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Sandstrahlsand ?

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  • Tuti
    Registrierter Benutzer
    • 14.12.2002
    • 740

    Sandstrahlsand ?

    Hallo liebe Member, es wurde bestimmt schonmal darüber gesprochen, Gehäuse so schwingungsarm wie möglich zu machen aber trotzdem habe ich diesbezüglich noch ein paar Fragen. Im Ebay gibt es gerade ein Angebot "Strahlsand" 25KG. Das ist passend mit den Lautsprechern die ich mir bauen wollte. Lohnt es sich Strahlsand zunehmen anstatt Bleischrot, oder Quarzsand... Meiner Meinung nach müsste dieser Strahlsand doch viel schwerer sein als Bleischr. etc. Dies würde ich dann nicht in eine extra Kammer füllen, sondern Löcher in das Profil des Holzes zu bohren und dort auch in ca 5cm Abständen den Sand einfüllen. Was haltet ihr davon... Tuti
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4768

    #2
    Hallo,

    wie schon anderweitig gesagt:

    Quarzsand ausm Baustoffhandel (NICHT:_ Baumarkt), habe vor 2 Jahren für 100kG Sand 18,xx DM bezahlt, also nen 50kG-Sack sollte es für 5€ geben.

    Ich glaube nicht, das Sandstrahlsand (Was ja auch nix anderes sein wird, als Qurzsand) schwerer ist als normaler.

    Bleischrot taugt nicht wegen giftig, wenn s richtig schwer, gesund und edel sein soll: Goldschrot. Ist noch kein audiophiler auf die Idee gekommen, sowas als Füllung für Lautsprecher zu verwenden? Ach nee, ist ja im Einkauf viel zu teuer, kann man ja kein Geld mit verdienen

    DAS wärs doch: Lautsprechergehäuse aus massiven Goldwänden da macht dann nach dem Fräsen das Dreckfegen auch Spaß
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • Battlepriest
      Registrierter Benutzer
      • 26.02.2001
      • 1005

      #3
      Also, Dichte hat nix mit glauben zu tun. Man spricht hier von Schüttdichte. Diese ist natürlich von der Siebung abhängig. Eine 2/4 Siebung wird schwerer sein, als eine 8/16, weil da mehr Luft zwischen ist. Da hilft google aber problemfrei weiter.

      Ich kann mir keine Siebung vorstellen, in der Bleischrot leichter als Sand wird. Wegen der Gesundheit mache ich mir keine Gedanken. Es ist ja im Gehäuse gut aufgehoben und wird nicht ausgeschwämmt.

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      • gork
        Registrierter Benutzer
        • 30.07.2001
        • 1088

        #4
        moin battle.

        Dichte hat nix mit glauben zu tun.
        wahre worte, schön gesagt. doch tuti erläuterte uns nicht seinen glauben, sondern seine meinung. das ist, zumal in diesem zusammenhang, was ganz anderes!

        Man spricht hier von Schüttdichte. Diese ist natürlich von der Siebung abhängig.
        ja, in gewisser weise (näheres siehe unten). und natürlich nur, wenn man nur ein schüttmaterial mit sich selbst in verschiedenen siebungen vergleicht. denn blei in geringer schüttdichte (in diesem kontext ja eher die rütteldichte, denn der gewissenhafte wastel wird's beim schütten nicht belassen) ist natürlich - wie du selbst zutreffend feststellst - immer noch schwerer als dasselbe volumen sand in hoher.

        die schüttdichte als quotient aus masse und volumen beschreibt ja im grunde das, was der mathematiker als packungsdichte kennt. die spezifische masse des schüttmaterials wird dabei nicht berücksichtigt. die schütteldichte ist eine verhältnisgröße. das nur, um begriffsfehldeutungen durch dritte vorzubeugen.

        für hohe rütteldichte ist generell ein heterogenes korngrößengemisch von vorteil, sandstrahlsand (bei dem ich eine eher kleine korngrößenstreuung - "korngrößengruppengröße" - erwarten würde) also nicht unbedingt im vorteil gegenüber "baumarktware". außerdem ist (nur in der praxis!) ein rundes korn einem kantigen vorzuziehen, wenn eine hohe schüttdichte gewünscht ist.

        Eine 2/4 Siebung wird schwerer sein, als eine 8/16, weil da mehr Luft zwischen ist.
        nein, da ist nicht mehr luft zwischen. da das größenverhältnis von größt- und kleinstkorn dasselbe ist, ist auch die schüttdichte, also das volumengewicht dasselbe (solang das füllvolumen groß ist gegen die korngröße, was im LS-bau der fall sein dürfte).

        bereits eine simplifizierte überlegung setzt einen auf die richtige fährte: in einen würfel mit der seitenlänge 1 paßt eine kugel mit dem radius 0,5 und die besitzt ein volumen von 4/3pi*r³=0,522. in denselben würfel passen (nachdem man die große kugel rausgenommen hat) acht kugeln mit dem radius 0,25, die insgesamt ebenfalls ein volumen von 0,522 einnehmen. (die oberfläche verdoppelt sich natürlich bei halbierung des kugelradius, aber davon profitiert der boxenwastel sehr wahrscheinlich nicht.)

        oder noch einfacher: wenn man eine 8/16-siebung betrachtet, hat man einfach an eine 1/2-siebung rangezoomt. das verhältnis luft zu sand bleibt dasselbe.

        ob, bei gleichem volumengewicht, feiner oder grober sand des wastels zielen eher gerecht wird (reibung, vielleicht impulstransfer, dürften hier eine rolle spielen), ist, wenn überhaupt, wohl nur im experiment festzustellen und dürfte eine erkenntnis von eher theoretischem interesse sein.

        brösel müßte sich - nomen est omen - mit körnern auch ganz gut auskennen. und da in diesem forum eine hohe bröseldichte zu beobachten ist, liest er das hier sicher bald.

        gerüttelt, nicht geschüttelt:
        gork
        Zuletzt geändert von gork; 26.08.2003, 10:52.

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28080

          #5
          Bleischrot wird immer eine höhere Schütt/Rütteldichte haben als Sand/Strahlsand..
          Es gibt auch Stahlkugeln zum Strahlen, aber irgenwo hört´s auf. Normaler, trockener (am besten Quarz-)Sand ist wohl das Mittel der Wahl, für den, der meint, er müsse "sowas" machen.
          Zuletzt geändert von walwal; 26.08.2003, 11:03.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • gork
            Registrierter Benutzer
            • 30.07.2001
            • 1088

            #6
            jo, danke. war'n tippfehler, gerechnet hab ich mit r³ (sonst wär das kugelvolumen ja paradoxerweise größer als das würfelvolumen). hab's oben korrigiert.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28080

              #7
              Jaja, war ja net so schlimm, wir "Alten" haben die Formeln wenigsten noch im Kopf!
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • gork
                Registrierter Benutzer
                • 30.07.2001
                • 1088

                #8
                einmal eine ordentliche herleitung gehört und man vergißt's nimmer. eine frage der lehrmethodik also.

                weißt du, wie unser mathelehrer die formel zur lösung quadratischer gleichungen nannte? mitternachtsformel. weil man sie, punkt mitternacht geweckt, auch im halbschlaf hersagen können muß. und ich weiß sie heute noch. der herr lingel. da mußte es sitzen, das geformel. *g*

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                • gork
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.07.2001
                  • 1088

                  #9
                  hab grade gegoogelt! 374 hits für "mitternachtsformel"!
                  ich dachte mein leben lang, der kosename wär auf dem mist unseres lehrerkollegiums gewachsen!
                  DAS LEBEN IST EINE EINZIGE, NIE ENDENDE ERNÜCHTERUNG!
                  daß es das internet braucht, um das zu realisieren ...

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28080

                    #10
                    Diese Lehrer, da haben sie dich ganz schön vera......und ich dachte, das wäre eine "Eselsbrücke" wie : LI ebe B erta B itte
                    C omme N icht O hne FLUOR strümpfe, na wo sind die Chemiker?
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • Battlepriest
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.02.2001
                      • 1005

                      #11
                      Stimmt. Das war wohl wieder einer meiner unausgegorenen Schnellschüsse

                      Auch wenn ich kein ich von Baustoffen nur rudimentär Ahnung habe, hätte ich mir das aus der Metallurgie und den Kugelpackungen selber herleiten können. Ihr findet mich total zerknirscht...


                      Nachtrag. ich hatte durchaus im Hinterkopf, dass eine feinere Siebung schwerer ist. Bei kürzerem Nachdenken, meine ich, dass sich das bezieht wahrscheinlich auf die höhere Fähigkeit Feuchtigkeit im Haufwerk zu speichern -> anderes Verhältnis zu Oberfläche und Volumen. Feuchter Sand eignet sich aber sicher nicht zum Boxenbau.

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28080

                        #12
                        Was Du mal probieren kannst, ist dieses Granulat, das ist garantiert trocken, gut schüttbar, verklebt nicht, dämpft gut.http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...category=25970
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Tuti
                          Registrierter Benutzer
                          • 14.12.2002
                          • 740

                          #13
                          Ja alles schön und gut, das Problem ist nur, dass ich den Sand in die löcher vom holz füllen muss, und granulat ziemlich grob is kann ich das vergessen. Ich hab quarz für 9 € a 40 Kilo bekommen ich gucke ma ob das geht bilder folgen


                          tuti

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