Staub(ab)saugen beim Fräsen

[Stevie_81]

wenns so einfach wäre, dass wirklich gut auszulegen, dann wär ich arbeitslos....

man kanns klar pi mal daumen machen.
nur erreichst du damit keine 95%.
und vorallem brauchst du dafür erst mal die strömungswerte des angeschlossenen staubsaugers. dann kannst einen zyklon ansatzweise bestimmen.

[Azrael]

Eine Lösung wie die hier mal von mir verlinkte scheint aber doch für das sehr Pi-mal-Daumen-artige Konstrukt recht zufriedenstellend zu funktionieren. Ich bin ziemlich sicher, dass der Erbauer die Strömungswerte seines Staubsaugers nicht bewusst da einkalkuliert hat. Was sollte denn also dagegen sprechen?

Gruß,
Azrael

[Stevie_81]

wie man sieht funktioniert der klar.

ich hab vl vergessen zu sagen, dass die zyklone, die ich auslege und konstruiere partike größen im µ-m bereicht verarbeiten. so ist zb gutkorn bei mir zwischen 90 und 120µm, alles unter 40mµ ist staub und muss abgesaugt werden.

mit dem frässtaub scheinen die korngrößen soweit auseinander zu liegen, dass es dort sehr viel einfach funktioniert.
und bei meinen zyklonen ist auch der hintergrund ein anderer, da soll das gutkorn durch einen nach unten offenen zyklon wiederverwendet werden.

[Hiege]

Der in der Lösung verwendete Staubsauger ist übrigens das gleiche Modell wie ich es benutze
ja ich denke bei den groben dicken Dreckstücken es nicht so kritisch mit der 100% Auslegung, weil sie ja recht schwer sind und besonderst stark aus dem Zentrum des Tornados gedrängt werden.

[Stevie_81]

ähm die funktion eines richtigen zyklons hat nicht nur was mit dem "tornado" zu tun, der sich innen bildet.
es kommt in erster linie an, wo im zyklon man absaugt und mit welchem volumenstrom.

es gibt zyklone, da schafft das korn nicht mal eine volle runde an der wand, dann liegts schon unten und fällt in den bunker.

aber egal, für den gezeigten anwendungsfall völlig in ordnung so.

[Hiege]

Hier mal etwas Fliehkraftabscheider Wissen. PDF, das ist wie bei Allen wenn es gut werden soll muss man viel beachten,
wie du es schon gesagt hast aber im allgemeinen sind diese Fliehkraftabscheider eine Faszinierende Sache.

Also so wie ich das bisher verstanden habe(hab nur mal reingelesen), kann man mit einem höheren Volumenstrom kleinere Partikel Filtern,
was ja auch sinn macht, da der wirbel dann schneller rotiert, und großere Fliehkräfte wirken.

Was mir auch gut gefällt ist das man mit einem Groben Fliehkraftabscheider, dann auch mal dinge saugen kann die man normal auffegen würde, oder dem Staubsauger erst gar nicht zumuten würde.

Wenn man jetzt noch wüsste welche Partikelgröße MDF Feinstaub hat, könnte man ernsthaft drüber nachdenke eine angepasste Filterstufe zu bauen.

[Azrael]

Hm, im PDF fehlen die im Text erwähnten Abbildungen. Vielleicht würde das ganze auf mich verständlicher wirken . . .

Gruß,
Azrael

[Hiege]

stimmt... Naja aber es ist ja egal, denke das wird schon was werden, auch wenn man es nicht ganz so genau nimmt.
Hier nochmal eine PDF mit Industriabscheidern, da sind auch viele schöne Diagramme drin.

[knork]

Eine Lösung wie die hier mal von mir verlinkte scheint aber doch für das sehr Pi-mal-Daumen-artige Konstrukt recht zufriedenstellend zu funktionieren.

das funktioniert sicher nicht für den feinen mdf-staub, der beim fräsen entsteht. dort geht es ja um hobelspäne. ich glaube, für die feinen staubpartikel wirds doch wesentlich komplexer. aber probiert es ruhig aus - evtl. funktioniert es ja doch einigermaßen.

[Stevie_81]

der link ist sehr interessant.
wär nur die frage, was kosten die teile...

[Azrael]

Scheinbar findet man selbstgebaute Zyklonabscheider sehr oft im Zusammenhang mit selbstgebauten CNC-Fräsen. Die müssten eigentlich ähnlich feinen Staub produzieren, wie Oberfäsen. Youtube scheint voll zu sein von Videos zu diesem Thema.

Gruß,
Azrael

*edit*: Hier zum Beispiel . . .

*edit 2*: Hier gibt's noch einen interessanten Thread zum Thema.

[dustyharry]

der link ist sehr interessant.
wär nur die frage, was kosten die teile...

Hallo,
ich hab die "Klötzchenfalle" von Heinz aus dem Woodworking-Forum nachgebaut. Kärcher 2001 mit 50er Schlauch, Tonne aus Stahlblech mit Deckel! für 10,- € in der Bucht geschossen, eine 50er Rohrkupplung (Baumarkt Abwasserrohr) als Anschluss f.d. 50er Schlauch in den Deckel der Tonne, 1 Bogen f.d. Saugschlauchanschluss an die Seite mit Installateurknete eingeklebt, fertig. Der Sauger läuft ohne Papierfilter und der Faltenfilter wird ab und zu vom Feinstaub befreit. Gesamtkosten unter 20,- €. Seitdem könnte ich das "dusty" in meinem Nickname schon mal weglassen;-). Den Schwebstaub frisst ein selbstgebauter Feinstaubfilter.

Fröhliches Saugen wünscht

Harald

[Hiege]

Achso wegen der Statischen Aufladung hab ich nochmal was gefunden,

Hier ein Spray gegen statische Aufladung.

[raphael]

Ich krame den Thread mal wieder hervor.
Habe mir für das diesjährige Boxenprojekt (das einige Fräsungen hat) so einen Naß/Trockensauger aus dem Baumarkt gekauft. Hat mich einen Fünfziger gekostet. Sicherheitshalber habe ich mir auch gleich noch ein paar Ersatzbeutel mitgenommen, sodaß ich die nächsten fünf Jahre hinkomme. Also selbst, wenn es dann keine Beutel mehr nachzukaufen gibt, hat der Sauger seine Schuldigkeit getan.
Ich kann es jedem nur empfehlen, sich so einen Sauger zuzulegen. Er erleichtert die Arbeit ungemein. Man hat freie Sicht auf den Schnitt und entgeht einer Staublunge. Den Staub beim Fräsen zieht der Sauger weg, die schweren, groben Späne der Stichsäge jedoch nicht. Da bin ich mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht auch ein Problem der Säge (Bosch) ist, da sich immer innerhalb kürzester Zeit die Ansaugöffnungen in der Nähe des Sägeblatts zusetzen.

Raphael