OT : Handkreissäge

[Chaomaniac]

Dann ist's ja recht, wenn Dir meine Antwort gefallen hat.
Etwas Probleme gibt's aber leider (unabhängig ob Makita, Festool, DeWalt oder sonst einen anderen Hersteller) mit längeren Gehrungsschnitten.
Wenn da die Schiene mit den Zwingen befestigt wird, komprimiert sich der Anti-Rutsch-Moosgummistreifen auf der Unterseite der Schiene. In der Mitte aber nicht.
Das heisst, die Schiene ist in der Mitte höher und der Schnitt wird ungerade. Bei senkrechten Schnitten ist das wurscht.
Bei längeren Gehrungsschnitten ist's also besser, auf den Anti-Rutsch-Belag zu vertrauen, als mit den Zwingen zu arbeiten. Wenn man das Plattenmaterial vorher gut abkehrt oder saugt, klappt das aber recht gut. Gegen Verrutschen der Schiene kann man in solchen Fällen ja Anschlagklötzchen verwenden, die man direkt auf die Platte zwingt, wenn diese breit genug ist.
Wenn Du irgendwann mal Massivholz sägen willst, ist die Makita wegen dem fehlenden Trennkeil wohl nicht die erste Wahl. Aber da kann man sich auch mit schmalen Keilen behelfen, die man in den Schnittanfang/Bereich hinter der Säge einsteckt.

[yoogie]

Dann ist's ja recht, wenn Dir meine Antwort gefallen hat.

Ja, Danke

Etwas Probleme gibt's aber leider mit längeren Gehrungsschnitten.

Ja, ist klar, Danke.

Wenn Du irgendwann mal Massivholz sägen willst, ist die Makita wegen dem fehlenden Trennkeil wohl nicht die erste Wahl. Aber da kann man sich auch mit schmalen Keilen behelfen, die man in den Schnittanfang/Bereich hinter der Säge einsteckt.

Wußte ich schon, kommt aber erstmal nicht vor. Habe die Handbuch PDF schon gelesen.

[yoogie]

Etwas Probleme gibt's aber leider mit längeren Gehrungsschnitten.
Wenn da die Schiene mit den Zwingen befestigt wird, komprimiert sich der Anti-Rutsch-Moosgummistreifen auf der Unterseite der Schiene. In der Mitte aber nicht.

Dazu ist mir gestern abend etwas eingefallen. Die Höhe des Moosgummistreifens im Bereich, wo die Klemmen drücken mit einer gleich hohen Unterlage (Furnier oder ähnliches) unterfüttern, dann sollte das gerade werden. Ich bin mir sicher, daß das funktioniert.
An einer fertigen Box eine Schräge ansägen, geht mit der Säge wohl weniger, da das Blatt unter die Fußplatte schwenkt. Also nicht nur "singende", sondern auch schwebende Säge. Es sei denn, man würde sie mit einer Hilfsplatte verbreitern, um auf die Box zu kommen.
Oder zusätzlich doch noch eine Tischkreissäge.

[Chaomaniac]

…Es sei denn, man würde sie mit einer Hilfsplatte verbreitern, um auf die Box zu kommen.
…

Genau das ist auch mein Plan. Schon eine Weile. Wahrscheinlich auch noch für längere Zeit. Faulheit eben…

[yoogie]

Die Hilfsplatte als FS oder zusammen mit einer FS?
Die unter einer Platte gespannte HKS als TKS von Arthur Dent hat meine Gedanken schon angeregt, aber ich sollte mir das Teil est mal kaufen.

[We-Ha]

Wenn man wollte und es nicht schadet kann man die Schiene auch durchbohren und Schraubheften.

[Chaomaniac]

@ We-Ha:
Ich steh grad auf dem Schlauch, wie soll ich mir das vorstellen?

[We-Ha]

Nun, eines vorweg:
Das geht natürlich nur, wenn das zu behandelnde Werkstück unbeschädigt bleiben muss.

Man bohrt durch die Schiene in dem Bereich, der nicht von der Säge 'beglitten' wird, ein paar Löcher und schraubt die Schiene dann auf das Werkstück auf, alternativ können die Schraublöcher auch gesenkt werden, damit die Schraubköpfe mindestens plan liegen.
Dadurch wird die Schiene an mehreren Punkten fixiert, anstatt nur am Ende, ohne dass sich die Schiene in der Mitte hochbiegt.

Aber wie geschrieben, sollte man nur machen, wenn die Oberfläche des Werkstücks nicht beschädigt werden darf.

[yoogie]

Jetzt kann ich verstehen, wie Du es meinst. Ich konnte mir das nicht vorstellen.

In einem Werkzeugforum habe ich gesehen, daß jemand eine Festool Schiene (ist ja kompatibel mit Makita) mit einer 32er Lochreihe versehen hat, um dann mit einer Oberfräse und einem Schienenadapter 32er Lochreihen in Schrankseitenteile zu bohren.
Wenn man solche Löcher in die Schiene für die Lochreihen bohrt, könnte man die auch für Deine beschriebene Arbeitsweise benutzen.

Mal wieder ein Multitool.

Ich mag es, wenn man Dinge für viele Zwecke benutzen kann.
Erhöht ungemein den Nutzfaktor.

[Chaomaniac]

Ahsooo…
Ich hab mir für Fasensägereien und ganz kurze Leistenabschnitte auch schon was überlegt, aber noch (…) nicht umgesetzt.

• Eine Seite der Hobelbank exakt rechtwinklig zur Arbeitsfläche planen
• Dort Einschlagmuttern einsetzen
• Eine Multiplex- oder Siebdruckplatte mit Langlöchern versehen, die auf die eingesetzten Einschlagmutten passt, so dass man diese Platte rechtwinklig zur Arbeitsfläche und in der Höhe verschiebbar befestigen kann.
• Auf diese Platte nochmal rechtwinklg eine Platte befestigen (also im Endeffekt parallel zur Arbeitsfläche der Hobelbank liegt), auf der dann die Führungsschiene zu liegen kommt.

Dieses Konstrukt wäre dann stufenlos höhenverstellbar für unterschiedlich dicke Werkstücke/Boxen. Durch schräg aufgespannte Gehäuse wären dann auch Avalon-Fasen schnell sägbar. Andere Winkel oder „mehrwinklige” Fasen wären dann ebenfalls machbar.

[-mannimmond]

Als Alternative zu den Schraubzwingen und den Klötzen gibt es von Festool / Protool einen Spanner. Artikel GRP-Rapid/L, kostet ca. 35Eur.

Wer darüber nachdenkt, die Tauchsäge in eine Tischplatte einzulassen um sie als Tischkreissäge zu verwenden, der sollte auf keinen Fall die Makita nehmen. Bei der Anwendung als Tischkreissäge ist ein Spaltkeil absolut Pflicht.

Die Führungsschine mit der 32iger Lochreihe gibt es fertig von Festool zu kaufen

Eine richtige Tischkreissäge ist einer Lösung mit Tauchsäge/Handkreissäge und Führungsschiene auch oder gerade im Boxenbau haushoch überlegen. Wenn die Gehäuse nicht auf Gehrung gefertigt werden müssen, würde ich die MDF Platten im Baumarkt zuschneiden lassen. 16er Platten bekomme ich bei Toom (oder mit Tiefpreisgarantie auf den Toom Preis auch beim Bauhaus) knapp über 10Eur pro Quadratmeter, und besonders bei kleineren Boxen kostet dann Material samt Zuschnitt keine 20Eur je Box. Ich hab einen wirklich günstigen Holzhändler, bei dem bezahle ich bei Plattenabnahme knapp weniger als die Hälfte als im Bauhaus beim Zuschnitt. Hab dann aber noch Arbeit, Verschleiß meiner Sägeblätter und Verschnitt auf meine Kappe, und die Säge muss ich ja auch noch kaufen. Das lohnt sich höchstens bei größeren Boxen.

Wenn Verleimen auf Gehrung nötig ist, sieht die Sache natürlich anders aus. Starkfurnier kann einem diese Pflicht jedoch abnehmen. Leider ist die Auswahl an Furnieren darin deutlich eingeschränkter als die üblichen ca. 06mm Furniere.

[Chaomaniac]

...
Eine richtige Tischkreissäge ist einer Lösung mit Tauchsäge/Handkreissäge und Führungsschiene auch oder gerade im Boxenbau haushoch überlegen.
...

Das ist natürlich sehr wahr.
Allerdings haben viele leider nicht die Möglichkeit, so ein Gerät entsprechend zu stellen. So auch bei mir.

[Gunar]

Etwas Probleme gibt's aber leider (unabhängig ob Makita, Festool, DeWalt oder sonst einen anderen Hersteller) mit längeren Gehrungsschnitten.
Wenn da die Schiene mit den Zwingen befestigt wird, komprimiert sich der Anti-Rutsch-Moosgummistreifen auf der Unterseite der Schiene. In der Mitte aber nicht.
Das heisst, die Schiene ist in der Mitte höher und der Schnitt wird ungerade. Bei senkrechten Schnitten ist das wurscht.

Da könnte sowas helfen:
Festool FS-Rapid/1
Damit klemmt man sein Brett seitlich ein und die Schiene oben drauf. Mit etwas Googlen finden sich auch Bilder dazu.

[yoogie]

Hallo,

Hier geht es demnächst weiter. Gestern abend habe ich mir eine Makita SP6000K in der Bucht geangelt. Mit 2 FS. Der Plan ist 2 Schienen parallel spannen, dann kann man auch parallel sägen. Also demnächst mehr dazu.

Das 32er Lochreihenset von Festool wäre mir definitiv zu teuer. Die Säge kostet ja auch viel, für das Geld hat man aber auch eine schöne Säge. Hoffe ich zumindest.

[yoogie]

Hallo,

Die Säge ist schon ein paar Tage da.
Schönes Teil, macht einen guten Eindruck.
Gestern erster Test, eine Zimmertüre kürzen.
Erst die Gummilippe kürzen, dann Schiene auf Türe festspannen und sägen.
Ich war echt platt, super sauber, an der Kante könnte man sich locker schneiden. Keine Ausrisse, selbst die Farbe wie mit dem Skalpell.

Mal sehen, demnächst mal was für die Ohren. Apropo, leise finde ich die auch, zumindest für eine HKS.