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Hartöl oder Hartwachsöl?

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  • Mareus
    Registrierter Benutzer
    • 09.06.2007
    • 223

    Hartöl oder Hartwachsöl?

    Hallo,
    ich möchte ein mit Bubinga funiertes Gehäuse dergestalt ölen, dass das "Feuer"/die Röte von Bubinga gut heraus kommt, sowie eine sich leicht glänzende Oberfläche einstellt, vergleichbar mit einer Klarlackschicht.

    Welches Öl sollte ich benutzen: Hartöl oder Hartwachsöl? Wo liegt der Unterscheid zwischen diesen beiden Ölen?

    Danke für eueren Aufwand.

    Gruß
    Mareus
    VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310
  • Benny
    Registrierter Benutzer
    • 02.04.2002
    • 1622

    #2



    Stichworte für die Boardsuche: Danish Oil, Tungöl...
    MfG B.

    -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

    Kommentar

    • Chaomaniac
      Registrierter Benutzer
      • 01.08.2008
      • 2916

      #3
      Jetzt eine (minimale) Themaverfehlung:
      Wenn es rein um das handwerkliche Betätigen und um Lerneffekte geht, kannst Du ja mal Schellack probieren. Zum Anfeuern wird kaltgepresstes Leinöl verwendet, das während der Trocknung mit der Holzoberfläche etwas oxidiert und so die Struktur anfeuert. Wenn der gewünschte Kontrastgrad erreicht ist, die Oberfläche mit viiielen dünnen Schichten Schellackpolitur oder -Mattierung versiegeln. Ist eine Höllenarbeit, kann aber auch durchaus Spaß machen und danach weiß man, wa man getan hat (Muskelkater lässt grüßen )!
      Hilfestelungen zur Vorgehensweise gibts unter anderem bei www.nurbei.de (bei Anwendungshinweise stöbern).
      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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      • Christian
        Registrierter Benutzer
        • 01.03.2009
        • 64

        #4
        Trotz Suchfunktion (habe ich benutzt ) möchte ich hier noch eine weitere Frage hinzufügen.

        Ich stehe vor der Aufgabe, schwarzes MDF schwärzer zu machen (Schallwand) und furniertes MDF hübsch (Korpus). Habe 3 Alternativen:

        1) Schallwand schwarz beizen, danach ebenso wie furnierten Korpus grundieren und farblos lackieren

        2) Schallwand und Korpus grundieren, dann Schallwand schwarz lasieren und Korpus farblos lasieren

        3) Schallwand schwarz ölen, danach alles mit Hartwachsöl behandeln

        Mich würden die Erfahrungen der Praktiker (ohne Profigeräte) interessieren:
        was lässt sich gut verarbeiten,
        was bereitet Probleme (ggf. auch weil unverträglich mit MDF),
        wie sehen die Oberflächen am Ende aus bzw. wie fühlen sie sich an?

        Vielen Dank!
        -----------------
        Meine Symphonie

        Kommentar

        • broesel
          Gesperrt
          • 05.08.2002
          • 4337

          #5
          Moin Mareus.

          Ich nehme für sowas estmal ein ganz normales farbloses Pflegeöl von Consolan. Davon zwei dünne Aufträge mit 30 Min Wartezeit dazwischen. Lass die Finger von Schickimicki-Ölen. Tung oder Danish. Die brauchen oft einige Wochen, bis sie eingezogen sind, und dann ists mit etwas Pech immer noch Kacke.

          Dann zwei dünne Schichten farbloses Hartwachs-Öl von Osmo, Typ 3032. Das ist für Fußböden, und kann was ab. Jede Schicht sollte etwa 12 Stunden trocknen.

          Dann kannst du (musst du aber nicht) polieren, dazu nehme ich 000er Stahlwolle. Ist ne Sache von wenigen Minuten.

          Auf diese Weise habe ich schon die verschiedensten Hölzer behandelt, Bubinga war auch dabei.

          Kommentar

          • Mareus
            Registrierter Benutzer
            • 09.06.2007
            • 223

            #6
            Hallo,
            danke für die ausführlichen Antworten!

            Die Variante von Chaomaniac hört sich sehr interessant an, doch habe ich Angst den Lautsprecher "zu versauen", da der Kompliziertheitsgrad doch sehr hoch zu sein scheint.

            Insofern würde ich gerne eine etwas "narrensichere Variante" wählen.
            Stahlwolle (0000) und etwas Schellakpolitur sind noch vorhanden.

            Wie sind die Unterscheide hinsichtlich der Oberfläche von Hartöl und Hartwachsöl?

            @broesel:
            Könntest du evtl ein Bild von der Bubinga-Oberfläche einstellen?

            Gruß und Danke
            Mareus
            VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

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            • albondiga
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 1111

              #7
              Gibt halt Öl oder Wachs.
              Öl zieht ein und wird dann fest (verharzt). Feuert dabei die Maserung an und macht das Holz unempfindlich. Oberfläche ist so lala bis eher bescheiden.
              Wachs kann man nach der Ölung von außen draufmachen, polieren und dem ganzen Glanz verleihen.
              Mischt man das Gedöns, zieht das Öl ein, das Wachs bleibt an der Oberfläche und macht Glanz, spätestens, wenn es poliert wird. Ist halt weniger Arbeit, aber unflexibler in der Anwendung.
              Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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              • Siamac
                Registrierter Benutzer
                • 04.01.2002
                • 70

                #8
                Hallo Christian,

                zum Thema schwarzes MDF mit einem Hochglanzfinish zu versehen,
                möchte ich auf meinen Beitrag in einem anderem Forum zu verweisen.
                Ich beschreibe dort das Verfahren mit Schwabbellack den ich schwarz eingefärbt habe.

                http://www.woodworking.de/cgi-bin/ho...mes/read/20782

                Gruß
                Siamac

                Kommentar

                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  Hi,

                  ich habe vor ca. 1.5Jahren mal das Hartwachsöl von Osmo auf Ahorn verwendet. Sehr gut. Gibt eine schöne Oberfläche und ist einfach zu verarbeiten: Zwei Schichten mit Flachpnsel aufgetragen, nach Durchtrocknen einmal mit Stahlwolle in Faserrichtung drüber. Fühlt sich gut an und sieht hübsch aus. Das beste: Man kann später immerwieder nochmal streichen, falls eine kleine Reperatur oder Ausbesserung notwendig wird.

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                  T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                  2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                  LS mit Visaton:
                  RiPol (2xTIW400)
                  Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                  Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                  Kommentar

                  • Christian
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.03.2009
                    • 64

                    #10
                    Zitat von Siamac Beitrag anzeigen
                    zum Thema schwarzes MDF mit einem Hochglanzfinish zu versehen,...
                    Siamac, vielen Dank! Allerdings will ich gar keinen Hochglanz haben
                    Mein Ziel ist es, das "graue" MDF schwärzer zu machen und dann mit einer ähnlich seidenmatten Oberfläche zu versehen wie das Furnier.
                    -----------------
                    Meine Symphonie

                    Kommentar

                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      Zitat von Mareus Beitrag anzeigen
                      @broesel:
                      Könntest du evtl ein Bild von der Bubinga-Oberfläche einstellen?
                      Einfügen kann ich nix. Bin ich zu dämlich zu. Aber wenn du mir deine Email-Addi zukommen lässt, schicke ich dir ein Bild. Aber erst morgen.

                      Kommentar

                      • Arthur Dent
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.03.2009
                        • 540

                        #12
                        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                        Jetzt eine (minimale) Themaverfehlung:
                        Wenn es rein um das handwerkliche Betätigen und um Lerneffekte geht, kannst Du ja mal Schellack probieren. Zum Anfeuern wird kaltgepresstes Leinöl verwendet, das während der Trocknung mit der Holzoberfläche etwas oxidiert und so die Struktur anfeuert. Wenn der gewünschte Kontrastgrad erreicht ist, die Oberfläche mit viiielen dünnen Schichten Schellackpolitur oder -Mattierung versiegeln. Ist eine Höllenarbeit, kann aber auch durchaus Spaß machen und danach weiß man, wa man getan hat (Muskelkater lässt grüßen )!
                        Hilfestelungen zur Vorgehensweise gibts unter anderem bei www.nurbei.de (bei Anwendungshinweise stöbern).
                        Hallo Chaomaniac,

                        kann man mit diesem kaltgepressten Leinöl jedes Holz "anfeuern"? Und wird das dann i. d. R. rötlich oder auch schon mal braun wie beim dämpfen im Kessel? Wie lange dauert das? Tage, Wochen oder Jahre? Ich habe mir helle Bambusplatten (Schnäppchen) besorgt und hätte lieber eine etwas dunklere Oberfläche. Vor dem Beizen habe ich zu großen Respekt, gerade an den Stirnflächen. Gibt es noch andere natürliche Mittel die die Oberfläche sanft und gleichmäßig dunkeln lassen?

                        Danke und viele Grüße

                        Kommentar

                        • Chaomaniac
                          Registrierter Benutzer
                          • 01.08.2008
                          • 2916

                          #13
                          Zitat von Arthur Dent Beitrag anzeigen
                          ...
                          kann man mit diesem kaltgepressten Leinöl jedes Holz "anfeuern"? Und wird das dann i. d. R. rötlich oder auch schon mal braun wie beim dämpfen im Kessel? Wie lange dauert das? Tage, Wochen oder Jahre?
                          Ich würde mal sagen (soviel Erfahrung hab ich da leider auch noch nicht), je größer die Dichteunterschiede des Holzes sind (weicher und harter Anteil der Jahresringe), desto effektiver wird es angefeuert. Bei Bambus kann es sein, daß durch die große Dichte (kaum saugfähigkeit) nicht so gut klappt. Am besten mal an einem Probestück probieren. Eine Anleitung gibts in dem von mir bereits geposteten Link unter
                          -->Anwendungshinweise
                          -->Anfeuern

                          Die Dauer würde ich nicht bei Jahren, sondern je nach Holzart, gewünschtem Effekt und Temperatur bei mehreren Minuten bis wenige Stunden ansetzen.
                          Hierzu ein kleines Zitat aus dem erwähnten Artikel:
                          Nach dem Entstauben tragen wir zügig mit einem Bausch aus feiner Stahlwolle der Stärke 000 oder 0000 kalt gepresstes Leinöl auf. Nicht zuviel Fläche auf einmal bearbeiten, denn das Leinöl oxydiert bei Kontakt mit dem Luftsauerstoff und verändert relativ schnell die Farbe des Holzes. Der Kontakt des Öl`s mit dem Metall der Stahlwolle beschleunigt den Vorgang zusätzlich, so dass eine zeitliche Differenz der Einwirkzeit von 10-15 Minuten durchaus im Farbton erkennbar ist...
                          Da man die mit Leinöl angefeuerte Oberfläche sowieso noch versiegeln muß, kann man den Farbton auch noch mit dem verwendeten Schellack beeinflussen, gibts ja in diversen Farbtönen.

                          Schwarz würde übrigens auch gehen, ist aber eine Riesensauerei!
                          (Als Farbstoff nimmt man fein zerbröselten Ruß, der löst sich gut in der Schellacklösung und ist vollkommen Lichtbeständig. Früher wurde meines Wissens Klavierlack so gemacht)


                          Mein 666ster Post hier, passiert jetzt was schlimmes? Ist das ein Omen???
                          Zuletzt geändert von Chaomaniac; 07.05.2009, 15:58.
                          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                          • Mareus
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.06.2007
                            • 223

                            #14
                            Hallo,

                            ich glaube nachfolgendes Bild beschreibt den Farbton und die Oberfläche sehr gut, welche ich anstrebe:



                            Das Funier soll Bubinga sein.

                            Wäre dieses mit 2 Lagen Hartöl gefolgt von zwei Lagen Hartwachsöl zu erreichen oder muss ich zwingend nachbeizen?

                            Gruß
                            Mareus
                            VOX 225 (GF250/2xTI100/KE25SC) / Avitus /Concordski / Pinstripe / Mini Monitor Basic / Concordski Center / Aria / Needle / FT 1600 Mk.2 / FB-16 / 3x GF200 Sub in 64l BR / Sub310

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Um diesen (angenäherten) Farbton zu erreichen, wirst du um's Beizen nicht herumkommen, da hilft alles anfeuern nix .
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                              Kommentar

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