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Gebogene Seitenwände - Alternative zu MDF

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  • groeni78
    Registrierter Benutzer
    • 23.11.2010
    • 167

    #16
    Ich habe gestern am Abend 2 Schichten mit je 2 Platten zu einer vierer Schicht verleimt. Habe sie gerade ausgespannt. Die vier verleimten Platten halten jetzt die Form ohne zurück zu Federn.

    @walwal
    Bei mir im Keller hat es so ca. 21 Grad. Was meinst du mit erhöhter Temperatur?

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #17
      21 Grad ist schon ok, aber je wärmer, um so schneller wird es fest. 24 Std sollten reichen, mach mal ein Teststück.
      Wasserfreier Leim wäre wohl geeigneter, denn mit wasserhaltigem quillt das Holz und braucht lange zum durchtrocknen. Aber ist graue Theorie.

      Dass die Rundung etwas "zurückgeht", haben auch andere berichtet:
      http://www.woodworker.de/forum/sperr...-t15703-2.html
      Zuletzt geändert von walwal; 21.01.2017, 14:43.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • groeni78
        Registrierter Benutzer
        • 23.11.2010
        • 167

        #18
        Alles kar.Wie gesagt, bei 4 Schichten a 4mm bleibt es in Form. 5 Schichten hatte ich sowieso eingeplant.

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        • GEhlerding
          Registrierter Benutzer
          • 03.10.2016
          • 8

          #19
          Gebogene Flächen

          Ich habe dieses Problem mit Biegesperrholz gelöst.

          Ist im Netz leicht zu finden.

          Das geht recht einfach, wenn gewünscht, kann ich den Arbeitsgang kurz dokumentieren.
          Angehängte Dateien

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          • yoogie
            Registrierter Benutzer
            • 16.03.2009
            • 5817

            #20
            Bitte.
            Was lernen ist immer gut.
            Der Rundung folgt das Material offensichtlich gut. Wie bekommt man die Seiten dann gerade?
            Viele Grüße aus dem Bergischen Land
            Jörg

            Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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            • mechanic
              Registrierter Benutzer
              • 25.07.2014
              • 2326

              #21
              Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
              Bitte.
              Was lernen ist immer gut.
              Der Rundung folgt das Material offensichtlich gut. Wie bekommt man die Seiten dann gerade?
              Wenn du die Vertikale meinst - mit mindestens einem Teiler(rahmen) in der Mitte
              Gruß Klaus

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              • GEhlerding
                Registrierter Benutzer
                • 03.10.2016
                • 8

                #22
                Spanten herstellen

                Zuerst Form zeichnen, auf irgend ein Holz aufkleben grob aussägen und dann schön anschleifen.

                Dieses wird dann auf die Form für die Herstellung der Spanten aufgeschraubt.

                Ziel ist eine Form wie auf dem Bild zum bündig fräsen. Die Dübel halten das Werkstück bei der Bearbeitung fest.
                Innenligende Spanten bekommen ein Loch in der Mitte, Deckel und Boden natürlich nicht.

                Auf diese Weise lassen sich sehr schnell Werkstücke mit gleicher Außenkontur herstellen.

                Dann stellt an eine Art Montagehelling her, hier nur mit einem kurzen Gehäuseteil.
                Das später gezeigte größere Gehäuse besteht aus Deckel und Boden und hat zwei Spanten.

                Die Vorderseite der Helling mus genau so breit sein wie die Vorderseite der Deckel/Spanten.
                Zwischen den Spanten wird ein T-förmiger Abstandhalter eingelegt, der dafür sorgt das alles senkrecht / lotrecht steht.
                Unbedingt die Helling mit Folie auslegen, sonst bekommt man hinterher die Sache nicht mehr auseinander, Am Abstandhalter habe ich alle Ecken abgeschrägt, damit sie auf keinen Fall versehentlich mit festgeklebt werden.

                Schließlich das Biegesperrholz schichtenweise aufkleben. Die Lagen untereinander werden vollflächig verleimt. Die Schichten stehen nach oben und unten etwas und zur späteren Vorderseite weit über.
                Dieses wird später angepasst.
                Gurtbänder mit Ratsche + ein paar einfache Zwingen reichen. Die Zwingen sollen nur dorthin wo das Material wirklich unterfüttert ist, sonst gibt's Beulen. Das Material ist außerhalb der Biegerichtung so steif, so dass es vol alleine gerade bleibt.


                Gleich geht's weiter.....
                Angehängte Dateien

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                • yoogie
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.03.2009
                  • 5817

                  #23
                  Die KliKlamp Zwingen und die Breite der Gurte verraten schon, das es eine kleine Box ist.
                  Wäre eine um oder über 1m große Box möglich?
                  Trocknungsdauer je Lage?
                  Danke für's zeigen.
                  Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                  Jörg

                  Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #24
                    Eine größere Box ist auch keinerlei Problem.
                    Die Trocknungsdauer ist genau so lang, wie bei jeder anderen Verleimung, da (wahrscheinlich) der gleiche Leim .

                    Wenn du aber meinst, wann du diese "krumme Kiste" entzwingen kannst ... wahrscheinlich sogar in kürzerer Zeit als bei dünnerem MDF, da ja durch die "Schlabbrigkeit" des Sperrholzes geringere Spannungen auftreten.
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • GEhlerding
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.10.2016
                      • 8

                      #25
                      2. Teil

                      Dadurch, dass die einzelnen Schichten rel. dünn sind, treten auch keine großen Kräfte auf.
                      Das dürfte bei größeren Boxen noch problemloser sein, das Biegesperrholz kann man je nach Radius auch in einer anderen Stärke bekommen.

                      Wenn man alles fertig hat, kann man Deckel / Boden planschleifen, oder bündig fräsen.

                      Dort wir die Schallwand später hinkommt, schraubt man provisorisch ein Brett gleicher Dicke wie die Schallwand ein und verfährt wie bei Deckel / Boden.

                      Jetzt kommt ein Nachteil:

                      Eigentlich wollte ich die Gehäuse spachteln und lackieren. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Oberfläche des Biegesperrholzes extrem empfindlich für Stöße ist, ich hatte sofort etliche Macken.
                      Also habe ich alles abgeschliffen, noch eine Schicht vom dünnsten Biegesperrholz aufgeklebt (da ist die Oberfläche etwas härter) und das ganze dann furniert.

                      Der erste Versuch mit Knochenleim war trotz aller Vorversuche nicht zielführend.

                      Also alles mit warmem Wasser wieder runter und zweiter Versuch mit Weißleim.
                      Gehäuse dünn eingeleimt, Furnier, Backpapier als Trennschicht, ein loses Stück Biegesperrholz als Beilage und wieder viele !! Gurte. Der Rand mit Schaumstoff armierter Leiste und Schraubzwingen, die Oberfläche ist hier auch nicht plan.

                      Das verwendete Maser Pappel Furnier hat etliche Löcher, so dass es zum Durchschlagen des Leimes kommen kann, also sehr sparsam damit umgehen. Leimdurchtritt erst trocknen lassen und möglichst mechanisch entfernen (Ziehklinge oder schleifen). Den Rest kann man mit einem feuchten Schwamm recht gut abnehmen. (Bei umgekehrter Reihenfolge wird der verdünnte Leim in die Poren einziehen, das sieht man hinterher beim Finish). Wenn man zu viel Wasser nimmt, kann es sein, dass sich das Furnier wieder löst, der Leim ist nicht wasserfest. Das soll er aber auch nicht sein, weil man so mit einer Blumenspritze und einem Bügeleisen Stellen, die nicht richtig geklebt haben sehr einfach korrigieren kann.
                      Hightech ist ein Dampfbügeleisen, eine Heißluftpistole geht auch.
                      Sobald die Aufgenommene Feuchtigkeit weg ist, schrumpft das Furnier wieder und die Blasen sind weg.
                      Die Falte auf dem einen Bild habe ich so vollständig wegbekommen.

                      Finisch nach dem Schleifen nur mit Hartwachsöl und einpolieren (matt) mit sehr feiner Stahlwolle (000).
                      Glänzend mag ich nicht so sehr.



                      Zu den Fragen: jede Schicht habe ich mind. eine Stunde trocknen lassen (lt. Techn. Info Ponal reichen auch 20 min.), es ist aber keine Eile geboten.
                      Das Sperrholz gibt es dort wo ich es bestellt habe bis 1175 x 590 mm oder 590 x 1175 (Biege-Orientierung beachten! Man kann es nur in einer Orientierung biegen) in 1,8; 3 und 4,5 mm. (Google: Sperrholzshop),
                      Die Boxen sind ungefähr 45 cm hoch, doppelt so groß dürfte kein Problem sein. Man benötigt halt noch mehr Gurte (Baumarkt).
                      Die Stabilität ergibt sich aus der Schichtabfolge, da würde man bei größeren Boxen vielleicht ein Schicht mehr auflegen.
                      Meine erscheinen mir extrem stabil.
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von GEhlerding; 07.07.2017, 17:49.

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