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Newbie Fragen zum Gehäuse

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  • noeffred
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2007
    • 7

    Newbie Fragen zum Gehäuse

    Hallo

    ich hätte ein paar typische Newbie Fragen und suche definitive Antworten. Ich möchte einen Bauvorschlag (die Alto Line würd mir sehr zusagen) leicht modifzieren:
    * Kann ich die Wandstärke beliebig nach außen (um das Volumen zu erhalten) erhöhen?
    * Kann ich das Gehäuse verändern, sofern das Volumen sich nicht ändert?
    * Ab wann muss ich das zusätzliche Volumen von Verstebungen miteinbeziehen?
    * Welche Auswirkung hat das Material des Gehäuses wirklich auf den Klang?

    Besonders die letzte Frage beschäftigt mich... Warum ist massives Holz nicht zu gebrauchen? Klar, Holz arbeitet immer weiter und reagiert auf Temperatur, Luftfeuchtigkeit und manche sagen auf die aktuelle Mondphase (halte ich für streitbar ) Aber Holz ist nicht gleich Holz. Wenn es zum richtigen Zeitpunkt geschlägert wurde bzw. entsprechend fachgerecht getrocknet worden ist, dann verzieht sich das Brett nicht, besonders bei den Längen, die man für eine Standbox braucht. Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich auf diese Parameter Einfluss nehmen kann.
    Da bleibt doch nur mehr die Frage wie das Holz mitschwingt. Die kann ich nicht so einfach beantworten, zwar hat jedes Material eine gewisse Resonanzfrequenz, die sollte aber bei Span oder MDF auch auftreten, deswegen gibts ja auch die Verstrebungen, oder bin ich da auffm Holzweg? (man beachte das Wortspiel! )

    Ich hoffe ich es finden sich ein paar interessante Antworten
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    #2
    Selber Hallo ,
    Kuckst du erst einmal hier >>
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • Beatmaster007
      Registrierter Benutzer
      • 09.04.2006
      • 546

      #3
      Hallo noeffred,

      willkommen hier im Forum. Zu deinen Fragen:

      1. Theoretisch ja, solange die Schallwand (die Front) sich nicht wesentlich verändert. Es findet immer Beugung des Schalls an den Kanten statt. Um diesen Effekt zu verringern bringt man gerne an den Kanten der Schallwand Fasen oder Rundungen an. Diesen Effekt berücksichtigt das Programm BOXSIM (einfach mal hier im Forum suchen).

      2. Ja, nur dass bei veränderten Innenmaßen auch andere stehende Wellen angeregt werden.

      3. Eigentlich gar nicht. Volumenvänderungen von etwa 10% sind vernachlässigbar. Auch hier schlage ich die Freeware BOXSIM zum experimentieren vor.

      4. Eigentlich sollte ein Gehäuse möglichst wenig "Eigenleben" haben. Span-, Multiplex- oder MDF-Platten haben sich hier als ideal erwiesen. Diese Materialien sind preiswert und lassen sich einfach verarbeiten.
      Echtholz ist aus dem Grunde nicht geeignet, da es wie du bereits erwähnt hast sich leicht verziehen kann. Hinzu kommt, dass es teils starke Resonanzen aufweist. Außerdem ist es viel teurer als furnierte Span-/ MDF-Platten.
      Allgemein kann man sagen, dass Werkstoffe mit einer hohen Dichte gut geeignet sind. Deshalb kann man auch Beton, Schiefer oder Marmor gut zum Bau von Lautsprechern verwenden. Der Nachteil dieser Werkstoffe ist die erheblich schwierigere Bearbeitung.

      Ovale VOX 301
      Vollaktive VOX 301

      Kommentar

      • noeffred
        Registrierter Benutzer
        • 20.01.2007
        • 7

        #4
        Original geschrieben von Beatmaster007
        1. Theoretisch ja, solange die Schallwand (die Front) sich nicht wesentlich verändert. Es findet immer Beugung des Schalls an den Kanten statt. Um diesen Effekt zu verringern bringt man gerne an den Kanten der Schallwand Fasen oder Rundungen an. Diesen Effekt berücksichtigt das Programm BOXSIM (einfach mal hier im Forum suchen).

        2. Ja, nur dass bei veränderten Innenmaßen auch andere stehende Wellen angeregt werden.

        3. Eigentlich gar nicht. Volumenvänderungen von etwa 10% sind vernachlässigbar. Auch hier schlage ich die Freeware BOXSIM zum experimentieren vor.
        Gut zu wissen! Boxsim zum Nachrechnen ist sicher Pflicht!

        4. Eigentlich sollte ein Gehäuse möglichst wenig "Eigenleben" haben. Span-, Multiplex- oder MDF-Platten haben sich hier als ideal erwiesen. Diese Materialien sind preiswert und lassen sich einfach verarbeiten. Echtholz ist aus dem Grunde nicht geeignet, da es wie du bereits erwähnt hast sich leicht verziehen kann. Außerdem ist es viel teurer als furnierte Span-/ MDF-Platten.
        Allgemein kann man sagen, dass Werkstoffe mit einer hohen Dichte gut geeignet sind. Deshalb kann man auch Beton, Schiefer oder Marmor gut zum Bau von Lautsprechern verwenden. Der Nachteil dieser Werkstoffe ist die erheblich schwierigere Bearbeitung.
        Warum ich frage ist nämlich, dass mich qualitativ hochwertiges, massives Holz praktisch nichts kosten würde. Fichte (die ja auch in dem Link vorher besprochen wird) kommt nicht in Frage, weils mir nicht gefällt und auch weil Fichtenholz sich furchtbar verzieht, harzt usw. Fichten wachsen aber relativ schnell weswegen Fichte billig ist. Die Wachstumsgeschwindigkeit hat aber die oben genannten Auswirkungen. Ich würde auf Ahorn setzen was von der Dichte her mit MDF vergleichbar ist (und somit wesentlich dichter wie Fichte ist). Abgesehen davon möchte ich ja ein wenig dickere Wände (25-30mm) verwenden.

        Ihr seht also mein Dilemma, für einen Anfänger ist das ganze schon eine ganz schön verwirrende Sache. Ich möchte da jetzt aber keinen Flame-war anfangen! Ich lasse mich auch gerne belehren, bin also nicht stur gegen MDF oder Span, aber ich möchte ja die Zusammenhänge verstehen, sprich was lernen! Deswegen ist mir die Antwort: "Nimm das und lass uns in Ruhe" zuwenig.

        Kommentar

        • Beatmaster007
          Registrierter Benutzer
          • 09.04.2006
          • 546

          #5
          Hast du den Link von We-Ha gelesen? Dort findet man eine ausführliche Erklärung, weshalb Echtholz (in diesem Beispiel Kiefer) ungeeignet ist.
          Das Material weist im Test ausgeprägte Resonanzspitzen mit sehr langer Ausschwingzeit auf. Es ist bei manchen Frequenzen stark Schalldurchlässig.
          Wie sich 20-30mm starke Ahornplatten verhalten kann ich dir nicht sagen.

          Ovale VOX 301
          Vollaktive VOX 301

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          • noeffred
            Registrierter Benutzer
            • 20.01.2007
            • 7

            #6
            Original geschrieben von Beatmaster007
            Hast du den Link von We-Ha gelesen? Dort findet man eine ausführliche Erklärung, weshalb Echtholz (in diesem Beispiel Kiefer) ungeeignet ist.
            Aha, hab ich und Fichte ist uninteressant als Baumaterial. Aber du selbst hast ja gemeint, dass die Dichte entscheidend ist und bei der Dichte gibts keinen Unterschied, was mich ja so verwirrt

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28092

              #7
              Mit Massivholz oder Leimholz haben schon einige hier schlechte Erfahrungen gemacht, da jedes Holz arbeitet.
              Bestenfalls eine Kombination aus Span/Mdf mit aufgeklebtem Holz, dann max. 10 mm stark.

              Ich empfehle die We-Ha-Methode oder meine...siehe Bau einer Concorde Mk3 in Galerie.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28092

                #8
                http://www.visaton.de/vb/showthread....light=leimholz

                http://www.visaton.de/vb/showthread....z&pagenumber=2
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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