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Vox 200 Bauablauf

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  • Euromania
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2004
    • 108

    Vox 200 Bauablauf

    Hi Jungs,
    bin gerade dabei, dass ich mir überlege was beim Zusammenbau der Vox 200 wann genau zu erfolgen hat. Man will ja nix übersehen!
    Jetzt weiß ich aber nicht genau, wie man die Sachen rund um den AL 200 richtig anfertigt. Im Detail:
    Normalerweise soll eine Box ja vollständig aufgebaut, anschließend furniert und zum Schluß die Ausschnitte reingemacht werden. Das kann aber bei der Vox so nicht funktionieren, da hinter dem quadratischen Ausschnitt für den Bespannrahmen ja noch ein Brettchen eingeleimt wird, auf das der AL 200 montiert wird.

    Wie macht man es bei der Vox als richtig? Und vor allem, welche Tipps und Tricks gibt es um den quadratischen Ausschnitt 1a hinzubekommen. Da ist ja jede Kleinigkeit sofort zu sehen.
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Also, ich muss es mal sagen:

    Erst Kisten bauen und anschliessend furnieren ist irgendwie im Hobby-Bereich entstanden.
    Fachlich richtig ist es, wenn die Teile vorher (im Übermaß, also etwas größer) furniert und danach auf Passmaß geschnitten werden.

    Um Kantenansichten weitgehenst zu vermeiden, wählt man entweder eine entsprechende Konstruktion (z.B. auf Gehrung/Schmiege schneiden) oder furniert die Kanten ebenfalls über.

    Einiges ist dazu aber auf meiner Website zu sehen.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #3
      1. We-Ha hat recht.
      2. Der Ausschnitt kann auch rund sein.
      2a. Wenn quadratisch erwünscht, Platte auf Innenseite aufkleben, dann furnieren und fräsen.
      3. Wenn Box nach Zusammenbau selber furnieren, dann mit Furnier auf Papierträger von Modulor. Oder die zugeschnittenen Platten VOR dem Zusammenbau furnieren, dort wo es geht.

      Manche nehmen Pattex. Soll auch gehen. We-Ha; nicht hauen
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Euromania
        Registrierter Benutzer
        • 22.01.2004
        • 108

        #4
        *grummel*

        Da bin ja ganz schön falsch gelegen, habe mir das Holz ganz genau (ohne Gehrung) zuschneiden lassen und wollte soeben mit dem verleimen beginnen. Werde aber erst mal den Ausschnitt machen, danach alles zusammenbauen und erst zum Schluß furnieren. Wollte das ohnehin mit Furnier auf Papierträger von Modulor machen.

        Das nächste mal weiß ich es besser

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Wenn du die Ausschnitte vorher machst, wirst du dir aber 'einen abfummeln' beim nachschneiden des Furniers !

          Kisten bauen, Furnier drauf (irgendwie, aber vernünftig!), dann erst die Ausschnitte fräsen !
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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          • Euromania
            Registrierter Benutzer
            • 22.01.2004
            • 108

            #6
            Besten Dank für Eure Hilfe!

            @Walwal: Wenn ich den Ausschnitt rund mache, gibt es vermutlich keine Möglichkeit einen Bespannrahmen zu verwenden, oder?

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            • Stephan-Strunz
              Registrierter Benutzer
              • 02.03.2007
              • 368

              #7
              Evtl wenn du kleine Magneten in die Seite mit einarbeitest und dann einen runden Bespannrahmen Bauen, ich weiß aber nicht ob sich das mit den Chassis verträgt ? Ansonsten müsste man halt die Rahmendübel benutzen
              Fehler im Text sind gewollt und zur Belustigung des Lesers vorhanden !

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27979

                #8
                Auch das ist kein Problem.

                Profis fräsen den mit dem Fräszirkel aus Sperrholz.
                Faule (wie ich) bauen einen Ring aus Furnier oder Pappe, darauf den Stoff spannen und kleben.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  Original geschrieben von We-Ha
                  Wenn du die Ausschnitte vorher machst, wirst du dir aber 'einen abfummeln' beim nachschneiden des Furniers !

                  Kisten bauen, Furnier drauf (irgendwie, aber vernünftig!), dann erst die Ausschnitte fräsen !
                  Ja, so macht man das.

                  ABER wenn man es unbedingt anders machen will:

                  Die Auflage für die Chassis 5 mm tiefer fräsen als nötig, dann furnieren, dann mit Bündigfräser den Ausschnitt machen, dann einen passenden Sperrholzring, 5 mm, einsetzen.

                  Auf die irre Idee kam ich, weil ich momentan "Katja" plane und die Boxen bauen und testen will, das Töchterlein aber noch nicht weiß, welches Holz sie im künftigen Wozi hat.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #10
                    Original geschrieben von Euromania
                    Besten Dank für Eure Hilfe!

                    @Walwal: Wenn ich den Ausschnitt rund mache, gibt es vermutlich keine Möglichkeit einen Bespannrahmen zu verwenden, oder?
                    Ich bin zwar nicht walwal, aber ich tipperte schon einmal: ... auf meiner Website ... da gibbet auch z.B. zu sehen, wie man runde Bespannrahmen fertigt.
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • Euromania
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.01.2004
                      • 108

                      #11
                      @We-Ha: Ich hätte da noch einige Fragen an Dich:

                      1) Du hast in einem Posting vorher mal beschrieben dass Profis wie Du beim Bau einer Box zuerst furnieren, dann fräsen und dann die Kiste zusammenleimen. Bei einer eckigen Kiste kann ich das ja nachvollziehen, aber wenn ich jetzt z.B: eine Vox200 baue und ich will das profimäßig auf Gehrung verleimen, muß ich dann auf die Fase verzichten? Meiner Meinung nach kann ich die ja erst anbringen wenn ich die Kiste zusammengebaut habe. Geht aber irgendwie auch wieder nicht, wenn man die Brettchen vorab schon furniert hat.

                      2) Im Bastelkeller schreibst Du, dass man die Bretter vor dem verleimen auf Gehrung in jedem Fall grundieren soll. Welche Grundierung verwendest Du? Wenn ich die Bretter schon furniert habe macht sich so eine Grundierung doch sicherlich nicht so toll, oder?

                      3) Im Bastelkeller machst Du es Dir recht einfach
                      Du leimst da einen Trog zusammen der aus 3 auf Gehrung geschnittenen Brettern besteht. Nun ist es aber so, dass es Boxen gibt (so auch diejenigen die ich baue), die noch ein 4. Brettchen obendrauf haben um ein geschlossenes Gehäuse zu bekommen (ich habe gehört das wirkt sich klangtechnisch positiv aus). Leimst Du da auch zuerst die 3 Bretter zusammen und hoffst Du dann, dass das 4. da ideal reinpaßt oder leimst Du gar alle 4 Bretter in einem Zug zusammen. Tipps und Tricks erwünscht

                      Jaja, Fragen über Fragen, aber man kann ja sooooo viel falsch machen!

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #12
                        Als We-Ha-Vertreter antworte ich mal.

                        Sonja habe ich so gebaut. Klappmethode für die Seiten, dann die Front.

                        Auszug aus "Planung von Sonja":

                        14.03.: Habe die Seiten, Boden und Deckel der ersten Box "zusammengeklappt", ging (fast) ohne Probleme

                        Breites Tesa war ungeeignet, Duck-Tape ging gut. Das Klebeband in Längsrichtung mit Spannung aufbringen, mehrere Streifen nebeneinander.

                        Eine Fase bleibt unverklebt, so kann man das Gehäuse noch 2 cm öffnen und Innereien (BR-Kanal, Weichenkasten, Versteifungen) einleimen, danach wird die Fase verklebt (unten). Schraubzwingen sorgen für mehr Druck auf die Gehrung.

                        15.03.: Ist geschehen. Ging prima. Schallwand ist auch eingeleimt. Zweite Box folgt, dann Fräsen der Chassis-Ausschnitte.

                        Die Teile wurden auf der Außenseite mit "Pegma-Color"

                        http://www.pegma.de/

                        behandelt gegen Vergilben (es wirkt, ich habe ein Teststück, Esche behandelt und 1 Woche an das Dachfenster gelegt, die unbehandelte Seite ist schon dunkler geworden, wird fortgesetzt. Verbrauch 0,3 Liter für 2 Boxen), leicht geschliffen, dann 2 mal mit PU-Lack grundiert, damit erfolgt auch der Endanstrich, seidenglänzend.

                        Auflageleisten für Rückwände und Weiche sind eingebaut und die Rückwände fertig. Die Kanten der Rückseite wurden mit Ponal aufgebügelt. Sonst halte ich nichts von dieser Methode, aber hier ging das gut. Das Furnierband ist auf der Rückseite mit Vließ beschichtet, geht prima.

                        19.03:
                        Fasen auf Front fertig. Anzeichnen, E-Hobel, Feinarbeit mit Handhobel, Raspel, Schleifpapier. Dauerte 2 Stunden.

                        Das Furnieren der Frontfasen ging mit der Aufbügelmethode gut.
                        Ponal auftragen auf Furnier und Fase. Trocknen lassen, dann ganz dünn Ponal auf Fase auftragen und Furnier andrücken. Es haftet sofort und wird aufgebügelt. Zum schluß langsam in einer Richtung mit Bügeleisen anndrücke, an den Kante "kippeln" und mit einem kalten Metallblock anpressen. Trocknen lassen, dann mit flach augelegtem Hobeleisen den Überstand abstechen, Faserverlauf beachten!

                        Geht gut bis 10 cm Breite. Für große Flächen ungeeignet und wohl auch je nach Furnierart unterschiedlich schwierig. Esche zB. ist da oft gerissen.


                        Anschließend Fase fertigen und Furnierstreifen drauf.

                        Grundieren 1 mal mit Klarlack, der auch später verwendet wird."

                        Darauf achten, dass die Klebestreifen stramm sitzen. Die Kanten sind sehr empfindlich! Und scharf! Die Seiten waren sehr passgenau. Die Front hatte kleine Spalten, die aber durch die Fase verdeckt werden. Rückseite ist nicht auf Fase, sondern bündig eingelassen.


                        ..................
                        Eine Alternative ist die Verwendung von papierbeschichtetem Furnier der Firma modulor, das habe ich bei "Bijou" verwendet.

                        Kann mit Schere zugeschnitten werden und mit Ponal (beidseitig) aufgebügelt werden.
                        Zuletzt geändert von walwal; 14.04.2008, 07:33.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Euromania
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.01.2004
                          • 108

                          #13
                          Also das mit PEGMAcolor schaut wirklich sehr gut aus, ich glaube das werde ich auch verwenden. Läßt sich auf eine so grundierte Holzfläche das Klebeband ohne Rückstände abziehen?

                          Wenn ich Deine Beschreibung richtig deute, dann hast Du die gesamte Box zusammengeklappt, winkelig ausgerichtet, aber die Front noch nicht eingeleimt, damit Du danach noch zu den Innereien dazukommst. Richtig so?

                          Außerdem waren die Platten vor dem zusammenleimen bereits furniert. Nach dem zusammenleimen hast Du noch die Fase angebracht und die Fase furniert. Allerdings stelle ich es mir sehr schwierig vor die Fase ordentlich zu furnieren, da ja kein Leim austreten darf um häßliche Flecken zu vermeiden.

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Euro, lesen bildet .
                            Ich habe es mir eben nicht so einfach gemacht, irgendwo steht auch beschrieben, warum man vorher grundieren soll:

                            1. damit das Klebeband besser hält
                            2) damit noch austretender Leim eben NICHT mehr ins Furnier dringen kann (usw.)
                            Sind alle Teile zugeschnitten und vorhanden, werden die Aussenfläche zweckmäszigerweise zuerst grundiert, da auf der rohen Spanplatte/MDF das bei der Verleimung benutzte Paketklebeband unter Umständen nur unzureichend oder gar nicht hält. Auch bei Platten mit furnierter Oberfläche ist die vorherige Grundierung unumgänglich, weil zwar das Klebeband hier besser hält, aber aus den Fugen herausdringender Leim ins Furnier eindringen kann und beim späteren Abziehen des Klebebandes durch Mitabreissen von kleineren Furnierteilchen die Holzoberfläche beschädigt wird. Die Oberfläche ist zudem schon mal gegen leichte Beeinträchtigungen geschützt. Zusätzlicher, positiver, Effekt: die Kleberückstände des Paketbandes und des Leimes werden beim Zwischenschliff der Grundierung sehr leicht mit entfernt.
                            nächstes
                            Anhand eines 'Troges" wird hier demonstriert, wie man 'auf Gehrung' verleimt. Dies geht natürlich auch mit geschlossenen Boxen, bei denen man beim Zusammenklappen lediglich noch die 'offene' Fuge mit Leim bestreichen muss und mittels Klebeband fixiert. Die Teile werden in der richtigen Abwicklung (Reihenfolge, also z.B. Seite-Front-Seite-Rückwand) mit der Sichtseite nach oben auf die Arbeitsfläche nebeneinander gelegt und nach folgender Fotostory verfahren:
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27979

                              #15
                              Original geschrieben von Euromania
                              Also das mit PEGMAcolor schaut wirklich sehr gut aus, ich glaube das werde ich auch verwenden. Läßt sich auf eine so grundierte Holzfläche das Klebeband ohne Rückstände abziehen?
                              Pegmacolor ist KEINE Grundierung!
                              Wenn ich Deine Beschreibung richtig deute, dann hast Du die gesamte Box zusammengeklappt, winkelig ausgerichtet, aber die Front noch nicht eingeleimt, damit Du danach noch zu den Innereien dazukommst. Richtig so?
                              Richtig,und die letzte Fase noch offengelassen, dann kann man das Seitenteil noch 1 cm anheben, um etwas einzuleimen.
                              Außerdem waren die Platten vor dem zusammenleimen bereits furniert. Nach dem zusammenleimen hast Du noch die Fase angebracht und die Fase furniert. Allerdings stelle ich es mir sehr schwierig vor die Fase ordentlich zu furnieren, da ja kein Leim austreten darf um häßliche Flecken zu vermeiden.
                              Gar nicht schwierig, es ist ja grundiert und der Leim ist mit einem feuchten Lappen abwischbar.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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