Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ganz breite Fasen mit kleinerem Fräser fräsen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4766

    Ganz breite Fasen mit kleinerem Fräser fräsen

    Hallo,

    bin grade beim Bau eine SUB T-40 (mehr dazu auf meiner Page), und da ergab sich mal wieder das 'Problem' Breite Fasen, die größer sind, als vernünftige/bezahlbare Fräser.

    Mit meiner Methode kann man Fasen bis hin zur doppelten Größe, wie der Fräser normal schaffen würde, Fräsen.

    Da hier letztens grad wieder die Frage aufkam, habe ich das ganze mal bebildert.



    Erstmal ganz normal (am besten in mehreren Schritten) eine Fase fräsen mit zuletzt voller Frästiefe.



    Jetzt wird die Tiefe des Fräsers so eingestellt, daß die Fase max. doppelte Arbeitstiefe des Fräsers hat. Jetzt darf nix mehr verstellt werden bzw. muß der Anschlag passend gesetzt werden. Ich fräse ein paar mal 'frei hand' entlang, bis genügend Material abgetragen ist für den letzten Durchgang.



    Das gleiche macht man nun, indem man die Oberfräse auf der Seite der Box aufsetzt. Kann ein wenig kippelig werden, hier kann man (wenn ncoh genügend erreichbare Frästiefe vorhanden ist) eine größere Unterlage für die Fräse anbauen (Fräszirkel ohne Mittelpunkt z.B.)



    Jetzt haben wir vorn schon die fertige Fase, mit meinem 18mm-Fräser habe ich so eine 33mm große (tiefe) Fase gefräst. Hinterher nochmal ein wenig drüberschleifen --> 1A Ergebnis.


    Zuletzt geändert von MrWoofa; 23.11.2003, 16:51.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen
  • Jorge
    Registrierter Benutzer
    • 16.02.2003
    • 1507

    #2
    Hallo MrWoofa,

    schöne Anleitung. Das wars auch schon

    Grüße Jorge
    Zuletzt geändert von Jorge; 20.11.2003, 09:43.
    Grüße Jorge

    Kommentar

    • gork
      Registrierter Benutzer
      • 30.07.2001
      • 1088

      #3
      mrwoofa, des newbies helfer. macht we-ha noch seinen platz streitig! *g*

      die schneiden des fräsers müssen natürlich schaftseitig so beschaffen sein, daß der fräser wie gezeigt verwendet werden kann. das sollte aber bei der überwiegenden mehrheit der fasenfräser der fall sein.
      Kann ein wenig kippelig werden, hier kann man (wenn ncoh genügend erreichbare Frästiefe vorhanden ist) eine größere Unterlage für die Fräse anbauen (Fräszirkel ohne Mittelpunkt z.B.)
      das ist richtig. die auflagefläche des frästisches wird minimal - fast schon zu klein, als daß er noch ohne weiteres sicher plan geführt werden könnte. allerdings hilft das anlauflager des fräsers enorm, die fräse im richtigen winkel zu führen - mit fräsern ohne anlaufring wäre dieses vorgehen aussichtslos. aber eine vergrößerung der auflagefläche in form einer unter den frästisch geschraubten platte (wie mrwoofa schon schrieb) ist es dennoch wert, angedacht zu werden. am besten ausprobieren. nachteil der tischvergrößerung: der fräser muß noch(!) weiter nach unten rutschen, so daß der fräserschaft nur noch ein kleines stück weit in die spannvorrichtung reichen darf (stichworte: arbeitssicherheit und rundlauf). deshalb als anbaufrästisch ein möglichst dünnes material wählen (platte z. b. aus alu, HDF oder epoxy) und den fräser besonders fest einspannen.

      bezüglich der maximalen fräsereintauchtiefe wird es von OF zu OF konstruktionsbedingte unterschiede geben. (ich glaube nicht, daß ich bei meiner OF das spannfutter derart nah an den frästisch herabführen kann.)

      gruß
      gork
      Zuletzt geändert von gork; 19.04.2003, 23:25.

      Kommentar

      • bluesXX
        Registrierter Benutzer
        • 17.10.2002
        • 7

        #4
        ich hab meine Fasen mit Hilfe von 2 seitlich angebrachten Kanthölzern gefräst. Die Fräse liegt dabei auf den Kanten dieser Hölzer und es kann ein einfacher Flachfräser verwendet werden, egal wie breit die Fase ist.

        Es ist ein wenig schierig es zu erklären, ich hätte auch ein einfaches Bild dazu, aber keine Ahnung, wie ich es hier anzeigen kann.

        Das Fräsen ging prima - Voraussetzung ist natürlich eine exakte Fixierung der beiden Hölzer, auch müssen diese exakt gehobelt sein.
        Es lassen sich mit dieser Methode auch andere Winkel als 45 Grad fräsen.
        Ich habe damit eine Fasenbreite von 30mm mit einem 20er Fräser astrein hinbekommen.

        [Dieser Beitrag wurde von bluesXX am 08. April 2003 editiert.]

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Ich glaube, ich habe es verstanden. Du spannst die beiden Kanthölzer (mit gleichem Querschnitt) links und rechts in gleichem Abstand parallel zur fasenden Kante.
          Dann nimmt du die jeweils 'in die Höhe' stehende Kante der Kanthölzer als Auflage und fidelst darüber die Ecke der Werkstück-Kante weg.
          Je nachdem, wie weit weg man die Kanthölzer spannt kann man durch die Frästiefe die Fasenbreite bestimmen.
          Spannt man die (je) Kanthölzer mit unterschiedlichen Abständen auf, kann man auch den Winkel bestimmen (bei 45° gleicher Abstand, wenn Kiste rechtwinklig).
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • bluesXX
            Registrierter Benutzer
            • 17.10.2002
            • 7

            #6
            genau

            Kommentar

            • Hawaii
              Registrierter Benutzer
              • 26.12.2002
              • 135

              #7
              Die (meiner Meinung nach) einfachste Variante für beliebig große Fasen ist folgende:

              Man spannt an den "Rändern" der geplanten Fase Metallstreifen (oder halt irgendwas unkaputtbares) und schleift dann alles, was an Holz über den beiden Streifen steht mit dem Bandschleifer weg.
              So lassen sich beliebige Winkel realisieren und auch z.B. zum Hochtöner hin größer werdende Fasen ganz einfach "zurechtschleifen"...

              Ich hoffe ich habe das halbwegs anschaulich erklärt

              MfG,
              Alex

              [Dieser Beitrag wurde von Hawaii am 08. April 2003 editiert.]
              Viele Grüße,
              Alex

              Jetzt wieder online: www.hifialex.de

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27976

                #8
                Oder Elektrohobel auf Führungsleisten zum Abtragen nehmen. Natürlich so, dass Hobelmesser nicht Führungsleisten hobelt!
                Geht auch ohne, s.unten!

                [Dieser Beitrag wurde von walwal am 14. April 2003 editiert.]
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Oder man baut sich eine Form und giest es mit Holzkit...

                  PS: Alternativ ginge noch mit Holzwolle stricken...

                  [Dieser Beitrag wurde von We-Ha am 08. April 2003 editiert.]
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • Hawaii
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.12.2002
                    • 135

                    #10
                    Schon gut We-Ha, aber Laien (wie ich z.B.) brauchen eben idiotensichere Arbeitsmethoden bei sowas

                    MfG,
                    Alex
                    Viele Grüße,
                    Alex

                    Jetzt wieder online: www.hifialex.de

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27976

                      #11
                      Elektrohobel frei Hand geht ohne Probleme, habs gemacht!
                      Auf beiden Platten Strich ziehen, sauber und deutlich, dann Hobel, 2mm, 1mm, 0,5 und
                      0,fast nix. Wird so glatt wie`n Kinderpopo. War selbst ganz erstaunt.

                      [Dieser Beitrag wurde von walwal am 16. April 2003 editiert.]
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        Ich habs an meinen Aria Ultalight die Fasen mit den Handhobel angefertigt!

                        Es ist zwar nicht sinnvoll, aber es funktioniert! Wahrscheinlich funktioniert es selbst mit der Stichsäge genauer. *g*

                        farad

                        Kommentar

                        • Euromania
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.01.2004
                          • 108

                          #13
                          Die Anleitung von Mr. Woofa mit einem kleinen Fräser doppelt breite Fasen zu fräsen ist zwar schon alt, aber genial. Habe das jetzt gemacht (mit enormen Bauchweh, weil bei einer fast fertiggestellt Box experimentiert man halt ungern herum), aber das Ergebnis ist echt überwältigend. Hat SUPER geklappt. Die Fase ist extrem sauber, so als ob sie in einem Zug gefräst worden wäre.

                          Einzig die Eintauchtiefe der Oberfräse hat mir etwas Kopfzerbrechen bereitet. Doppelte Breite des Fräsers ist wohl meist nicht machbar, da die Oberfräse sich nicht weit genug absenken läßt. Habe den Fräser jetzt sehr weit aus dem Futter rausstehen lassen und dadurch die Fase mit ca. 1,5 Facher Fräserbreite geschafft. Den Fräser noch weiter rausstehen zu lassen wäre zwar möglich, damit habe ich aber auch schon mal einen Fräser verloren (Billigteil!).

                          Einziges Problem, und das kann man jetzt nicht der Methode anlasten ist, dass das Birke MPX an 2 Enden etwas ausgefranst und ausgerissen ist (die oberste Schicht hat sich da teilweise gelöst). Hatte das befürchtet und die Ecken sogar mit Paketklebeband "gesichert", hat aber nicht überall funktioniert.

                          Danke aber vor allem an dieses tolle Forum und diesen Tollen Tipp!

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X