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Bezugsquelle Echtholz + Glas

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  • Grashopper
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2005
    • 574

    Bezugsquelle Echtholz + Glas

    Hallo!

    Ich möchte meine Alto II mit Echtholzfronten versehen. Diese sollen auf die Schallwand geleimt werden damit sie wieder zur neuen Einrichtung passen. Die Möbelstücke sind mit Kernnussbaumdekor versehen.
    Welche Stärke wäre bei diesem Holz für eine aufgedoppelte Schallwand sinnvoll und was würde der Spaß ungefähr kosten ?

    Des weiteren möchte ich die Seiten und die Oberseite mit schwarzen Glas ausführen. Bekomme ich das beim normalen Glaser oder muss ich das Glas selbst von hinten lackieren ?

    Danke,
    Gashopper
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27564

    #2
    Von Echtholz kann ich nur abraten, da es "arbeitet". Lieber furnieren oder auch eine Dekorplatte nehmen.

    Statt Glas nimm lieber Plexiglas, das kannst du bei Modulor.de zugeschnitten bestellen.
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    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Grashopper
      Registrierter Benutzer
      • 22.01.2005
      • 574

      #3
      Plexiglas wollte ich nicht nehmen weil es doch recht kratzempfindlich ist, außerdem sollten die kanten abgerundet sein .. wie es bei Glas der Fall ist.

      Abgerundet ist auch das Stichwort bei der Front. Hier wollte ich keine Ecken und Kanten mehr haben sondern mit der Oberfräse eine Rundung außenrum fräsen. Mit Furnier oder einer Dekorplatte bekomme ich das nicht hin.

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27564

        #4
        Plexiglas kann man fräsen, anschließend schleifen und polieren. Meine Boxen sind nach 1 Jahr völlig ohne Kratzer oder sonstige Macken.

        Bei Glas als gerundete Ausführung wirst du arm und es passt nicht exakt. Mache die Front mit gerundeten Stäben und Furnier. Am besten einen Schreiner aufsuchen.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • Grashopper
          Registrierter Benutzer
          • 22.01.2005
          • 574

          #5
          Jetzt mal ernsthaft. Wo liegt das Problem wenn ich ein Echtholzbrett als Schallwandaufdoppelung nutze ? Verzieht sich das, wirft es Wellen oder fressen mir die Holzwürmer die Magneten vom Chassis?
          Dafür spricht ja dass ich kurz die Oberfräse drüberschwinge und die Kanten erreiche die ich haben möchte. Was spricht so dagegen dass du so davon abrätst ?

          Plexiglas möchte ich nicht. Ja, man kann es fräsen, schleifen und anschließend polieren aber das werde ich niemals so hinbekommen wie es mir der Glaser anfertigt wenn ich ihm den Auftrag dafür erteile. Auf Zehntel Millimeter kommt es da ja nicht an. Dafür gibt es dann eine extrem harte Oberfläche die man beherzt reinigen kann ohne direkt feinste Kratzer reinzuschleifen wenn der verwendete Lappen nicht 100% in Ordnung ist.

          Ist nicht bös gemeint, bitte nicht missverstehen! Aber aus eigener Erfahrung weiß ich dass Glas nun mal deutlich resistenter gegen Kratzer ist als es Plexiglas je sein könnte. Einmal den falschen Lappen benutzt und schon sieht man im Sonnenlicht feinste Kratzer auf dem Material.

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27564

            #6
            Es gibt unzählige Berichte über Probleme mit Echtholz bei LS-Gehäusen. Es verzieht sich, kann reißen oder die Chassis werden undicht, krumm. Im Extremfall sind schon Chassis "zerrissen" worden.

            Anscheinend habe ich das mit dem Aufdoppeln überlesen, das könnte klappen. Wobei mir nicht klar ist, wie das im Detail gemacht werden soll. Chassis raus und neu einfräsen in das Echtholz? Wenn so, dann darauf achten, dass kein "Tunnel" hinter dem MT den Klang beeinflusst, also aufweiten nach innen. Wegen der Stärke: so dünn wie möglich! Besuche einen Schreiner, der kann so etwas vieleicht bestellen.

            Ich verstehe deinen Hang zum Glas. Sprich mal einen Glaser an, dann erfährst du, was geht und was es kostet.

            Das Ganze ist sehr aufwändig und teuer nach m.M.
            Eventuell die LS ganz anders machen, besser völlig anders als knapp daneben. Denn den Farbton und die Maserung anzupassen, ist anspruchsvoll.
            Zuletzt geändert von walwal; 10.06.2011, 06:56.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • knork
              Registrierter Benutzer
              • 18.09.2008
              • 1896

              #7
              Zitat von Grashopper Beitrag anzeigen
              Jetzt mal ernsthaft. Wo liegt das Problem wenn ich ein Echtholzbrett als Schallwandaufdoppelung nutze ?
              kein problem, wenn du nicht die chassis direkt dran festschraubst.
              ich kann bestätigen, dass holz oft ein leben lang arbeitet. ich habe ne massive eichenplatte 50mm als deckplatte auf meinem gemauerten hifi-rack aufgeklebt. das teil wölbt sich je nach luftfeuchtigkeit oder jahreszeit. hab schon risse im mauerwerk.
              früher wurden eichenhölzer zum absprengen von steinblöcken in den steinbrüchen benutzt. loch bohren - eichenholz rein und wässern - warten. sprengt sogar massives lausitzer granit.
              wie gesagt, wenn du die treiber nicht ins holz schraubst, sondern das ne blende wird, gibt es kein problem.
              glas kann man natürlich verbauen. wird halt unheimlich schwer. ich rate dir, zum transport alle kanten dick abzukleben, wegen absplittern (eigene erfahrung).
              ...

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27564

                #8
                Hier ein Lieferant für Glas.

                http://www.myspiegel.de/lacobel-eins...as-pg-393.html

                Schwarz gibt es nur lackiert, mit polierter Kante (nicht gerundet) und mit +- 1 mm Toleranz. Das gibt schöne Spalten...Wie schon geschrieben: es wird schwierig und teuer.
                m² 100 €.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Grashopper
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.01.2005
                  • 574

                  #9
                  Vielen Dank!
                  Ich hatte es so vor dass ich die alten MDF-Roh Gehäuse "verschalen" wollte, quasi eine neue Außenfassade. An den Seiten sowie Oben das Glas und die Chassis wie bei einer normalen Front mittels Fräszirkel einlassen und im Echtholz verschrauben.
                  Aber wenn das Material so arbeitet (hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht) dann ist das wirklich eine suboptimale Lösung und eine 7mm starke Blende (Höhe des W170S) würde wohl nicht so wirken wie eine ~20mm Frontplatte.
                  Also keine Echtholzfront, ihr habt mich überzeugt! Schade!

                  Das Glas würde nach dem o.g. Link bei etwa 180€ liegen was ich durchaus noch anlegen würde wenn ich eine vernünftige Front hinbekomme.

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                  • knork
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.09.2008
                    • 1896

                    #10
                    du kannst doch ne echtholzfront machen ... nur die chassis nicht dran verschrauben.
                    fräß doch einfach die öffnungen mit dem außenmaß der treiber ganz durch die platte durch und mach da rein mdf-scheiben - so dick, dass der korb dann bündig mit der holzfront ist. die chassis dann durch die öffnung im holz bis auf den mdf-ring schieben und verschrauben.
                    das glasen würde ich komplett beim glaser machen lassen. der kann die scheiben dann so schleifen, dass sie spaltlos aneinander passen.
                    ...

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                    • Gast-Avatar
                      andik

                      #11
                      Jetzt mal ernsthaft. Wo liegt das Problem wenn ich ein Echtholzbrett als Schallwandaufdoppelung nutze ?
                      Wenn Du die Echtholzplatte einseitig vollflächig auf der Schallwand verleimst fixierst Du diese Platte auch einseitig. Nachdem Holz immer arbeitet bilden sich natürlich Spannungen zwischen der freien Fläche der Front und der verklebten Rückseite die nicht "mitgehen" kann wie die Vorderseite. Weis nicht wie oft ich schon geschrieben habe das bei meinen alten Subs die Seitenteile auch aus Leimholz auf Spanplatte geklebt waren, alle Leimholzverbindungen platzten nach und nach mit lautem Peng auf. Hätte es fotografieren sollen. Höchste Regel im LS-Selbstbau: kein Echtholz. Naja, vielleicht auch nicht die wichtigste Regel, was weis ich.

                      Alternativ MPX nehmen, arbeitet sehr wenig und gibt auch ne gute Optik.
                      Zuletzt geändert von andik; 10.06.2011, 18:42.

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                      • Klangfabrik
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.06.2009
                        • 114

                        #12
                        Verzeiht sich und reißt stabverleimtes Buchenholz auch?

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27564

                          #13
                          Ja. Da muss ich nur die Treppenstufen im Haus meiner Tochter ansehen, die sind hieraus. Buche ist in diesem Punkt nicht besser als andere Hölzer.

                          "......nicht nur Leimholz, sondern auch sonstiges Massivholz ist nicht für die sog. Plattenbauweise geeignet.
                          Für Möbeltüren ist absolute Formstabilität erforderlich.
                          Deshalb kommen bei glatten Fronten vorwiegend furnierte Spanplatten oder Tischlerplatten zum Einsatz, was aus fachlicher Sicht absolut in Ordnung geht.

                          Massivholz (dazu gehört auch Leimholz) verändert bei Schwankungen der Luftfeuchte ständig seine Form und seine Abmessungen, das hast Du ja nun selbst erlebt.
                          Bei einer Tischplatte mag das nicht weiter auffallen, außerdem hat man darunter üblicherweise eine Zarge, oder auch Gratleisten, die das Ganze in Form halten.

                          Im Möbelbau greift man, bei Massivbauweise, auf die altbewährte Rahmen + Füllung Konstruktion zurück, wo dem Holz, mittels einer Nut oder eines Falzes die Möglichkeit zum Arbeiten gelassen wird.  

                          Holz ist ein wunderschönes Material, weil es lebt.
                          Deshalb muß der Verarbeiter für jeden Zweck die entsprechend materialgerechte Konstruktion wählen.
                          Die Verarbeitung eines derart aktiven Werkstoffes setzt fundierte Kenntnisse und Erfahrung voraus, nicht nur bezüglich der Konstruktionen, sondern auch hinsichtlich des jeweiligen Holzes.
                          Die Beachtung dieser Regeln gehört auch zum verantwortungsvollen Umgang mit  natürlichen Ressourcen...."


                          http://www.google.de/#sclient=psy&hl...w=1070&bih=864
                          Zuletzt geändert von walwal; 10.06.2011, 21:33.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • Klangfabrik
                            Registrierter Benutzer
                            • 01.06.2009
                            • 114

                            #14
                            Danke für die Info - auch wenn gerade meine Gehäuseplanung im Müll gelandet ist.....

                            Kommentar

                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27564

                              #15
                              Immer noch besser, als wenn das Gehäuse im Müll landet.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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