Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Womit Lack abschleifen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    Womit Lack abschleifen

    Hallo,
    ich würde gerne meine Concorde neu lackieren lassen. Bis jetzt ist dort Grundierung und Lack darf, der damals mit der Rolle aufgetragen wurde. Leider ist das Finish nicht so toll, wenn man näher hinsieht.
    Ich möchte nun die Oberfläche für die Lackierung vorbereiten, also einen Teil des alten Lacks herunterschleifen.
    Die Concorde hat ja sehr große Flächen.
    Was ist da besser: Exzenterschleifer (ich habe einen grünen Bosch) oder Bandschleifer (den müsste ich kaufen/leihen)?

    Danke
    Grüße
    Torben
  • knork
    Registrierter Benutzer
    • 18.09.2008
    • 1896

    #2
    hallo,
    mit dem excenterschleifer wird es auf jeden fall gleichmäßiger. mit dem bandschleifer kannst du dir streifen rein schleifen.
    an deiner stelle würde ich mit 80er aufreißen, dann mit 120er abschleifen und evtl. noch mal mit 240er plan.
    die grundierung kannst du auch wieder rollen, muss eh plan geschliffen werden.
    ...

    Kommentar

    • zeppi
      Registrierter Benutzer
      • 17.09.2008
      • 306

      #3
      Ein Excenterschleifer ist die besser Wahl. Mit dem Bandschleifer trägst Du evtl. zu viel ab.

      Normalerweise langt anschleifen und überlackieren. Dafür musst Du aber einen gleich aufgebauten Lack verwenden. soll heissen, wenn du einen Standard-Baumarkt-Lck verwendet hast, kannst Du den nicht mit einem Acryllack "überpinseln". Bleibst Du bei der gleichen Lackart, kannst Du den alten Lack überlacken.

      Gruß

      zeppi
      Mein Blog: http://www.gelsen-pen.de

      Kommentar

      • powerear
        Registrierter Benutzer
        • 19.09.2003
        • 511

        #4
        Danke.

        Jetzt kommt allerdings die große Frage: Es soll ja jetzt gespritzt werden. Entsprechend muss sich wenigsten der Spitzgrund mit der jetzigen Grundierung vertragen. Der Endlack liegt ja dann auf der gespritzen Grundierung.
        Ich habe natürlich an 2K Autolack gedacht. Also Autolackiererei.
        Funktioniert das? oder was würde gehen?

        Kommentar

        • David77
          Registrierter Benutzer
          • 24.07.2006
          • 87

          #5
          Hi...

          Also wenn ich mal Vermutungen anstellen darf, würde ich sagen, dass damals mit Acryllack gearbeitet worden ist. Zumindest wäre das eine Schlussfolgerung davon, dass es mit der Rolle aufgetragen wurde.

          Um ganz sicher zu gehen, würde ich den alten Lack komplett bis auf das Material runter schleifen und dann von Grund auf neu lackieren. Ist die aufwendigere und kostenintensivere Methode, dafür wirst du aber keine bösen Überraschungen mehr beim lackieren bekommen. Bringt dir ja nichts, wenn du nach dem Lacken feststellst, dass sich der alte Lack hebt.

          Du kannst es natürlich versuchen es so zu lassen und nur denkend über zu lackieren. Dazu würde es reichen, die bestehenden flächen mit einem 120er - 180er Papier anzurauhen und mit einem 240er glatt zu schleifen. Ggf nochmal wässern und dann nochmals schleifen. Als Lackierer weisst du ja, wie man eine Fläche glatt bekommt . Das schlimmste, was dir in dem Fall passieren kann ist, dass sich der alte Lack hebt. Wenn du Glück hast funktioniert es. Drauf wetten würde ich aber nicht. Wenn du sicher gehen willst, schleifst du den bestenden Lack komplett ab. So würde ich es zumindest machen. Alles andere wäre mir zu heikel und der Lack zu teuer

          Grüße

          P.s.: Um den Lack komplett abzuschleifen würde ich dann ggf. doch einen Bandschleifer nehmen. Das erleichtert die Arbeit ungemein und wenn du ein wenig geschickt bist (bitte nicht falsch verstehen), dann solltest du auch mit der erhöhten Materialabnahme keine Probleme bekommen. Musst halt ein wenig aufpassen und das Teil immer in Bewegung halten. Also nicht punktuell schleifen. Dann bleibt die Oberfläche auch gleichmäßig. Ausserdem ist das wirklich kein Hexenwerk. Schliesslich ist es ja ein Bandschleifer und keine Fräse . So schnell geht das mit tiefen Streifen und/oder Riefen auch nicht!
          Ein Forum ist immer nur so gut wie seine User!

          Kommentar

          • ALler
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2009
            • 494

            #6
            Zitat von powerear Beitrag anzeigen
            Danke.

            Jetzt kommt allerdings die große Frage: Es soll ja jetzt gespritzt werden. Entsprechend muss sich wenigsten der Spitzgrund mit der jetzigen Grundierung vertragen. Der Endlack liegt ja dann auf der gespritzen Grundierung.
            Ich habe natürlich an 2K Autolack gedacht. Also Autolackiererei.
            Funktioniert das? oder was würde gehen?
            Moin,

            So ein Autolackierer hat normal sehr milde/wenig agressive Grundierungen oder Zwischengründe mit im Angebot, weil eben oft nicht klar ist, ob der angelieferte Untergrund resistent gegen 2K-Lacke ist.

            Ich würde nur Anschleifen/Planschleifen mit Exenter, bis Körnung so 220 hoch (evtl. vorher noch Spachtelarbeiten ausführen) und dann vom Lackierer erstmal die Grundierung machen lassen.

            Denn wenn Du nach Anschliff erstmal nochmal eine Baumarkt-Grundierung (bzw. 1-komponentige Grundierung) aufbringst, die lassen sich doch eh nicht richtig schleifen, weil sich jegliches Schmirgel jeglicher Körnung, sofort zusetzt.

            Nach Grundierung durch den Lackierer kann man dann schon einigermaßen sehen, ob weitere Vorarbeiten angesagt wären. (Wie z.B. erneutes Spachteln von Fehlstellen, die sich jetzt erst zeigen).


            Die Verwendung eines Bandschleifers würde ich auch deshalb nicht ins Auge fassen,
            weil wenn man den alten Lack wirklich grob ganz runter schleift obwohl/falls er als Untergrund taugen würde, büßt man damit ja die durch die Altlackierung schon vorgelätteten/vorgefüllten Flächen ein. (Man muß also für die Neulackierung wieder bei ganz Null beginnen).

            Mal davon abgesehen, daß wie schon gesagt wurde, daß so ein Bandschleifer bei Unachtsamkeit, einen heftige Schäden in die Oberfläche machen wird.

            Grüße von

            ALler

            Kommentar

            • LANDO
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2004
              • 2186

              #7
              Hi

              ich geb mal einen Tip vom Profi:

              Alles was eine gute Haftung zum Untergrund hat drauf lassen und mit 120er Körnung und Exzenterschleifer nur anschleifen.

              Dann mit einem wäßrigen 2-K PUR Füllgrund rollen oder spritzen und wieder anschleifen.

              Auf den Füllgrund kann dann jeder beliebige Decklack auch kösemittelhaltig aufgebracht werden.

              Diese Vorgehensweise wird in der Industrie bei Fehlbeschichtungen gerne durchgeführt.

              Den Füllgrund hat jeder gescheite Industrielackhersteller wie Glasurit, Standox, Brillux. Ansonsten mal den Lackierer an der Ecke danach fragen.

              Gruß
              Musikzimmer:
              B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
              Hörzimmer mit Solitude
              Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
              Reckhorn A 404

              Kommentar

              • MjoIIniR
                Registrierter Benutzer
                • 14.12.2007
                • 434

                #8
                Weiss nicht obs noch aktuell ist, aber ich würde anraten, vor dem Schleifen die obersten Lackschichten mit einer Zieklinge (im Prinzip nur ein Stück Blech mit einer scharfen Kante) oder ähnlichem abzukratzen => Spart ungemein viel Schleifpapier, da das nicht sofort mit Lack zusetzt
                Tommy Emmanuel:
                There's more to life than what's on television

                Kommentar

                • David77
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.07.2006
                  • 87

                  #9
                  Also bevor ich mir die Arbeit mir einer Ziehklinge mache, dann doch lieber die Variante von Lando mit dem Füllgrund und dem geringfügigen anschleifen. Wenn dieser Füllgrund alles decken kann ohne sich anzuheben ist doch alles im Lot. Wusste nicht, dass es so ein Zeug gibt.

                  Und soviel Schleifpapier beim "nur" anschleifen braucht man da auch nicht.

                  Grüße
                  Ein Forum ist immer nur so gut wie seine User!

                  Kommentar

                  • LANDO
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.12.2004
                    • 2186

                    #10
                    Hi

                    damit nicht so lange suchen mußt, gebe ich Dir mal eine Adresse von guten Firmen:

                    http://www.wefa-wasserlacke.de/

                    http://www.weilburger-coatings.de/

                    Du solltest dort anrufen und den Handel für Privatpersonen erfragen.

                    Gerade der wäßrige 2K-PUR Füllgrund von Wefa ist eines der besten Produkte. Der schluckt Unebenheiten fast wie ein Spritzspachtel.

                    Gruß
                    Musikzimmer:
                    B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                    Hörzimmer mit Solitude
                    Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                    Reckhorn A 404

                    Kommentar

                    • ALler
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.12.2009
                      • 494

                      #11
                      LANDO schrieb:

                      (...) schluckt Unebenheiten fast wie ein Spritzspachtel.

                      Danke auch meinerseits für den Produkt-Tip!

                      Eine roll- oder pinselbare (und vor allem dann schleifbare Grundierung/Füller) kann man immer brauchen.
                      (Die Produkte sind doch roll oder pinselbar (?))

                      Jedoch, aus Anwendersicht geschlaumeiert, "schluckt" eine Grundierung oder Füller, keine Unebenheiten.

                      Unebenheiten (also Senken und Erhöhungen wie Kratzer, Läufer, Orangenhaut oder Pinselstruktur wie auch Pooren in Spachtelmaterial oder Leimfugen) übertragen sich stets in die nächste aufgebrachte Schicht.

                      Mit reinem Glück ist die aufgebrachte Grundierung/Füller von solcher Schichtstärke, dass dessen Planschliff (als Vorbereitung für eine professionelle Lackierung) nicht zum Durchschliff auf die erhabenen Untergrund-Unebenheiten führt und andererseit die "Täler", dabei nicht weiterhin, Täler bleiben.

                      Gut.

                      Kommt halt der nächste Gang Grundierung/oder Grundierfüller.

                      Also von vorn das Ganze.

                      Andererseits sicher nicht von der Hand zu weisen, daß Planheit bewirkende Schleifenmethoden am vorhandenen Untergrund (statt nur Aufrauhen) klar weniger Aufwand hinsichtlich nötiger Schichtstärken bei der Grundierung (oder der Anzahl deren Durchgänge) erfordert.

                      Der Umstand (< unplane/nicht plan-geschliffene Untergründe) mit keiner Grundierung/Füller dieser Welt überlisten zu können werden üblicher Weise dann um so deutlicher, je näher man sich an den finalen Endschliff heran tastet.

                      Und man bei 800er-nass angekommen dann vielleicht meint, erstmal doch wieder mit großflächigem Auftrag von (Fein)Spachtel weiter zu machen zu sollen

                      Gut geschliffen, ist halb Lackiert.

                      meint:

                      ALler

                      Kommentar

                      • LANDO
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.12.2004
                        • 2186

                        #12
                        Ich habe den Füllgrund bei einem Betriebsversuch schon einmal wie "Rasierschaum" lackiert. Das Zeug wurde miitels Airless-Gerät knittedruck mit ca. 150 bar Arbeitsdruck versprüht. Wir reden hier von Indsutrieprodukten und nicht von Autoreparaturzubehör.

                        Ist bei entsprecher starker Verdünnung gut rollbar.

                        Ich weiß nur nicht, wie allgemein die Verfügbarkeit für Privatpersonen ist. Manchmal sind etwas größere Firmen dementsprechend unflexibel.
                        Musikzimmer:
                        B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                        Hörzimmer mit Solitude
                        Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                        Reckhorn A 404

                        Kommentar

                        • ALler
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2009
                          • 494

                          #13
                          Hi hi,

                          bei "verdünnt gut rollbar" ist ja wieder die Frage, was nach Verdunstung dann drauf ist.

                          Meines Wissens gibt es auf der ganzen Welt keine füllende Grundierung die roll- oder streichbar ist, also damit eine nennenswerte Nutzschicht aufbringbar sein sollte im Sinne von viel Fleisch, von dem man viel runterschleifen kann.


                          Wir reden hier von Indsutrieprodukten und nicht von Autoreparaturzubehör.
                          Weder das eine noch das Andere wäre im Falle des Anfragers zielführend.

                          Also zum Einen nicht das "Industrieprodukt", wenn man nun durch die Hintertür mitgeteilt bekommt, dass man 150 bar Spezialtechnik bereitstellen müßte, um nicht verdünnen (= dünne Schicht) zu müssen.

                          Und zum Anderen die Schiene des Autoreparaturzubehörs auch nicht, da sofern es sich um füllernde Spray-Produkte handelt, der Inhalt nur in hoch verdünnter Form aus der Düse kommen kann.


                          Ist bei entsprecher starker Verdünnung gut rollbar.
                          Womit sicher in Übereinstimmung mit Dir, der Nutzen der Mühe (< erzielbare Schichtdicke) sehr eingeschränkt wäre.


                          Deshalb eben meiner Meinung nach besser, die vorhandenen Flächen nur grob vorzurichten.

                          Und dann die Sache einem Autolackierer übergeben der neben dem erforderlichen Werkzeug auch über die Routine verfügt, welche Wege/Materialien/weitere Arbeitsgänge, zum gewünschten Ergebniss führen werden.

                          Verweise auf "Insider"-Produkte sind jedenfalls wohl nur dann sinnvoll wenn sie auch vom hier gearteten Anwender gekauft werden können und ohne große Grundlagenforschung unter Bezug der eingeschränkt vorhandenen Talente und Technik, auch anwendbar sind.

                          Nix für Ungut & Grüße von

                          ALler

                          Kommentar

                          • David77
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.07.2006
                            • 87

                            #14
                            Also ich habe mir das alles jetzt nochmal durchgelesen und komme dann weitesgehend zu dem Schluss, das der Threadstarter die Teile sowieso in eine Lackiererei bringen will.
                            Diese Lackierereien machen normalerweise ihre Vorarbeiten gern selbst. Ganz einfach aus dem Grund zu wissen, was wie gemacht wurde und um dann das richtige Finish wählen zu können. Mal abgesehen davon, dass Autolackierereien sowieso nur noch mit Lacken auf Wasserbasis arbeiten. Lösemittelhaltige Lacke werden in dieser Branche so gut wie gar nicht mehr verwendet.

                            Des weiteren ist es mir völlig neu, dass ein Füller (für MDF zum Beispiel) mit 150bar Druck aufgetragen werden muss. Ich habe schon oft genug MDF gefüllert und diesen Druck musste ich bisher noch nicht aufbringen. Zum reinen füllern reicht ein handelsüblicher Kompressor völlig aus. Einen Endlack würde ich damit wohl nicht auftragen. Da könnte es zu Problemen kommen, wenn der Kompressor anläuft um den Druck zu halten. Da könnte es Schwankungen bzgl. des Materialauftrages geben, da der Druck dann für einen kurzen Zeitraum abfallen könnte. Das steht aber auch überhaupt nicht zur Diskussion, da der Threadstarter es ja sowieso nicht selber machen möchte.

                            Jetzt wird es leider ein wenig Off-Topic....

                            Alternativ kann man MDF (vorrausgesetzt es handelt sich um rohes Material) auch mit einem dünnen Gipsgemisch füllern. Das heisst man rührt Gips etwas dünner an und streicht/rollt dieses Gemisch auf die entsprechenden Flächen. Je nach Aufnahme des Gemisches durch das rohe MDF muss man diesen Vorgang evtl. wiederholen. Danach anschleifen...wässern und nochmal schleifen und fertig ist die absolut glatte Oberfläche.

                            Soweit ich aber auch weiss kann man Lacke auf Wasserbasis auf alle erdenklich bestehenden Lacke auftragen. Das Problem des "Blasen bildens" besteht wohl nur dann, wenn man Lösemittelhaltige Lacke verwendet, die (wie schon gesagt) in Lackierereien so gut wie nicht mehr verwendet werden.

                            Grüße
                            Ein Forum ist immer nur so gut wie seine User!

                            Kommentar

                            • LANDO
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2004
                              • 2186

                              #15
                              Zitat von David77 Beitrag anzeigen
                              Also ich habe mir das alles jetzt nochmal durchgelesen und komme dann weitesgehend zu dem Schluss, das der Threadstarter die Teile sowieso in eine Lackiererei bringen will.
                              Diese Lackierereien machen normalerweise ihre Vorarbeiten gern selbst. Ganz einfach aus dem Grund zu wissen, was wie gemacht wurde und um dann das richtige Finish wählen zu können. Mal abgesehen davon, dass Autolackierereien sowieso nur noch mit Lacken auf Wasserbasis arbeiten. Lösemittelhaltige Lacke werden in dieser Branche so gut wie gar nicht mehr verwendet.

                              Des weiteren ist es mir völlig neu, dass ein Füller (für MDF zum Beispiel) mit 150bar Druck aufgetragen werden muss. Ich habe schon oft genug MDF gefüllert und diesen Druck musste ich bisher noch nicht aufbringen. Zum reinen füllern reicht ein handelsüblicher Kompressor völlig aus. Einen Endlack würde ich damit wohl nicht auftragen. Da könnte es zu Problemen kommen, wenn der Kompressor anläuft um den Druck zu halten. Da könnte es Schwankungen bzgl. des Materialauftrages geben, da der Druck dann für einen kurzen Zeitraum abfallen könnte. Das steht aber auch überhaupt nicht zur Diskussion, da der Threadstarter es ja sowieso nicht selber machen möchte.

                              Jetzt wird es leider ein wenig Off-Topic....

                              Alternativ kann man MDF (vorrausgesetzt es handelt sich um rohes Material) auch mit einem dünnen Gipsgemisch füllern. Das heisst man rührt Gips etwas dünner an und streicht/rollt dieses Gemisch auf die entsprechenden Flächen. Je nach Aufnahme des Gemisches durch das rohe MDF muss man diesen Vorgang evtl. wiederholen. Danach anschleifen...wässern und nochmal schleifen und fertig ist die absolut glatte Oberfläche.

                              Soweit ich aber auch weiss kann man Lacke auf Wasserbasis auf alle erdenklich bestehenden Lacke auftragen. Das Problem des "Blasen bildens" besteht wohl nur dann, wenn man Lösemittelhaltige Lacke verwendet, die (wie schon gesagt) in Lackierereien so gut wie nicht mehr verwendet werden.

                              Grüße
                              Vorab gebe ich Dir Recht. Wenn am als Privatperson ein 100% Ergebnis haben will, ab zur Autolackierei-> zahlen was verlangt wird und glücklich sein. Auch bezogen auf eine eventuelle Reklamation der Endbeschichtung würde ich alles aus einer Hand machen lassen und keine Vorarfbeiten selber machen

                              Bezüglich Anwendung von Industrielacken reden hier von verschiedenen Ligen.
                              Trenn Dich von den Vorstellungen einer kleinen Auto-Lackiererei. Das sind keine Industrie-Anwendungen. Dort wird Blech dünnschichtig für die Optik eines PKW beschichtet. Hauptsächlich werden kleine Flächen mit nem Kilo Farbe aus einer Becherpistole lackiert. Der Basislack ist dort in der Regel auf Wasserbasis. Spezielle Haftgrundierung und auch generell die Klarlacke sind weiterhin noch lösemittelhaltig.

                              Der oben genannte Industrielack wird bis zu 100 Tonnen pro Jahr und Kunde verbraucht. Wenn man dort mit einer Becherpistole anfängt, ist das ein aussichtloses Unterfangen . Da sind Airless oder Airmix-Geräte Pflichtausstattung. Deswegen auch 150 bar Materialdruck durch ein Airless-Gerät und nicht 3-4 bar Luftdruck zur Zerstäubung in der Becherpistole.
                              Aber keine Angst, auch Industrielacke lassen sich durch starkes verdünnen auch gut rollen und streichen.
                              Zuletzt geändert von LANDO; 24.08.2011, 14:03.
                              Musikzimmer:
                              B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                              Hörzimmer mit Solitude
                              Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                              Reckhorn A 404

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X