Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

geometrisches- bzw. akustisches-Volumen bei BR

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Skyobserver
    Registrierter Benutzer
    • 24.08.2010
    • 82

    geometrisches- bzw. akustisches-Volumen bei BR

    Ich möchte eine BR-Box mit AL170 als Tieftöner bauen und muss nun
    die Gehäusetiefe (und damit das geometrische Volumen festlegen)...

    BoxSim berechnet (nach Hoge) für den AL170 idealerweise
    ein Volumen von 34L bei einer Abstimmfrequenz von 37Hz.

    Bei den 34 Litern handelt es sich doch um das akustische Volumen?

    Da bei einer bedämpften Box (locker gefüllt) das wirksame Volumen
    steigt müsste ich demnach einen entsprechenden kleineren Wert für
    das geometrische Volumen beim Chassis in BoxSim vorgeben...

    Allerdings erfahre ich erst bei der Berechnung des Reflextunnels
    wie viel Volumen durch den Tunnel selbst verloren geht und wie groß
    demnach das akustische Volumen ist...

    Irgendwie beißt sich da doch die Katze in den Schwanz...

    Sind meine Überlegungen soweit richtig?
    Wie gehe ich sinnvoll an die Sache heran?

    Muss ich mit einem Schätzwert (für die Gehäusetiefe) anfangen, dann den
    BR-Tunnel auf 37Hz dimensionieren und wenn das akustische Volumen die 34L
    über- bzw. unterschreitet die Gehäusetiefe in sinnvollen Schritten
    korrigieren bis es passt oder gibt es einen zielstrebigeren Weg?
    Mal verliert man - mal gewinnen die Anderen...
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5607

    #2
    Sind meine Überlegungen soweit richtig?
    Ja, aber unvollständig.
    Wie gehe ich sinnvoll an die Sache heran?
    Der AL170 funktioniert so etwa zwischen 15 und 50 Litern vernünftig, natürlich mit unterschiedlich viel Tiefgang. Die Hoge-Formel ist eine taschenrechnertaugliche Formel zur Auslegung eines BR-Gehäuses mit etwa Butterworth-ähnlicher Filtercharakteristik im unendlicher Schallwand.
    1. Reale Boxen brauchen keine Butterworth- Bessel- oder sonstwas-Charakteristik sondern irgend ein Filterverhalten, dass, je nach Geschmack, z. B. ein möglichst sanft abfallenden Frequenzgang zu tiefen Frequenzen hin ergibt, natürlich mit ausreichend Tiefgang.
    2. Halbraum ist Theorie - Wohnraum ist ganz anders und Schallwandeinflüsse können eine (mit Hogeformel oder Filtertabellen) theoretisch berechnete Übertreibung auch schon mal zunichte machen
    3. Die Weiche hat auch schon so manchen Bassfrequenzgang ein wenig anders aussehen lassen.

    Wie geht man vor:
    1. Per Hoge-Formel ungefähres Volumen und Grenzfrequenz abschätzen. Wen da 3500 Liter und 8,7 Hz heraus kommt, taugt der Treiber nichts für BR.
    2. Irgend ein Volumen ausdenken, dass platzmäßig akzeptabel ist und voraussichtlich ausreichend Tiefgang bringt. Wenn ich mit dem AL170 40 Hz erreichen will, wird das mit 15 Litern Volumen nichts werden, das sollte schon aus der Hoge-Formel herauskommen.
    3. Eine sinnvolle Abstimmfrequenz abschätzen, die Hoge-Vorschläge sind eher zu hoch als zu tief. 10..20% weniger wäre mal ein erster Wurf.
    4. Das ganze als komplette Box, mit Schallwand und Weiche, in Boxsim eingeben und simulieren.
    5. Ggf. Korrektur:
    mehr Volumen = mehr Pegel bei fc
    höhere Abstimmfrequenz = mehr Pegel im Bass aber früherer Abfall
    Korrigieren so lange bis Frequenzgang schön aussieht und Box azeptable Maße hat.
    6. Box bauen und Endabstimmung per Gehör oder Messung im Raum.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

    Kommentar

    • Skyobserver
      Registrierter Benutzer
      • 24.08.2010
      • 82

      #3
      Besten Dank! Du hast meine Frage beantwortet
      Mal verliert man - mal gewinnen die Anderen...

      Kommentar

      Lädt...
      X