Schallwandöffnungen für FRS8M

[raphael]

Hallo,

ich stehe vor folgendem Problem: Ich möchte eine ganze Reihe von FRS8M Korb an Korb auf einer Schallwand montieren. Dazu muß ich logischerweise die Öffnungen herstellen. Wie mache ich das jetzt am geschicktesten? zunächst, es handelt sich um einen Versuchsaufbau, es muß nicht schön aussehen, nur eben funktional sein und nicht zuviel Zeit kosten. Spontan fallen mir zwei Lösungen ein:
Mit der Oberfräse: Das wird nur mit einem vernünftigen Fräszirkel funktionieren wegen der kleinen Radien und auch einiges an Zeit kosten.
Mit einer Lochsäge: Geht vermutlich schneller, nur wird das freihand ausreichend genau? Die FRS8M kommen Korb an Korb, da ist nicht viel Holz übrig. Evtl Borhständer oder Säulenbohrmaschine verwenden?

Vielleicht weiß noch jemand einen Trick.

Raphael

[We-Ha]

Vielleicht Salzsäure trinken und im Kreis pieseln ?
Dann musst du aber aufpassen, das nix auf die Schuhe tröpfelt, das gibt Löcher ...

Ne, Lochsäge und Ständerbohrmaschine wird hinreichend genau.
Es sollte allerdings nicht gerade dieser 08/15 Bohrer mit dem dünnen Blech aus dem Baumarkt sein. WObei das allerdings auch funktionieren sollte, nur fängt der irgendwann zu klemmen und zu brennen an.

[raphael]

Hast Du einen Tip, wo ich anständige Lochsägen herbekomme?
Im Baumarkt hier gibt es nur diese Lochsägen, wo man den Teller auf einen Bohrer mit einem Mitnehmer draufschiebt und auf den Teller ist so ein Sägeblatt ais Blech aufgesetzt. Pro Teller immer nur ein Blatt, ich meine also nicht die Teller mit austauschbarem Blatt für mehrere Durchmesser. Der Bohrer/Aufnahme soll 8Eur kosten, das Blatt lage so bei 11Eur, Hersteller ist Wolfcraft. Das ist vermutlich die Hobbyqualität, richtig?
Mache ich das besser im Bohrständer oder führe ich die Maschine frei hand?
Achja, ich muß durch 12mm MDF durch.

Raphael

Das mit der Salzsäure habe ich schon probiert: Wird nicht hinreichend genau und ist schmerzhaft...

[andik]

Hallo,

bei kleinen Radien Bohre ich immer ein im Anstand zum Fräser passendes Loch in die Gleitsohle der Fräse, da wird dann ein M6 Gewinde reingeschnitten und dann die Fräse quasi von unten mit der Platte verschraubt. Funktioniert hervorragend. Gemacht bisher 94mm, 153mm, 150mm und 105mm. Geht echt einfach.

[knork]

Im Baumarkt hier gibt es nur diese Lochsägen, wo man den Teller auf einen Bohrer mit einem Mitnehmer draufschiebt und auf den Teller ist so ein Sägeblatt ais Blech aufgesetzt. Pro Teller immer nur ein Blatt, ich meine also nicht die Teller mit austauschbarem Blatt für mehrere Durchmesser. Der Bohrer/Aufnahme soll 8Eur kosten, das Blatt lage so bei 11Eur, Hersteller ist Wolfcraft. Das ist vermutlich die Hobbyqualität, richtig?

das taugt schon. du kannst auch frei hand bohren - bei 12er mdf und dem kleinen durchmesser kein problem. drehzahl schön niedrig halten und den bohrer ab und zu mal "luft holen" lassen, damit er die späne abwerfen kann. und wenn du ein brett drunter zwingst, brincht hinten auch nichts aus.

[Niwo]

Es gibt auch unter den mit ringförmigen Sägeblättern ganz brauchbare. Die Aufnahme ist ein Sechskant und der Teller ist mit einem Gewinde auf die Aufnahme geschraubt. Am schlechtesten sind die Teile wo der Teller mit einer Schraube auf einem Bohrer festgeklemmt wird.

Kleiner Tip: Nimm die kleinste Bohrmaschine die du hast. Je größer die Maschine, desto schlimmere blaue Flecken, wenn sich das Sägeblatt mal festfrisst.

Ich säge nicht ganz durch, sondern den letzten Teil von der anderen Seite, sobald der Bohrer hinten rausschaut, dann franst auch nichts aus.

[raphael]

Also, irgendwie ein Loch in den Teller der Oberfräse zu bohren ist mir extremst unsympathisch.

Niwo, danke für den Hinweis, im Baumarkt habe ich auch schon die unterschiedlichen Varianten gesehen. Ich hätte in der Tat so einen mit Sechskante etc. genommen, die Teile die auf einen Bohrer per Madenschraube befestigt werden, sind mir suspekt.

Aber verdammt, die Gehäuse sind schon zusammengeleimt. Mache ich eigentlich immer so: Erst leimen, dann Löcher. Ein anderer Grund war, das ich Bedenken hatte, daß mir die Schallwand beim Spannen und Leimen bricht, da nur dünne Stege stehen bleiben zwischen den Chassis und ich daher auf die verstärkende Wirkung der Seitenwände bauen wollte.

Raphael

[knork]

Aber verdammt, die Gehäuse sind schon zusammengeleimt. Mache ich eigentlich immer so: Erst leimen, dann Löcher. ...

dann musst du beim durchbohren mehr aufpassen. mach dir am besten mit wasserfestem stift eine markierung bei 10mm auf den bohrer. die letzten 2mm dann ohne großen druck bohren, wenn du mit der bohrmaschine etwas "eierst", nimmt der bohrer auch ganz ohne druck span weg. mdf bricht leider auf den letzten mm auf der rückseite meist ganz fürchterlich.
in dem fall wäre das fräsen wahrscheinlich wirklich die sauberste methode - probier es besser erst an einem reststück.
wenn du von vorn montierst, müssen die bohrungen andererseits auch nicht perfekt sein - stichsäge ginge auch - da bricht nichts aus und die stege bleiben auch heile.

[MjoIIniR]

Also ich hab erst gestern mit einer solchen "Blech" Lochsäge gearbeitet (von Bosch) hat glaub so um 15 € gekostet. Ich hab damit Kabeldurchlässe in Abreitsplatten (30mm dick) gemacht und war überrascht wie sauber und schnell das ging. Abgesehen davon das die 68er Lochsäge eins a 67er Löcher macht ( können diese Boschleute überhaupt mal was richtig machen...(ja ich bin überzeugter Boschnichtmöger und das hat genügend gründe aber das ist eine andere Geschichte )) bin ich mit dem Ergebnis echt zufrieden

[raphael]

Also, bei mir liegt jetzt so ein FRS8M auf dem Schreibtisch. Wer den Korb konstruiert hat gehört geohrfeigt und anschließend nach China oder nach Island strafversetzt.
Von wegen einfach einen 72 oder 74mm Ausschnitt. Hinten hat der Korb eine Rundung und kommt damit total auf 77mm Durchmesser, von luftdichtem Einbau brauch man dann nicht mehr reden. Jetzt hoffe ich, daß ich morgen im Baumarkt wenigstens eine 75mm Lochsäge finde, damit ich den FRS8M von hinten montieren kann, wofür ich die Schallwand neumachen muß. Arrg. Lektion: Mit Gehäusebau immer warten, bis man die Chassis wirklich hat.

Raphael

[raphael]

So, schonmal ein kleines Update: Per handgeführter Bohrmaschine mit Lochsäge geht schonmal nicht. Wird zu ungenau. Mal sind die Körbe zuweit auseinander, dann überlappen sie.
Die Verwendung eines Bohrständers macht es schon besser: Vorher eine Zentrierbohrung anbringen, sonst bekommt man die Lochsäge nicht passend gesetzt, allerdings scheint MDF auch nicht unbedingt geeignet zu sein. Will man die FRS8M wirklich dicht an dicht bauen, werden die Stege nur minimal 3mm stark. Das scheint MDF garnicht zu mögen und sie brechen sofort. Nun probiere ich es, die Löcher aus Sperrhoilz auszuäsgen. Mit dem Zeug werden auch feine Laubsägearbeiten gemacht, das sollte also 3mm vertragen.
Ich fürchte, der Mensch im Baumarkt wird noch ein paarmal die Schallwand zusägen dürfen...

Raphael

[Blacktriple]

Hallo!
Warum nimmste nicht ne vernünftige Lochsäge von Starrett, kostet mit aufnahme incl. Führungsbohrer 38€ wobei ich Dir die Aufnahme mit Führungsbohrer auch leihen kann dann wären es nur noch 18€ für die Säge 79mm Durchmesser!

Ich säge mit den dingern sogar Edelstahl

[Blacktriple]

sieht so aus

[raphael]

So, heute war großeses Sägen angesagt: Bei Sperrholz funktioniert es. Habe 4mm Sperrholz genommen und die FRS8M werden von hinten monitiert. Dann kann man auch wirklich Korb an Korb bauen. Das ganze wird dann auf MDF montiert, daß mit größeren Ausschnitten versehen ist.
So, jetzt sind noch die Montageborungen für die Schrauben zu machen, aber wie gesagt, daß mit der Lochsäge funktionert. Habe so eine von Wolfcraft, mit Sechskantaufnahme etc., nach drei Löchern hat man den Bogen dann raus. Aber es geht nur mit Bohrständer und Zentrierbohrung, anderfalls bekommt man die Bohrmaschinen nicht festgenug gehalten.

Raphael

[gargamel]

hallo

zentrierbohrung?

die lochsägen haben doch alle einen führungsbohrer in der mitte

gruß
guido