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Formel für Berechnung d. Gehäusevol.?

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  • Stefan Brandau
    Registrierter Benutzer
    • 29.08.2003
    • 3

    Formel für Berechnung d. Gehäusevol.?

    Hallo zusammen,
    den vorhandenen Beiträgen nach zu urteilen, gibt es offensichtlich feststehende Formeln, um das Volumen eines Lautsprechers zu berechnen.
    Ich würde gerne einen Subwoofer bauen, und benötige dazu die entsprechenden Formeln. Interessant wäre zunächst einmal die Volumenberechnung für das Gehäuse.
    Für Hinweise zu weiteren notwendigen Berechnungen, und entsprechende Links im Web schon mal meinen besten Dank im voraus.
    Stefan Brandau
  • gork
    Registrierter Benutzer
    • 30.07.2001
    • 1088

    #2
    hallo stefan,

    die basics kannst du z. b. auf www.intertechnik.de nachlesen (service/einmaleins/bauteile).

    wenn dich der LS-selbstbau wirklich interessiert, empfiehlt sich dringend die lektüre der fachliteratur (für buchtips die suchfunktion anwerfen).

    grüße
    gork

    Kommentar

    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4768

      #3
      Hi,

      um ein passendes Gehäuse zu berechnen brauchst du a) ein bißchen Einarbeit in die Materie und b) die Daten des Tieftöners, die TSP, Thiele Small-Parameter. Die beschreiben ein Chassis in seinen Eigenschaften.

      wenn du die hast, wirst du hier bestimmt jemand finden, der dir das grad berechnet.
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

      Kommentar

      • gargamel
        Registrierter Benutzer
        • 13.08.2003
        • 2104

        #4
        hallo
        hi hi
        die ganz einfache formel zur volumenberechnung ist länge mal breite mal höhe

        gruss guido
        hören sie schon oder bauen sie noch ?

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          geschlossenes Gehäuse ist sehr einfach.


          Qtc=Qts*sqrt(1+Vas/Vb)


          Vas und Qts sind Chassisparameter.

          Ausserdem gilt für die untere Grenzfrequenz (unterste Frequenz die der Lautsprecher noch mit ordentlichem Pegel wiedergeben kann)

          fc=fs*sqrt(1+Vas/Vb)

          dabei soll Qtc=0,7 werden. Durch Dämpfungsmaterial kann etwas volumen eingespart werden, bei 100% Füllung in etwa 10-20%.

          die genaue Einhaltung des Volumens ist nicht so wichtig, das Gehäuse sollte aber ziemlich dicht sein.

          Das sind sehr grobe Formeln! Mit dem Dämpfungsmaterial kann man rumprobieren. Soll der Bass knackiger sein, setzt man Qtc auf 0,6 fest, darf es etwas boomen, setzt man qtc bis maximal 1,0.

          Soll es sich um ein Bassreflexgehäuse handeln verfährt man so:

          fc ausrechnen wie vorher. dann wir die Abstimmfrequenz fb festgesetzt. in aller Regel soll die BR-Abstimmung den Frequenzbereich nach unten erweitern, daher nimmt man fb=0,6*fc.


          Jetzt legt man die Fläche des BR-Kanals fest. Bei Visatonrohren ist sie angegeben, du kannst aber auch jedes andere beliebige Rohr nehmen, solange die Frontfläche und die länge stimmen. Keine Kanäle an Boden oder Wänden entlang verwenden! Die sind etwas komplexer zu berechnen.

          Also, Frontfläche A festsetzen. Sie sollte in etwa 0,5*Sd sein. Sd ist die abstrahlende Membranfläche und kann annähernd mit pi*(d/2)^2 berechnet werden. Der Durchmesser wird bis zur halben Sicke gerechnet.

          Die Länge des Bassreflexkanals berechnet sich dann wie folgt:

          l=(30000*A)/(fb^2*Vb) - sqrt(pi*A)/2 ;cm

          hier gilt (wie oben beschrieben)
          fb als Abstimmfrequenz
          Vb als Gehäusevolumen
          A als Fläche, klaro.

          Im Bassreflexgehäuse sollte Qtc in etwa bei 0,6 liegen. Ansonsten wird das Gehäuse wie ein geschlossenes berechnet.

          Die Länge des BR-Kanals ist wiederum nicht ganz kritisch, man kann mit Dämpfungsmaterial experimentieren, bis einem der Klang gefällt. 10% Längenabweichung hört man nicht so schnell.



          EDIT: Bernd Stark (Beranek, Sahm) rechnet nicht mit dem Faktor sqrt(1+Vas/Vb), sondern mit sqrt(0,87*(1+Vas/Vb)). Dies ist die genauere Formel, da sie Gehäuseverluste mit einberechnet. Entscheident ist dies aber nicht. Die Werte unterscheiden sich nur um ein paar Herz. Was letztendlich genau stimmt, zeigt nur eine Messung. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

          mfG, farad

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