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Holz Wässern (vor dem schleifen)

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  • Euromania
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2004
    • 108

    Holz Wässern (vor dem schleifen)

    Nachdem ich meine neuen Boxen beizen will und davon gehört habe, dass es wichtig ist nach dem 1. Schleifdurchgang das Holz zu wässern (vor dem 2. Schleifdurchgang), bin ich mir da jetzt nicht ganz sicher wie das so vor sich geht. Man sollte ja vermutlich ein Mittelmaß finden zwischen zu trocken (=hilft nix) und zu nass (Holz verzieht sich).
    Könnte mir vorstellen, dass man mit einem Schwamm das Holz leicht anfeuchtet, aber wie machen es die Profis hier im Forum wirklich?
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #2
    Leicht mit Schwamm anfeuchten, man sieht dadurch Leimflecke (heller) und Kürschner (nicht klebende Stellen), die blähen sich etwas auf. Beide Fehler kann man jetzt noch beheben. Nach der Lackierung nicht mehr so gut. Nach dem Trocknen in Faserrrichtung schleifen, dann Lack/Öl/Wachs...
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Benny
      Registrierter Benutzer
      • 02.04.2002
      • 1622

      #3
      Ich glaube, das wässern soll eher bewirken, daß sich die Holzfasern aufstellen und so das Schleifergebnis verbessert wird...
      MfG B.

      -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27976

        #4
        Auch. Macht man das nicht, stellen sich die Härchen beim ersten Lackieren auf. Macht aber nix, dann kann man immer noch schleifen.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Also, ich habe das schon ewig und drei Tage nicht mehr gemacht, weil bei der heutigen Schleiftechnik die Ergebnisse schon so gut sind, dass es ein Wässern nicht braucht.
          Wenn es noch gemacht wird, dann nur bei Bleichbeizen, da hier nach dem Beizen durch 'Auswaschen' die Wirkstoffe der Bleiche neutralisiert werden.
          Das hat dann aber eben jenen und keinen anderen Grund.

          Ursprünglich wird/wurde es aber gemacht, damit sich die feinen Masern aufstellen und nachträglich weggeschliffen werden konnten.

          Das einzige was mir noch im Zusammenhang mit Beizen einfällt, ist, dass man Hirnholz vor dem Beizen durch Wässern 'vorfüllt', damit das Hirnholz nicht mehr Beize zieht als die Fläche und dadurch deutlich dunkler würde.
          Das funktioniert logischerweise aber auch nur bei Wasserbeizen.
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • Euromania
            Registrierter Benutzer
            • 22.01.2004
            • 108

            #6
            Hmmm, nicht mehr wässern? Tja, wenn Du das sagst? Ich weiß nur nicht, wem ich da jetzt glauben soll. Da gibt´s einen, der hat eine Homepage namens "Wolfgangs Bastelkeller" und dort wird bei der Beizanleitung beschrieben, dass man das Holz sehr wohl wässern soll

            ... aber ich probier´s einfach mal ohne (wenn ich mir den Aufwand sparen kann, mache ich das gerne). Einfach mit 800er vorschleifen, dann wird´s schon passen.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27976

              #7
              Kontra:

              Zitat von walwal Beitrag anzeigen
              Leicht mit Schwamm anfeuchten, man sieht dadurch Leimflecke (heller) und Kürschner (nicht klebende Stellen), die blähen sich etwas auf. Beide Fehler kann man jetzt noch beheben. Nach der Lackierung nicht mehr so gut. Nach dem Trocknen in Faserrrichtung schleifen, dann Lack/Öl/Wachs...
              In jedem Fall wässern aus den beiden oben genannten Gründen.

              800er ist viel zu fein, 240er reicht in Faserrichtung. Welches Furnier, Lack?
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #8
                Gut, muss mich ein klein wenig revidieren ... (erwischt) ...
                hatte das damals natürlich unter dem Aspekt 'Heimwerkeln' geschrieben, heute aus der Sicht des Profies (sass halt im Werkstattbüro) gesehen.

                Es kommt natürlich auf jeden Fall darauf an, wie es grundsätzlich geschliffen wird.
                Das ein oder andere Mal bei Projekten bekomme ich Gänsehaut ob derAnsicht, da hilft auch glaube ich wässern nix ...
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  ampopo, was ich noch vergaß:

                  Wenn dir beim Wässern Leimdurchschläge auffallen, ist es eh schon zu spät, du wirst den Leim nie so gut aus dem Furnier entfernt bekommen, dass die Beize gleichmäßig einzutragen wäre.
                  Dies ginge im Einzelfall eventuell mit Rusitkal oder auch Lösungsmittelbeize.

                  Also erst garnicht dazu kommen lassen ...
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                  • Euromania
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.01.2004
                    • 108

                    #10
                    Also da habe ich ja Glück, dass ich nix furniert habe. Ist alles aus Buche Multiplex, nur die Front ist aufgedoppelt mit 25mm massivem amerikanischem Nussbaum. Das ganze soll einen rötlichen-braunen look bekommen, so wie bei Stilmöbeln. Aus diesem Grund will ich es beizen und anschließend wohl von einem Profi mit Klarlack (matt) lackieren lassen.
                    Blasen und Leimdurchschläge habe ich also wohl kaum zu befürchten. Außer ich klebe die Front unsauber auf (mache ich erst nach dem Beizen).

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27976

                      #11
                      OK.

                      Hättste auch früher schreiben können.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Zitat von Euromania Beitrag anzeigen
                        ... mit 25mm massivem amerikanischem Nussbaum. ...

                        Blasen und Leimdurchschläge habe ich also wohl kaum zu befürchten...
                        Jepp, da wirst du dich schon sehr anstrengen müßen, um da so etwas in der Art hin zu bekommen.
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                        • Euromania
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.01.2004
                          • 108

                          #13
                          Hab' da noch eine Frage dazu.
                          Ich habe jetzt bei einem Probestück alles so durchexerziert wie ich es bei den Boxen machen will.

                          - Schleifen mit 180er
                          - Schleifen mit 240er (Ui, fein, glatt wie ein Babypopo)
                          - Wässern mit lauwarmen Wasser
                          ==> Bäääh, nach der Abtrocknungszeit ist das Holz echt wieder ziemlich rau. Nix mehr mit Babypopo
                          - daher nochmal mit 240er drüber (ja, jetzt ist es wieder aalglatt!)
                          - Beize auftragen, verreiben und nach ca 2 Minuten stehengebliebene Beize wieder entfernen

                          ==> UND JETZT IST DIE OBERFLÄCHE WIEDER ETWAS RAU!
                          - Ist das normal?
                          - Kann man da nix machen?
                          - Stellt es immer irgendwelche Fasern auf?
                          - Wie kriege ich das jetzt wieder glatt?
                          - Wird es durch wachsen oder lackieren wieder glatter?

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                          • Klampfi
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                            • 02.02.2007
                            • 416

                            #14
                            Die Holzfasern richten sich nach dem Beizen immer wieder auf, da die Beize, zumindest die, die ich kenne, auf Wasserbasis ist. Nach dem Beizen kannst mit feinem Schleifpapier ohne Druck noch einmal leicht über die Oberfläche "rüberwischen". Fäche entstauben und nach Belieben weiter behandeln, also Lack, Hartöl oder Wachs. Egal, wofür du dich entscheidest, wirst du um mehrmaliges Auftragen mit jeweiligem Zwischenschliff nicht herum kommen, probier´s einfach mal aus, was soll schon passieren? Lack auf Wasserbasis oder billigen 1K Lack aus dem Baumarkt würde ich nicht nehmen, eher 2K... Leinölfirnis kannst du m.m.n auch in die Tonne treten... und solltest du dich für Hartöl entscheiden, so würde ich den letzten Auftrag mit feinem Schleifpapier oder einem Schleifschwamm nass einschleifen und den Überschuss nach empfohlener Zeit wieder abtragen...

                            Viel Erfolg beim....

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                            • Euromania
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                              • 22.01.2004
                              • 108

                              #15
                              Danke für die Info, werde wie Du gesagt hast leicht drüberschleifen. Habe gestern noch gesehen, dass das bei der Clou Beize auch droben steht.

                              Anschließend kommt für mich Ölen oder Wachsen ohnehin nicht in Frage, ich brauche was resistenteres (Kleinkind + Frau mit Blumentopf, ...) und werde sie daher lackieren. Das überlasse ich aber einem Profi, auch wenn´s bissi was kostet.

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