
Nachdem ich jetzt schon eine ganze Zeitlang in diesem Forum mitgelesen habe, glaube ich, daß ich den LS-Selbstbau wagen kann, bei soviel Kompetenz, die mir begegnet ist.
Auch wenn es ein ausgelutschtes Thema ist, die Ferm-Flachdübelfräse, will ich doch meinen Senf dazugeben.
Weil sie in vielen Kommentaren doch als akzeptabel fürs Geld abgeschnitten hat, habe ich mir gestern eine gekauft: Bahr-Baumarkt, 49,90€.
Ausgepackt und probiert damit:
Winkel einstellen:
- Die zwei Sohlen sind nicht auf 90 Grad zu bringen! Höchstens 85 Grad, dann kommt der Anschlag.
- Alle Gradangaben auf der Winkelskala sind viel zu ungenau. Man muß die Winkel mit einem Winkelmesser einstellen. Die Rastungen liegen stark daneben.
- Beim Festziehen der Schrauben verändert sich der Winkel immer.
Plattenstärke einstellen:
- Die Höhenskala ist unbrauchbar. Man muß die Höhe der Nut mühsam ausprobieren.
Nut fräsen:
- Der Antriebsmotor hat beträchtliches Spiel in beiden Richtungen.
- Die Nut ist so breit, daß die Lamellos wackeln wie alte Zähne (4,3mm Nutstärke!) Das wird auch mit dem Aufquellen der Lamellos nicht abgefangen.
Erstes Fazit:
Besonders wegen der zu großen Nutstärke sehe ich keinen Vorteil gegenüber normalen Holzdübeln. Mit diesen Toleranzen kann ein Verschieben der Platten beim Zusammenzwingen niemals verhindert werden.
Konsequenz:
Ich bring das Ding heute wegen Unbrauchbarkeit zurück. Zumindest die, die ich gekauft habe, ist Schott!!
Viele Grüße, Peter
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