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Vernünftiger Leim / Welliges Furnier

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  • Merlin
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2002
    • 837

    Vernünftiger Leim / Welliges Furnier

    Also ich teste gerade ein wenig mit dem Pappel Wurzelmaser / Mappa Furnier rum. Ich hatte damas schon ein Stück Probefurnier aufgeleimt, das ging super. Das war sogar gleich das ganze Stück. ca 1,50 meter x 40 cm oder so.

    Also bei dem Probestück habe ich es so gemacht: Furnier selbst eingeschmiert mit Pinsel, dann Furnier aufgelegt und dann feste gepresst (zig schraubzwingen). Das Wellige Furnier wurde eigentlich sehr sauber aufgetragen. War allerdings stellenweise noch ein bisschen wellig wo ich es am nächsten Morgen aus der Presse genommen habe. Allerdings ist das dann nachträglich noch angezogen! Also nen halben Tag später oder so war auf einmal nix mehr wellig und alles perfekt fest. Musste nur noch ein bissl schön glatt geschliffen werden und konnte dann lackiert werden. War super!

    So, nun einges an Furnier bestellt und erst nochmal ein bissl Probefurniert bevor ich an die Boxen gehe mit dem Furnier. Diesmal hats irgendwie gar nicht so doll funktioniert bei den Teststücken...

    Diesmal habe ich den Leim mit einer Rolle auf das Brett selbst aufgetragen, nicht auf das Furnier. Ich dachte das wäre vielleicht gleichmässiger. Allerdings kann es gut sein das dadurch insgesamt weniger draufgekommen ist.
    Das Furnier selbst habe ich vorher sogar etwas geglättet indem ich es angefeuchtet habe und nur das Furnier selbst gerade gepresst. So, dann das etwas geglättete Furnier drauf und gepresst über Nacht. Heute morgen abgemacht. Hm... das Ergebnis war diesmal gar nicht so doll... Irgendwie immer noch ziemlich wellig, es zieht nicht richtig an... der Leim unter den "Buckeln" schon lange trocken etc... Der Leim war diesmal übrigens ein anderer... der ist eh komisch. Der wird wenn er trocknet schneeeweiss! also nicht durchsichtig wie ich das sonst kenne von Leim *wunder* Ausserdem habe ich den Pressvorgang in der unbeheizten Tenne gemacht. Ich tippe mal mehr als 5 Grad hats da nicht.

    Also, was meint ihr woran es gelegen hat:

    - Der Leim taugt nicht
    - Tenne zu kalt zum Furnieren
    - Zu wenig Leim aufgetragen
    - Ich sollte besser den Leim auf das Furnier selbst mit Pinsel auftragen anstatt auf das Holz mit der Rolle
    - Das Furnier besser nicht anfeuchten und glätten vor dem Furniervorgang

    Nimmt man eigentlich wasserfesten oder wasserlöslichen Leim?
    Was meint ihr, soll ich es mal mit diesem Leim versuchen?

    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...category=22582

    Kennt den wer? Ich glaub der Leim den ich damals genutzt hatte war Ponal, bin mir aber nicht ganz sicher... Auf jeden Fall wurde der durchsichtig beim trocknen und mein jetziger scheeweiss

    Bitte um Tips! Eventuell auch wie man welliges Wurzelmaser am besten vorbehandeln / glätten kann bevor es Furniert wird etc. Obwohl... dafür mach ich mal einen neuen Thread auf [Edit: hier nun der entsprechende Thread: http://www.visaton.de/vb/showthread....&threadid=6935]


    Danke schonmal!

    Merlin
    Zuletzt geändert von Merlin; 30.01.2004, 10:37.
    Real Programmers don't die. They just gosub without return.
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4766

    #2
    Hi,.

    ich nehme Ponal Express, geht aber auch mit normalem. 5° ist aber auch bissel wenig.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      nur nicht so kompliziert.

      Leim irgendwo mit irgendwas auftragen. Nur nicht zu dünn. Man darf da wenn man mit der Walze unterwegs ist nicht in "Lack-Dimensionen" denken. Der Leim muss richtig satt drauf. Ich hab den Ponal Express aus dem Nachfüllsack richtig flächig mit der Japanspachtel aufgetragen bis wirklcih überall was ist. Wichtig ist insbesondere an Ecken und Kanten.

      Das Furnier sofort drauf und mit den Händen ausstreichen. Sofort Zulage drauf und Schraubzwingen mächtigst anziehen. Nach etwa einer halben bis einer dreiviertelstunde ist der Leim soweit fest, dass du die zwingen abnehmen kannst.

      Das Furnier keinesfalls vorher anfeuchten! Der Leim ist in unausgetrocknetem Zustand noch wasserlöslich, das gibt eine elende schmiererei die nie richtig fest wird. Furnier wird vor dem verareiten eher getrocknet, damit später keine Feuchtigkeit entweichen und Risse entstehen können. Lässt man die Box aber nachher bei gleicher Temperatur und lackiert bald ist das für Boxen weniger ein Problem.

      Nach dem Abnehmen der Zwingen mit dem heißen Bügeleisen einmal ZÜGIG im 45° Winkel die Kanten abfahren und mit der anderen Hand immer prüfen, ob das Furnier auch wirklich hält.

      Das wellige Furnier zeihts schon gerade.

      aber das hab ich glaub alles schon mindestens 10 mal geschrieben. Findet die Suchfunktion echt nicht ausreichend Ergenisse zum furnieren?

      Verarbeit es einfach ganz normal. Warum anders machen, wenn es so bei vielen Leuten funktioniert...

      farad

      Kommentar

      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        nochwas: Verarbeitungstemperatur für Leim und Holz nicht unter +10°C. Bei 9,5 würd ichs noch wagen, 5° sind aber deutlich zu wenig.

        farad

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        • PTebbe
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2001
          • 1894

          #5
          Hallo,

          ich hab mal Erle-Furnier ist etwas größere Breite gehabt (d.h. ca. 25 cm) und das war im unteren Stammbereich auch wellig. Beim ersten Furnierversuch nach "üblicher" Vorgehensweise, sprich nicht zu üppigem Leimauftrag auf die zu furnierende Oberfläche, wollte sich das Furnier immer wieder lösen bzw. es lag in den "Wellenbergen" einfach hohl.
          Grund war wohl der zu geringe Leimauftrag. Ich stell es mir so vor, dass sich auf dem dicht gefügten MDF schnell ein geschlossener Film bildet, aber es ist sehr wichtig, dass auch das Furnier mit seiner unregelmäßigen fasrigen Oberfläche vollständig benetzt ist und halt auch die "Negativanteile" der Oberfläche. Sonst ist die Eigenkraft des Furniers so groß, dass es sich wieder löst.
          Bei den speziellen Furnierleimen stört mich die doch kurze offene Zeit. Da mag für die professionelle Verarbeitung passend sein; für unsere Bastel-handwerkliche Arbeit ist das eher unpassend. Ich verteil lieber eine etwas üppigere Menge Leim. Bis die MDF-Oberfläche schön gleichmäßig benetzt ist, hat der Leim auch schon etwas angezogen und das Furnier kann gut aufgelegt und ausgerichtet werden.
          Bis ich letzlich alle Schraubzwingen richtig fest angezogen habe, ist schon mal leicht eine Viertelstunde vergangen.

          Bei dem welligen Erlefurnier ergab sich dann eine leicht wellige Oberfläche, die nur durch das Abschleifen geglättet wurde.
          Die Verarbeitungstemperatur liegt im Keller bei 16 Grad.

          Gruß
          Peter

          Kommentar

          • MrWoofa
            Registrierter Benutzer
            • 22.09.2001
            • 4766

            #6
            Achja,

            ich verteile den Leim mit der Rolle auf der Box UND DEM FURNIER, besonders letzteres 'schluckt' gut Leim, bis es eine geschlossene Oberfläche hat.

            Die Kanten bügeln, ich mach das immer in mehreren kurzen durchgängen.

            Nochmehr hab ich hier geschrieben und bebildert:

            http://woofa.abi05.info/selbstbau/fu.../furnieren.htm
            Grüße,

            www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27979

              #7
              Wenn der Untergrund stark saugt, kann man erst mal mit Leim "grundieren" und trocknen, dann wie üblich weiter.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #8
                Kennt den wer? Ich glaub der Leim den ich damals genutzt hatte war Ponal, bin mir aber nicht ganz sicher... Auf jeden Fall wurde der durchsichtig beim trocknen und mein jetziger scheeweiss
                Merlin, was du da in Bezug auf den Leim beschreibst (nach einer längeren Zeit noch nicht glasig, sondern immer noch weiss) lässt mich darauf schliessen, das der Leim 'im Eimer' ist (nicht im Behälter, sondern kaputt).

                Was viele nicht wissen:
                Leim geht bei einer Temperatur von unter 4 Grad vor die Hunde und klebt nix mehr (richtig).
                Also wegschmeissen, neuen kaufen.
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                • bubble
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.03.2004
                  • 127

                  #9
                  Welliges Furnier

                  Hallo zusammen,
                  ich habe mich jetzt schon mehrfach an Vogelaugenahorn probiert. Die Bügelmethode genauso, wie pressen des feuchten Leims.
                  In bisher allen Fällen ist es mir nicht gelungen, auch bis zu den Kanten ein perfektes Finish, auch ohne den kleinsten Riß, hinzubekommen. Das bis dato beste Ergebnis kam tatsächlich bei der Bügelmethode heraus und die ist in meinen Augen nicht das gelbe vom Ei.
                  Nun lese ich hier, dass nicht nur das Brett, sondern auch das Furnierblatt mit Leim bestrichen werden soll. Auch das hatte ich mal probiert und ihr hättet die Furnierblätter sehen sollen!! Die haben sich mit einer solchen Kraft aufgerollt (und miteinander verklebt), dass ich den Kram wegschmeißen konnte. Bei dem Versuch, es wieder auseinanderzubiegen, ist es nämlich komplett gebrochen.
                  Also bin ich wieder bei der Bügelmethode angekommen, wobei ich aber nur das Brett, nicht das Furnier, recht satt mit Leim bestreiche. Hat jemand von euch eine Idee, was ich beim "richtigen Leimen" falsch gemacht habe könnte?

                  Danke und Gruß,
                  bubble

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #10
                    Also,
                    das für das 'feucht' Furnieren an beide Flächen (Trägermaterial und Furnier) Leim angeben wird, ist sicherlich nur die persönliche Version von einem oder mehreren Wastels, fachmännisch wird das so nicht gehandhabt.
                    Dort wird das Trägermaterial eingerollt/gespachtelt (Zahnspachtel) und dann unter einer größeren Zulage (oder Furnierpresse) mit Temperatur nicht unter 20° Celsius verpresst.

                    Wer immer hier meint, das er mit der Bügelmethode beste Ergebnisse erzielt, hat enweder noch keine große Fläche furniert, oder noch nie eine 'professionell' oder fachmännisch furnierte Fläche gesehen !

                    Da du leider nicht präzise beschreibst, was genau da in die Hose gegangen ist, kann man auch nix dazu sagen ...
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • Jorge
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.02.2003
                      • 1507

                      #11
                      Ich kann ebenfalls die Meinung vertreten, bügeln ist Mist. Nachdem Farad mir freudlicher Weise Furnier besorgt hat, an dieser Stelle nochmals DANKE! , habe ich auch meine ersten Erfahrungen gemacht:



                      Das Furnieren mit der Bügelmethode (Baumarktfurnier, vorgeleimt) endete bei mir in einem Desaster!

                      Vorgegangen bin nach Mr.Woofas Furnieranleitung, allerdings habe ich nur den Träger geleimt, sprich Leim drauf -> Furnier auflegen -> mit nem Korkklotz grob glattgestrichen -> Platte aufgelegt und verzwingt + mein Körpergeicht noch oben drauf.

                      Obiges Bilder zeigen meine ersten furnierten Gehäuse und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden!
                      Zuletzt geändert von Jorge; 08.03.2004, 15:05.
                      Grüße Jorge

                      Kommentar

                      • PTebbe
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.10.2001
                        • 1894

                        #12
                        Hallo,

                        ich hab sowohl die Bügelmethode, als auch die Pressmethode erprobt.

                        Bei der Bügelmethode hatte ich nie das Problem nicht haltenden Furniers. Das Problem war vielmehr, dass durch das Bügel das Furnier durch Trocknung schrumpfte und Risse bildete.
                        Ich wende es deshalb nur von für das Furnieren der Fasen - zb. bei den Voxen - an.
                        Mit der Pressmethode habe ich bei meinen jüngsten Voxen sogar das Fügen von schmalen Furnierblättern (amerik. Kirsche) sehr zufriedenstellen hinbekommen.

                        Bei beiden Methoden habe ich allerdings sowohl Gehäuse, als auch das Furnierblatt, zuvor ausreichend mit Leim benetzt. Während man auf dem Gehäuse - z. B. bei MDF - sehr leicht einen wirklich geschlossenen Leimauftrag erreicht (damit sich der Leim auch in den Oberflächenrauhigkeiten verzahnt) muss man beim Furnier wegen der natürlichen Faserigkeit der Oberfläche sorgfältig vorgehen.
                        Zum gleichmäßigen Auftrag verwende ich deshalb eine kleine Rolle aus dem Malerbedarf. Die besteht aus einem geschlossenzelligen relativ druckfesten Schaumstoff. Damit gelingt ein sehr gleichmäßiger Auftrag, sowohl auf Gehäuse und Furnier, sehr gut.

                        Gruß
                        Peter

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          #13
                          Jorge! Spitze! Hab dir aber auch ein schönes rausgesucht, was? Wir haben extra drei Stapel aufgemacht und wirklich die schönsten zusammenpassendsten rausgesucht.

                          Einfwandfrei!

                          farad

                          Kommentar

                          • Jorge
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.02.2003
                            • 1507

                            #14
                            Danke für die Blumen.
                            Grüße Jorge

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                            • bubble
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.03.2004
                              • 127

                              #15
                              @weha

                              Hier ( http://cologne-service.com/meins/DSC01103.JPG ) kannst Du sehen, was ich meine. An der Oberkannte kannst Du einen feinem Riß erkennen. Der ist entstanden durch die "tolle" Bügelmethode...

                              Darf mann hier eigentlich Lautsprecher posten, in denen nix von Visaton verbaut ist...?

                              Gruß bubble

                              PS: sollte jemand an der schwarzen Oberfläche interessiert sein (und sich von den Lachkrämpfen in Anbetracht meiner ersten Fräsversuch erholt haben...). Plexiglas auf der Rückseite schwarz lackiert und mit (etwas) verdünntem Acryl aufgeklebt. Dann gefräst. Ganz simpel eigentlich und wirklich hochglänzend!

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