:
        Das Ganze nennt sich Reaktionsverfahren und funzt folgendermaszen:
        Die entspr. Seiten/Flächen der Werkstücke mit Weissleim einrollen (also MDF und HPL) die aufeinandergeleimt werden sollen (natürlich auch die richtige Seite), dann abtrocknen lassen, bis die Leimschicht glasig ist. Danach Bügeleisen aufheizen auf etwas mehr als 70°, der Weissleim löst nämlich bei 70° Wäremeeinwirkung wieder an (reakti4t). Du legst nun die beiden zu verbindenden Teile mit den Leimseiten aufeinander und gehst mit dem Bügeleisen mit Druck Punkt für Punkt über die (dünnere) Oberfläche. Wenn du die Hitze richtig eingestellt hast und das Tempo und der Druck passt, dann leimst du das Ganze zusammen. Danach nur erkalten lassen und weiterverarbeiten.
        Vorher aber erst mal an irgendwelchen Resten unbedingt testen !!!

        PS: Wenn denn geleimte Kanten abfallen, wann meinst du, fällt die Box auseinander ???

        [Dieser Beitrag wurde von We-Ha am 29. Oktober 2002 editiert.]
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        • soko
          Registrierter Benutzer
          • 15.10.2002
          • 21

          #5
          ok alles klar!!

          dank dass du's nochmal erklärt hast (ich dachte das gilt nur für furniere und bei hpl muss ich ergendwas anderes machen!)

          somit ist ein guter holzleim dem kleber vorzuziehen?

          thankx

          soko

          PS: hast recht: mein vater hat tischler gelernt und ist dann in die baubranche gewechselt (machte und macht auch immer wieder für die verwandtschaft tischlerarbeiten!)

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