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Pertinax

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  • vincent
    Registrierter Benutzer
    • 09.05.2003
    • 137

    Pertinax

    wie schneidet denn pertinax (20mm) als gehäusematerial ab?
    könnte man das verwenden?
    oder auch als basen für geräte?
  • alter bastler
    Registrierter Benutzer
    • 25.12.2004
    • 254

    #2
    Das geht ganz sicher, wurde vor zig Jahren ganz gerne für solche Zwecke genommen.
    Selbst haltbare Gewinde kann man in Pertinax schneiden.
    Nachteil, es stinkt beim Bearbeiten recht kräftig nach Pertinax.

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    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12247

      #3
      Und vor allem: Wie kann man die Oberfläche veredeln ?
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

      Kommentar

      • vincent
        Registrierter Benutzer
        • 09.05.2003
        • 137

        #4
        wie sind denn die "klanglichen" eigenschaften von pertinax?
        "schwingt" es vielleicht nicht so stark wie spanplatte, mdf oder multiplex? oder mehr?

        Kommentar

        • vincent
          Registrierter Benutzer
          • 09.05.2003
          • 137

          #5
          wegen dem veredeln:
          sollte doch lackierbar sein, oder etwa nicht?

          Kommentar

          • alter bastler
            Registrierter Benutzer
            • 25.12.2004
            • 254

            #6
            Bin mir nicht so sicher, ob man es lackieren kann, hat eine sehr glatte Oberfläche.
            Eine Box aus 20mm Pertinax wird wohl auch recht schwer werden, aber als Grundplatte für z.B. für einen Verstärker ist es sicher eine gute Wahl.
            Gehe mal davon aus, dass Du das Zeug irgendwo rumstehen hast oder günstig beschaffen kannst, sonst dürfte es recht teuer werden.
            Wegen den klanglichen Eigenschaften würde ich mir keine Gedanken machen, da es recht schwer ist, wenn ich es recht in Erinnerung habe wiegt das Zeug so um die 1,5g/ccm

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            • angelralle
              Registrierter Benutzer
              • 19.08.2003
              • 1959

              #7
              Lackieren kann man es nicht, die Farbe platzt mit der Zeit ab.
              Ein Mann braucht eine Insel.

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12247

                #8
                Und wie lässt sich das überhaupt verbinden ?
                Gibt es da einen Kleber, bei dem man nicht gleich Luftröhrenverätzung bekommt ?
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                Kommentar

                • angelralle
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.08.2003
                  • 1959

                  #9
                  Ich denke mal, mit Heißkleber müsste das recht gut gehen.
                  Ein Mann braucht eine Insel.

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12247

                    #10
                    Na, sonderlich stabil ist DAS aber n un auch nicht !
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                    • Detlef
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.09.2004
                      • 8

                      #11
                      Da Pertinax üblicherweise Epoxidharz als Basis hat, lässt sich jeder Klebstoff für Kunststoff verwenden.
                      Es geht also Pattex compact und alle möglichen 2-K Klebstoffe. Und Uhu klebt bekanntlich alles.

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                      • alter bastler
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.12.2004
                        • 254

                        #12
                        Nee Epoxi ist es nicht, es ist Phenolharz.
                        Evtl. lässt es sich mit PU Kleber verbinden, falls es überhaupt zu kleben geht.
                        Keine Ahnung ob es irgendwelche Kleber gibt welche das Phenolharz anlösen, die Oberfläche ist jedenfalls so glatt, dass ein Kleber ohne anzulösen eher nicht halten wird.

                        Waren die Trabis nicht auch aus irgend einer Phenolharzpampe?
                        Wie ist es denn da gemacht worden?

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                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Ich liebe Pertinax

                          Trabbi war ein Gerippe mit Kunststoffplatten beplankt. Die Platten bestanden aus Baumwollmatten, die mit Kunstharz getränkt in die entsprechende Form gepresst wurden.

                          Das gute alte Pertinax, wie man es von Leiterplatten her kennt ... nun, es gibt verschiedene Sorten. Lackierbar und klebbar ist es grundsätzlich. Es gibt große Flaschen von Chemikalien, um Kunststoffoberflächen zu aktivieren, z. B. Primer für Sekundenkleber. Es funktioniert tatsächlich. Wie stark sich die Produkte unterschiedlicher Hersteller unterscheiden

                          Viel einfacher ist es da, die Oberfläche mit dem Exzenterschleifer aufzurauen, wird dann sehr Aufnahmefähig für Lack und Leim. Pertinax ist sogar (gering) atmungsaktiv und wasserdurchlässig, wenn man erstmal die geschlossene Oberfläche runter hat. Es ist schließlich nur getränktes Papier.

                          Sägen von dicken Platten ist problematisch. Grundsätzlich kriegste das Zeug mit 'ner normalen Kreissäge platt (die Kanten platzen immer aus) und ist auch sonst wie Holz zu bearbeiten. Um einen wirklich guten Schnitt zu kriegen eignet sich nur die Bandsäge mit Diamantbesatz. Der Verschleiß ist höllisch, nach wenigen Metern ist das Blatt im Ar$ch und es treten höllische Temperaturen auf.

                          Der süße Geruch bei der Bearbeitung (wärme setzt speziell diesen Duft frei) ist noch relativ gut zu ertragen. Aber der saure Geruch, der noch Wochen lang in der Werkstatt verbleibt ist echt pervers! Vorsicht, Restbestände aus alter Produktion setzen Stoffe frei, die im Verdacht stehen, Krebs zu begünstigen oder so. Na, ich lebe jedenfalls noch, obgleich ich seit Jahren meine Leiterplatten mit dem Fuchsschwanz aus eben solchem aussäge.

                          Für Boxen ist das Zeug einfach ideal, weil es durch die hohe Dichte und die Faser-Kunststoff-Mischung kaum nennenswert resoniert. Da kann es sich mit modernem glasfiberverstärktem Polyamid auf jeden Fall messen.
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                          • alter bastler
                            Registrierter Benutzer
                            • 25.12.2004
                            • 254

                            #14
                            Zu meiner Zeit als AzuBi haben wir viel an Pertinax herumgeschnitzt, es läßt sich drehen, fräsen, sägen, feilen und haltbare Gewinde kann man auch schneiden.
                            Wir mussten aber immer eine Staubschutzmaske tragen, wenn wir daran herumgeschliffen haben und das war zu einer Zeit, zu der sich so richtig keiner Gedanken um Arbeitsschutz gemacht hat.
                            Was ich damit sagen wollte, ohne Staubschutz würde ich es nicht schleifen.

                            Gruß
                            Manfred

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                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Draußen mit Rückenwind oder mit Absaugvorrichtung in der Werkstatt ist das kein Problem. Zumal nicht viel Material abgetragen werden muss, sondern nur die Oberfläche geöffnet. Wenn man eine Erkältung hat (wie ich gerade), dann wird der Staub eh gleich wieder rausgehustet ...

                              Der Staub ist übrigens schwer, bleibt nicht lange in der Luft, lässt sich gut zusammenkehren und in's Gebüsch kippen oder auf der Wiese verteilen. Der Papieranteil verrottet, der Kunststoffanteil überdauert die Jahrtausende ... grundwasserneutral
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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