Frage zur Grande Orgue

[Toccata]

Hallo Forum,

Ich überlege, mir die Grande Orgue zu bauen.
Ich höre tatsächlich hauptsächlich Orgelmusik. Aber auch Hardrock.(Man muss ja flexibel sein).

Mir gefällt das Aussehen der Grande Orgue nicht so gut, besonders die überstehenden Schrauben auf den Seitenwänden.
Ich frage mich, ob man eventuell nicht einfach die Seitenwände aus 5cm oder noch dickerem Massivholz machen könnte (habe genügend Massivholz aus eigenen Wäldern) und so das Überstehen der Magneten (würde einfach eine entsprechend tiefe Einfräsung ins Holz machen) verhindern könnte.
Nach dem Einsetzen der Gewindestangen würde ich eine zweite Seitenwand ansetzen, das dass man die Muttern nicht sieht.

Wäre das machbar oder verschlechtert das den Klang der Boxen, so dass man das lieber bleiben lässt.

Sorry, wenn die Fragen für euch dumm erscheinen, mich beschäftigt das aber doch sehr.

Viele Grüße

[walwal]

Kannst du machen. Ach ja, willkommen im Forum.

[Toccata]

Kannst du machen. Ach ja, willkommen im Forum.

Danke.
Sorry, lese jetzt seit ein paar Wochen mit.
Aber es ist doch sehr umfangreich und nicht so schnell zu überschauen.

Aber wenn es interessiert:

bin jetzt fast 50.
Viel in der Welt unterwegs, von Russland über Nahen Osten, Nordafrika, hoch bis in die Nordischen Länder.
Begeistert von HiFi und Orgelspielen.
Eigene kleine "Schreinerei" (Felder Kombi, Bandsäge, diverse (viele) Gerätschaften, Absaugung, etc) im Keller, ausserdem Wald, der mir unterschiedliche Hölzer liefert (über Freund, der Sägewerkbesitzer ist)).

Tja, und jetzt überlege ich, mal selber einen Lautsprecher zu bauen.

Viele Grüße
Christoph

[yoogie]

Ach ja, willkommen im Forum.

Von mir auch.

Du weißt aber, daß Du nach hinten 1,5 m Luft brauchst, damit die GO funktioniert?

[Toccata]

Von mir auch.

Du weißt aber, daß Du nach hinten 1,5 m Luft brauchst, damit die GO funktioniert?

Danke

Dass da ein Problem besteht war mir klar.
Ich dachte, dass man da einfach mal schauen muss. Aber wenn wir schon dabei sind: Der Raum wo die GO stehen soll, den baue ich gerade zur Bibliothek aus.
Es ist ein Spitzboden über der Garage.
Die GO soll nicht längs, sondern mit Rücken zum schrägen Dach stehen.
In 130cm Höhe wäre ca 50-70 cm Platz zur Rückwand, am Boden ungefähr 1,5 -1,7m (muss nochmal nachmessen). Hörabstand wäre dann ungefähr 3,5 Meter.
Ob das reicht?
Dass Spitzböden nicht besonders klangfördernd sind, ist mir klar. (Aber im Wohnzimmer habe ich schon die andere Anlage stehen und da gibt es immer Kämpfe wie weit ich die Boxen in den Wohnraum schieben darf.
Deshalb muss jetzt ein eigener Raum für mich allein her.)

Eine weiter Frage wäre, kann man später eventuell für Surround die GO mit der Petite ergänzen? Oder gleich mit einem zweiten Paar GO?
Bin zur Zeit aber nicht dem Surround zugeneigt, möchte mir aber die Möglichkeit offen halten.
Oder sollte man unter den gegeben Umständen die GO gleich vergessen? Ich möchte aber endlich mal eine richtig große Box, die auch im Bass sehr tief geht.


Vielen Dank schonmal
Christoph

[walwal]

Dir ist klar, dass du pro Kanal etwa 1000 Watt brauchst, um den gleichen Pegel wie bei der (hervorragenden und tiefbassfähigen) Atlas Compact mit 140 Watt zu erhalten? Und dass die Aufstellung eines Ripols sehr kritisch ist, manchmal überhaupt nicht funktioniert und dass die Breitbänder nicht jedem gefallen?

Zwei mittelgroße 3-Weger plus der TL-Sub ist eine Lösung, die wesentlich flexibler und sicher, sowie (m. Meinung) deutlich besser klingt.

Für Heimkino braucht man was ganz anderes.

[Toccata]

Hm, hm,
walwal vielen Dank.
Ich denke, ich muss mir das nochmal überlegen. Es muss nicht unbedingt sehr laut, aber eben ausgewogen und tief.
Wäre denn die Pentaton mit einem Subwoofer zu empfehlen?

Ich muss dazu sagen, in der jetzigen Anlage habe ich noch die Canton RCL, die sind aber schon aus den frühen 90er Jahren.
Bin damit nicht mehr so zufrieden.
Ich habe mir öfter Martin Logan angehört, da finde ich das "Luftige" sehr schön, komplexe Musik auch schön durchhörbar, aber etwas mehr "mmmpf" in den sehr tiefen Lagen wären wünschenswert. Und jetzt noch das Aufstellungsproblem bei mir.
Wenn ich so durch die Auslagen der "Wald und Wiesen" Elektrogeschäfte gehe, dann sind die Lautsprecher die dort ausgestellt sind alle mehr oder weniger nicht für mich geeignet. Bin erstaunt, dass so etwas oft als HiFi durchgeht.

Tja, es eilt zwar nicht, aber was Substantielles sollte langsam anrollen.
Schade schade, dass ihr mir jetzt die GOs so problematisch darstellt.
Wäre schön gewesen.

[markus7]

Toccata,

dass Dipole aufstellungskritischer sind als Monopole gehoert in's Land der Maerchen. Entscheidend sind die Abmessungen des Raumes, sein Daempfungsverhalten und die Position von Quelle und Zuhoerer.

Fuer die beste Abbildung muessen Lautsprecher symmetrisch im Raum aufgestellt werden. Die sich daraus ergebenden Positionen fuer die Tieftoener sind in den allerseltensten Faellen auch die optimalen Positionen fuer beste Tieftonwiedergabe.
Die Loesung heisst Subwoofer fuer alles unter 80Hz. Subwoofer koennen frei im Raum an optimalen Stellen platziert werden. Je mehr Subwoofer, umso besser (siehe http://www.aes.org/e-lib/download.cf...80&name=harman).

Die oft massive Bauweise in unseren Breitengraden fuehrt zu langem, stoerendem, modalem Nachschwingen. Fuer dieses Problem gibt es drei Loesungsansaetze:
- Passive Absorption (umfangreichen bauliche Massnahmen)
- Aktive Absorption (z.B. DBA)
- Subwoofer im Nahfeld (http://mehlau.net/audio/dual_nearfield_sub/)

Wenn Du Glueck hast, dann ist Dein Spitzboden sogar vorteilhaft fuer die Wiedergabe tiefer Frequenzen. Muesste man messen. Zu hoeheren Frequenzen hin koennte es problematischer werden - einfache, poroese Absorber koennen hier aber Abhilfe schaffen. Genaueres ergibt sich aus der konkreten Aufstellung im Raum.

[yoogie]

Hallo markus7,

Du scheinst Dich ja gut auszukennen.

Mein Hinweis an Toccata beruht auf Sehen, Hören und lernen vom letzten Forentreffen bei Visaton wo der Herr Ingenieur extra die GO's in den Raum gewuchtet hat, eben weil die hinten Luft brauchen.

Aber vielleicht habe ich das ja nur geträumt.

Das Treffen war übrigens super und es wurde auch die Pentaton ohne plus aber mit GO gespielt und natürlich mit Orgel (weil auch vom Herrn Ingenieur sehr geliebte Musik) Diese Kombi war übrigens sehr gut, es sei man ist Pentaton Gegner, soll es ja auch geben.

Jetzt halte ich mich hier raus und lese nur noch . Viel Spaß beim bauen, von was auch immer.

[Toccata]

Danke an alle für eure Meinungen und Ratschläge.
Ich werde noch etwas überlegen, denke aber, dass ich einfach mal die GOs probieren werde.
Wenn es dann nicht funktioniert, dann werde ich nicht dran sterben, bin aber um eine Erfahrung reicher.
Also jetzt schon mal Holz verleimen.
Danke
Christoph

[the.Sandmann]

Guten Morgen und willkommen,

wenn Dich vor allem die überstehenden Schrauben stören, darfst Du Dich auch gerne von meinem TIW400 Dipol inspirieren lassen.

Die versenkten Spaxe fallen im Massivholz kaum auf, und man kommt wieder dran, falls man das Gehäuse doch mal öffnen muss.

Es kam auch schon die Idee auf, die waagrechten Brettchen mit einer Ständerbohrmaschine zu durchbohren, so dass man auch keine Stangen mehr sieht.
Hier geht es genau um das Thema ab Beitrag #57.

Gruß,
Alexander