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Echtholz kontra MDF

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  • Ast
    Ast
    Registrierter Benutzer
    • 04.12.2003
    • 9

    Echtholz kontra MDF

    Wie steht's denn jetzt um's Holz ?!

    Es wird immer auf die hohe Dichte von MDF hingewiesen.

    Dabei heißt MDF mitteldichte Faserplatte und im Gegensatz
    zum Echtholz konnte ich keine nennenswert bessere Dichte
    feststellen:

    MDF hat eine Rohdichte von >= 450kg/m³ bei der Fertigung
    und <= 650kg/m³ typische Dichte als fertige MDF Platte.

    Eiche hat als Echtholz hingegen eine Rohdichte von bis zu
    980kg/m³, Fichte bis zu 680kg/m³.

    Diese Holzarten gibt es stäbchenverleimt oder massiv und
    gerade Eiche weist eine hohe Verwindungssteifigkeit auf.

    Gut verarbeiten lassen sich Echthölzer auch, zumal man
    nicht so aufpassen muss, daß Teile, wie bei MDF, der Platte ab-
    brechen oder abreißen. (z.B. bei Bohrungen nahe Plattenrand
    oder Spannungen auf Kanten)

    Was spricht denn jetzt gegen Echtholz ?
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #2
    Entscheidend ist die Dämpfung von Resonanzen, das kann MDF besser.

    Echtholz arbeitet wesentlich stärker und richtungsabhängig.

    Die Dichte ist nicht so wichtig, wenn man gut versteift.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Ast
      Ast
      Registrierter Benutzer
      • 04.12.2003
      • 9

      #3
      >>Entscheidend ist die Dämpfung von Resonanzen, das kann MDF besser.

      ... irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß MDF das Fluor
      der Holzindustrie ist, als man keine Verwendung für das
      Abfallprodukt Fluor hatte ist es in Zahnpasta und Tabletten 'gepresst' worden und seitdem ist Fluor ein 'Rohstoff',


      MDF und Spanplatten gibt es doch auch nur aus 2. Gründen

      a) es läßt sich leicht verarbeiten
      b) man kann bei der Herstellung reinschmeißen was man will, am
      Ende kommt eine Platte raus

      aber mal abgesehen von der leichteren Verarbeitung und dem
      Aufwand beim Bau einer 'akustisch wertvollen Echtholzkiste',
      scheint gerade MDF auch nicht das Ei des Kolumbus zu sein

      http://www.picosound.de/D_gehmat.htm

      (ist sogar von Visaton was dabei)
      http://www.exdreamaudio.de/Boxen-Bau...umaterial.html

      >>Echtholz arbeitet wesentlich stärker und richtungsabhängig.

      deshalb dachte ich an 'lagenverleimtes' (Du hast die
      Schwingungsausbreitung gemeint, oder die
      'Werkstoffveränderung' ?)

      >>Die Dichte ist nicht so wichtig, wenn man gut versteift

      muß man ja bei größeren Boxen auch bei MDF

      Worum es mir geht ist folgendes:

      Richtig angewandt und mit einigem Geschick bei der Wahl
      des 'Echtholzes' (nicht unbedingt vollmassiv), was spricht
      gegen 'Echtholz' ?! Als Selbstbauer will man ja mit Mehraufwand
      (fertig kaufen ist leicht) mehr erreichen.

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27976

        #4
        @Ast
        Du kannst Deine Boxen bauen, womit du willst!
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Ast
          Ast
          Registrierter Benutzer
          • 04.12.2003
          • 9

          #5
          Original geschrieben von walwal
          @Ast
          Du kannst Deine Boxen bauen, womit du willst!
          Danke ;o)

          Kommentar

          • metal
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2003
            • 1524

            #6
            Die Frage sollte nicht bei Echtholz sonder bei MDF/Spannplatte mehr berechtigt sein.
            Was passiert mit ihm nach 3-5 Jahren ?

            Buche und Eiche wird dagegen schon seit zich Jahrhunderten für die Möbel genommen. Nicht umsonst....

            Ich war mal, 97' denke ich, letztes mal bei meiner Oma in Kaukasus. Und habe mein "Stuhl" was ich vor ca. 9 Jahren gebaut habe, der auch die lange Zeit draussen stand, begutachtet
            Keine Risse, kein gar nichts, immer noch genauso stabil wie damals...

            Und wie ist es mit "Heute" ?
            Meine Eltern und meine Schwigereltern haben vor ca. 5J fast zeitgleich ein komletes Küchengarnitur aus Buche gekauft.
            Mit dem könnte man locker 10 mal umziehen ohne zwangsläufig neuen zu kaufen.
            Ich hasse es mit MDF oder Spannplatten erbeiten zu müssen, weil die, besonders die alten, zu bruchig sind...

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Klar, kann jeder bauen, womit er will! Ob eine Musikbox im Kaukasus im Regen stehen soll steht auf einem anderen Blatt.

              Meister Timmermanns hat mal die Akustische Eigenschaften verschiedener Materialien getestet. Tischlerplatte schnitt am schlechteten ab. MDF und Spannplatte waren ganz oben, MDF knapp vor der Spannplatte. Vom Preis-Leistung Verhältnis her war die Spannplatte unschlagbar.

              Ob jemand je den Unterschied zwischen den beiden Favoriten heraushören kann bezweifle ich sehr stark. Es sei der Mann schreib für "Image HiFi": da hört man sogar die Granitplatte im CD-Player...
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • jhohm
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2003
                • 4527

                #8
                Wenn schon Holz, dann Multiplex... Das Problem ist, daß bei Echtholz lange Fasern sind - auch beistabverleimten Holz - die Alle in eine Richtung zeigen.
                Bei Spanplatte, MDF oder Multiplex sind die Fasern ungerichtet beziehungsweise stehen senkrecht zueinander, dadurch werden Schwingungen im Material leichter in Reibung -> Wärme umgewandelt -> vernichtet.
                Gruß Jörn
                ...Gruß Jörn

                Kommentar

                • metal
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.05.2003
                  • 1524

                  #9
                  Original geschrieben von harry_m
                  1. Klar, kann jeder bauen, womit er will! Ob eine Musikbox im Kaukasus im Regen stehen soll steht auf einem anderen Blatt.

                  2. Meister Timmermanns hat mal die Akustische Eigenschaften verschiedener Materialien getestet. Tischlerplatte schnitt am schlechteten ab. MDF und Spannplatte waren ganz oben, MDF knapp vor der Spannplatte. Vom Preis-Leistung Verhältnis her war die Spannplatte unschlagbar.

                  3. Ob jemand je den Unterschied zwischen den beiden Favoriten heraushören kann bezweifle ich sehr stark. Es sei der Mann schreib für "Image HiFi": da hört man sogar die Granitplatte im CD-Player...
                  1. Der stand zwar draussen, aber nicht im Regen. Es war so was wie Sommerküche.
                  Aber was wäre mit MDF oder Spannplatte in dieser Zeitspanne passiert ?!
                  Ist aber jetzt übertrieben. Ich meine, die Boxen stehen ja zu Hause, und deswegen kann auch MDF/Spannplatte locken 10-20 Jahre überstehen ohne das es bruchig oder ....

                  2.Manche möchten vielleicht eine Echtholzoberfläche haben. Ich mags auch. Der Unterschied zu einer Dekorfolie erkennt man meistens sofort. Die Masserung stimmt irgendie nicht. Speziel bei Buche ...

                  3. Ich habe auch schon mehrmals gelesen, das "Echtholz" dem MDF/Spannplatte im punkto Schalldurchlässigkeit, wenn auch knapp, aber doch unterlegen.
                  Für mich wäre das "bessere" Aussehen das mehr Aufwand wert. Ich meine, zusätzlich mit Dämmplatten oder Fliesen zu verkleiden.

                  Kommentar

                  • Merlin
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.11.2002
                    • 837

                    #10
                    hm ich versteh nicht ganz...

                    man furniert doch das MDF anschliessend natürlich mit echtholzfurnier... Ich glaube die wenigsten nehmen irgendwelche Plastikfolien für Ihre Boxen.

                    Und Furnier hat damit die identische Maserung und alles wie eine Echtholzplatte etc. Und kann sich halt weniger verziehen das ganze. Und mit dazu ist MDF noch um einiges schöner zu verarbeiten weil es keine "richtung" gibt etc.

                    Und im Endeffekt sieht man Optisch keinen Unterschied zwischen Echtholz oder MDF mit Echtholzfurnier...

                    Also ich würde IMMER furniertes MDF vorziehen. Also zumindest bei Boxen... Bei Möbeln ist das wieder was anderes... Kann sein das man da besser direkt mit Echtholz arbeiten kann... Weil da werden ja auch oft Kanten gerundet etc und dann ist es natürlich viel einfacher sowas nachher nicht irgendwie furnieren zu müssen etc.
                    Real Programmers don't die. They just gosub without return.

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Was die Langzeitstabilität betrifft, hat Metal natürlich Recht.

                      Nur, was brauchen wir beim Material zum Boxenbau für Eigenschaften ?
                      Die Materialien sollen doch Eigenresonanzen verhindern oder dämmen, und nicht noch selber welche produzieren oder verstärken....
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • holler
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.04.2003
                        • 50

                        #12
                        Also ich bau schon seit 1998
                        mit meinem Leimholz Fichte !!! Lackiert oder geölt
                        es sieht immer topp aus und rezonanzdämpfung
                        sollt man doch Dämmmaterial und Versteifungen
                        überlassen
                        Und wegen der Alterung nimmt mal schichtverleimtes
                        Holz (Bilder per Mail)da geht nichts mehr weg
                        (bzw. aus dem Leim !)
                        Gruß, holler

                        Kommentar

                        • bdp
                          bdp
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.12.2003
                          • 7

                          #13
                          Moin!

                          Da ich gerade einen neuen Subwoofer plane habe ich noch zwei Fragen zum Thema:

                          1) Ich habe bisher noch nie MDF furniert. Geht das mit Echtholzfurnier auch z.B. bei abgerundeten Gehäusekanten? Oder sollte es da schon eine Fase sein?

                          2) Spricht was gegen eine Konstruktion aus furnierter Spanplatte mit einer Schallwand aus Echtholz Buche? oder kann alleine die Schallwand schon reißen?

                          Gruß


                          Peter
                          "Having is not as pleasing a thing as wanting. It is highly illogical but it is often true!" (Mr. Spock)

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                          • Uibel
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.09.2002
                            • 6

                            #14
                            Hallo Peter,

                            abgerundete Kanten kannst Du nicht furnieren, da das Furnier reißen würde.

                            Es spricht nix dagegen, ein Gehäuse aus MDF zu bauen und ihm eine "Echtholzschallwand" zu verpassen. Am besten doppelst DU diese auf, d.h. unter der Echtholzschallwand ist eine solche aus MDF.

                            Von Leimholz aus dem Baumarkt würde ich eher abraten, da Du da selten gute Qualität bekommst. Es besteht die Gefahr, daß nach ein paar Jahren Risse entstehen. ich würde da eher zu Muliplex (dickes Sperrholz aus z.B. Buche) raten. Das ist zwar schweinisch teuer (Buche 20 mm: EUR 44,-, Buche 30 mm: EUR 66, jeweils pro qm), aber akustisch gut und stabil ohne Ende.



                            Weitere Beispiele findest Du auf meiner Homepage http://www.uibel.net.
                            Grüße
                            Michael


                            http://www.uibel.net

                            Kommentar

                            • Battlepriest
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.02.2001
                              • 1005

                              #15
                              rezonanzdämpfung
                              sollt man doch Dämmmaterial und Versteifungen
                              überlassen
                              Damit hast du beiwesen, dass Du dieses Thema genau gar nicht verstanden hast

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