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Car-Subwoofer mit w130x

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  • Joewe711
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2021
    • 9

    Car-Subwoofer mit w130x

    Hallo,
    da ich kein Simuproggi habe und die Onlineprogramme für mich scheinbar zu hoch sind, poste ich hier mein Vorhaben:

    Subwoofer in R-Mulde, Gehäusenettovolumen 35 Liter, 4 Stk. w130x und zweimal BR 25.50.

    Am Ende hat das ganze 4x2 Ohm, was perfekt zu meiner Endstufe passt, je zwei w130x mit einem BR 25.50 in eine Kammer.

    Was haltet ihr davon, speziell was Gehäusevolumen und BR-Rohr(e) angeht?
  • Opelfreak
    Registrierter Benutzer
    • 10.01.2010
    • 338

    #2
    Moin Joewe,
    meine Gegenfrage wäre erst mal: hattest du im Auto schon mal einen Subwoofer? Oder schon mal irgendwo mitgefahren mit Subwoofer? Ich hatte wohl schon ein halbes Dutzend Subwoofer in verschiedenen Autos. Angefangen habe ich ziemlich groß (Mr. Woofer wird mich auslachen) mit einem 30er in 80 L BR mit gigantischem Kanal. Höreindruck: Völliger Mist, total overbass, Subwoofer und Endstufe liefen meistens mit 2 bis 3% vor sich hin. Danach kam ein 25er in 40 L geschlossen. Das gefiel mir schon besser, war mir aber trotzdem alles too much. Das lief vielleicht alles mit 10% locker mit.

    Danach hatte ich ein 13er Focal Edelsubchassis für ungeheures Geld. Lief in ca. 10 L BR. Das Teil war eigentlich schon ganz ok, bei lauten und bassreichen Stücken aber ein Tick zu wenig. Also bin ich ganz am Ende bei einem TIW200XS in 20 L geschlossen gelandet. Und das war eine ganz lange Zeit auch genau richtig. Nicht over und nicht under. Dazu eine ganz kleine, edle Alpine Endstufe. Das hat viele Kilometer in meinem A4 Kombi gespielt. Danach kam noch ein bisschen was anderes, hatte aber nichts mit Selbstbau zu tun...

    Also, wenn du meinst, dass du mit wenig schon zufrieden wärst (und du nicht grade einen Bulli oder Vito fährst), warum mehr als einen 13er? Der Vorteil von 4 13ern wäre eigentlich, dass du sie gut im Fahrzeug verteilen könntest. Das liest sich aber im Moment noch nicht so (wegen Reserveradmulde). Und grade dort würde ich mir dann lieber den TIW200XS rein machen.

    Zu den Simulationen: Boxsim und vermutlich auch alle anderen Programme funktionieren oberhalb von vielleicht 150 Hz super, darunter macht der Raum aus dem Bass eh was er will. Ganz speziell in Fahrzeugen ist meine Erfahrung: Das wird immer fetter, weil der umbaute Raum so klein ist. Geschlossen sollte in den meisten Fällen zu guten Ergebnissen führen weil der roll-on im Fahrzeug definitiv kräftiger stattfindet als daheim im Wohnzimmer.

    Abschließend bleibt mir noch zu sagen: Ich denke ein sehr ordentliches Frontsystem (gut ausgerichtete Hochtöner) mit vernünftiger headunit (Laufzeitkorrektur) ist viel mehr wert als ein fetter Subwoofer. Am Ende habe ich car hifi ganz sein lassen, weil die Störgeräusche (Motor, Straße, LKW etc.) eigentlich eh immer alles kaputt gemacht haben. Und dem perfekten Klang im stehenden Auto bin ich nie hinterher gelaufen. Mich hat nur Musik beim Fahren interessiert, wenn ich nicht gefahren bin, war ich nie im Auto. Und für db drag & co. sind natürlich sowohl 4 13er als auch ein 20er völlig falsch. ;-)

    Viele Grüße
    Nico

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    • Hiege
      Registrierter Benutzer
      • 14.03.2008
      • 994

      #3
      Ja also ich hatte mal einen 30er im Auto in einem Bandpass Gehäuse, und den fand ich eigentlich ganz cool. Aber das Frontsystem hatte ich auch ausgetauscht, das war deutlich leistungsfähiger wie das originale. Mit dem schönen Monacor DT284 Hochtöner. Man konnte sehr laut mit sehr tollen Klang hören. Z.b. mit 200 über die Autobahn alle Fenster unten und man hat trotzdem nur Musik gehört. Naja man war halt mal jung.

      Also ich würde auch eher ein Subwoofer Chassis verwenden anstelle vier kleinere. Damit ist halt wesentlich mehr Hub möglich.

      Kommentar

      • yoogie
        Registrierter Benutzer
        • 16.03.2009
        • 5821

        #4
        Der W130x ist aber ein Subwoofer Chassis. Mir reicht der eine hinter dem Beifahrer Sitz. Der soll keine Scheiben rausdrücken, sondern nur nach unten ergänzen, das tut er sehr gut. Meinen TIW 36.39 habe ich mal einen Tag im Kofferraum angeschlossen, das war brutal, meine Endstufe kann 500 Watt. Hat offenbahrt, warum viele Alubutyl auf Blech kleben.
        Ein TIW200xs in 10 liter CB auf der Rückbank war zu mickrig, mit 39 liter CB ging das schon wesentlich besser.
        Viele Grüße aus dem Bergischen Land
        Jörg

        Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

        Kommentar

        • Joewe711
          Registrierter Benutzer
          • 22.07.2021
          • 9

          #5
          Hallo, danke euch für eure Erfahrungen und Berichte. Ich würde mal sagen das ich schon recht viele Woofer im Auto gehört und gehabt habe, ich denke da kann ich mit Carsten ganz gut mithalten
          Meine Autoaktivitäten haben sich in den letzten Jahren allerdings eher auf Serienanlagen beschränkt, es ist natürlich immer recht subjektiv was einem an Subwooferunterstützung ausreicht, ich brauche in der Hinsicht etwas "mehr".

          Das FS wird ein 16er TMT pro Tür, wobei ich hier noch schwanke zwischen einem Topas Bariton, einem Clarion M160x, einem Phase Evolution CFS 165 oder einem Re Audio XXX6.5 und ein einem Visaton Breitbänder FRS58 in Alukugeln im Spieldreieck(ausgerichtet), dazu eine DSP-Endstufe am Serienradio.

          Habe einen Match PP-7S(zwei 16er Helix Woofer) in der RR-Mulde, würde aber gerne den 130x ausprobieren, daher meine Frage, würde das klappen mit dem im Eingangthread genannten Gehäusevolumen, den Lautsprechern und den BR-Rohren?

          Danke euch und schönes Wochenende.

          Kommentar

          • Lebrichon
            Moderator
            • 20.06.2008
            • 284

            #6
            Grob simuliert liegt die Abstimmfrequenz bei 35 l und 2x BR 25.50 bei um die 49 Hz. Das ist leider viel zu hoch und nicht zu empfehlen. Nur ein BR 25.50 würde schon eher passen, aber damit wären die Strömungsgeräusche vermutlich zu stark.

            Pro W 130 X stehen ja ca. 8,75 l zur Verfügung. Dafür wäre eine Abstimmfrequenz von um die 33-35 Hz sinnvoll. Als Beispiel: Unser SUB W 130 X mit 7,5 l ist auf ca. 37 Hz abgestimmt.

            Aber: Im Auto wäre die Bassreflexlösung in meinen Augen nicht unbedingt nötig. Dank Druckkammereffekt gibt es einen Extra Bonus, deshalb würde ich ein geschlossenes Gehäuse empfehlen. Ist der DSP auch für die Subwoofer nutzbar? Dann könntest du da ggf. im Tiefbassbereich nachregeln.

            Falls nicht, gibt es noch die Möglichkeit über das GHP Prinzip mittels Reihen-Kondensator. Das könnte wie folgt aussehen:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: w130x_ghp_210820.gif
Ansichten: 616
Größe: 2,3 KB
ID: 693427
            Diese Schaltung könntest du dann doppelt aufbauen. Laut Simulation wären damit um die 32 Hz (-3 dB) möglich
            Visaton Technik und Entwicklung

            Kommentar

            • Joewe711
              Registrierter Benutzer
              • 22.07.2021
              • 9

              #7
              Moin,
              danke dir für deine Tipps, der Subausgang ist voll über den DSP einstellbar, es sollte also kein HP nötig sein, wobei, warum nicht mal ausprobieren!?!

              Wieviel Liter würdest du für 4 Stk. w130x im geschl. Gehäuse empfehlen? Den Druckkammereffekt hatte ich auch schon im Sinn, der Sub muss nicht laut spielen aber er sollte halt recht tief gehen.

              Kommentar

              • Lebrichon
                Moderator
                • 20.06.2008
                • 284

                #8
                Meiner Meinung nach genügen um die 4-5 l pro W 130 X bei 2 Ohm Schaltung im geschlossenen Gehäuse.

                Aber: Es macht vermutlich mehr Sinn, die vollen 8,75 l zu nutzen, so dass man bei Nichtgefallen immer noch auf Bassreflex umschwenken kann. Ich würde hier einfach etwas Platz für einen entsprechenden Kanal lassen (z.B. einen aus Holz) und diesen Platzbedarf direkt zu Beginn mit einplanen. Allerdings solltest du ihn nicht gleich fest einbauen und von außen verschließen, da er dann als interner Resonator arbeiten und ein paar unschöne Auswirkungen auf die Übertragung haben könnte.
                Visaton Technik und Entwicklung

                Kommentar

                • Joewe711
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.07.2021
                  • 9

                  #9
                  Danke dir für deine Tipps, ich werde berichten falls ich es umsetze wie es ist.

                  Kommentar

                  • bart4711
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.12.2021
                    • 3

                    #10
                    Hallo,
                    ich wollte hier kurz mein Projekt vorstellen basierend auf der oben gezeigten Schaltung von user Lebrichon. Außerdem hätte ich dann noch Fragen zum GHP-Prinzip und zur Bestimmung der unteren Grenzfrequenz:

                    Ich hatte auch einige Zeit Zweifel, ob zwei W 130 X für meine Bedürfnisse ausreichend sind. Ich bin dann auf diesen Thread gestoßen und habe mich entschieden das Projekt dann doch umzusetzen. Ich habe zwei W 130 X (zusammen mit einem Verstärker) in ein geschlossenes Gehäuse (17 l netto) eingebaut. Die 17 l sind hauptsächlich dadurch entstanden, daß ich den Verstärker hochkant verbauen konnte (siehe Bilder). Im Auto klingt der Subwoofer deutlich stärker als in der Wohnung und ich bin letztendlich zufrieden damit. Ich bin erstaunt welcher Tiefbass aus den 13ern kommen kann.

                    Ich wollte noch das o.g. GHP-Prinzip ausprobieren und habe Messungen mit und ohne Reihen-Kondensator durchgeführt (siehe Anhang). Das Testsignal war rosa Rauschen. Aufgezeichnet wurde es mit einem Laptop-Mikrofon (MacBook Pro) und dann mit Audacity analysiert. Die Messungen und Ergebnisse waren bei mehreren Durchläufen reproduzierbar, also über der Messtoleranz. Ich habe mit grünen Linien eingezeichnet, wie ich denke, daß die untere Grenzfrequenz bestimmt wird. Da der Kondensator hier kaum etwas bringt und den Schalldruck insgesamt etwas abschwächt, habe ich mich entschieden die Schaltung ohne Kondensator umzusetzen. Nach meinem Verständnis würde der Kondensator bei kleinerem Gehäusevolumen eine bessere Wirkung haben (?).

                    Mit Kondensator: Peak -8,3dB bei 50 Hz, untere Grenzfrequenz bei -11,3dB: 32Hz
                    Ohne Kondensator: Peak -7,4dB bei 51 Hz, untere Grenzfrequenz bei -10,4dB: 33Hz

                    Jetzt zu meinen Fragen:
                    Ist die Kurve mit Kondensator so erwartungsgemäß, d.h. der Schalldruck ist insgesamt etwas niedriger, aber die untere Grenzfrequenz sollte leicht abgesinken im Vergleich zur Messung ohne Kondensator?
                    Ist die Bestimmung der unteren Grenzfrequenz korrekt wie eingezeichnet (-3dB vom peak)?

                    Grüße
                    Björn

                    Kommentar

                    • BananaJoe
                      Registrierter Benutzer
                      • 01.01.2004
                      • 467

                      #11
                      Hallo,

                      wie wurde das denn gemessen? Direkt am Chassis oder einfach Freifeld das Laptop hingestellt? Falls letzteres durfte der Raumeinfluss deutlich größer als der Einfluss vom Kondensator sein. Hast du das BR-Rohr bei der GHP-Variante verschlossen?

                      Evtl. hilft dir das zum Thema messen weiter: https://www.youtube.com/watch?v=ZwwTId413Dw

                      Grüße

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                      • bart4711
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.12.2021
                        • 3

                        #12
                        Lautsprecherbox und Laptop waren auf einem Hocker mittig im Raum platziert. Der Laptop (d.h. das Mikrofon) war in ca. 20cm Abstand zur Box mittig zwischen den beiden Chassis. Der Raum ist relativ gut gedämmt und der Hocker ist aus Stoff, sodass es keine (oder kaum) Reflexionen gegeben haben sollte. Laptop und Box wurden zwischen den Messungen nicht bewegt. Mir ist klar, dass das keine professionelle Messungen waren, aber - wie gesagt - die Ergebnisse waren reproduzierbar. Die Box ist geschlossen und ich habe keine BR-Öffnung vorgesehen.

                        Danke für den link zum Video. Ich sehe darin meine Messungen und Annahmen bestätigt, dass mit Kondensator der Pegel insgesamt leicht abnimmt, aber relativ gesehen der Pegel bei niedrigen Frequenzen zunimmt (und damit die untere Grenzfrequenz absinkt). Wie mehrfach erwähnt, wird das GHP-Prinzip ja bei Boxen mit zu kleinem Volumen angewendet. Da bei meiner Box kaum ein Gewinn durch den Kondensator entsteht, nehme ich an, dass das Volumen (17l netto) schon gross genug für die beiden W 130 X ist.

                        Zu meiner zweiten Frage: ist die untere Grenzfrequenz korrekt wie in meinen Bildern dargestellt oder wären dazu andere Messungen notwendig?

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                        • bart4711
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.12.2021
                          • 3

                          #13
                          Ich habe versucht meine Frage selbst zu beantworten und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

                          Unter o.g. Youtube-Kanal gibt es wirklich sehr lehrreiche Videos, speziell die Reihe zum Messaufbau und REW-Software - vielen Dank nochmal für den link. Ich habe jetzt nochmal einige Messungen am Subwoofer im Kofferraum mit externer Soundkarte, Messmikrofon, Mikrofonverstärker und REW durchgeführt - screenshots im Anhang: der peak ist jetzt bei 47Hz. -3dB davon sind wir bei 38Hz und -10dB vom peak sind wir bei 30Hz.

                          Wenn wir allerdings den Buckel um 47Hz als Überhöhung ansehen und von dem Bereich 85-100Hz ausgehen, hätten wir -3dB davon 29Hz.

                          So oder so, ich bin sehr zufrieden mit dem Subwoofer und habe etwas dazugelernt.

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