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Beizen von Multiplex

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  • Siamac
    Registrierter Benutzer
    • 04.01.2002
    • 70

    Beizen von Multiplex

    Hallo Zusammen,

    gibt es beim Beizen von Multiplexplatten etwas zu beachten ??
    Welche Beizen sind empfehlenswert und sollte man Wasser oder Spiritusbeizen verwenden ??
    Ich möchte die Gehäuse schwarz oder grau Beizen und anschließend mit einem seidenglänzenden Klarlack überziehen. Bei meinem "Center mal Hochkant" (nicht gebeizt sondern naturbelassen) habe ich Clou Klarlack auf Wasserbasis benutzt und bin mit dem Ergebnis (4 Schichten mit Zwischenschliff) recht zufrieden. Gibt es zu diesem eine Alternative oder kann ich dabei bleiben ??

    Gruß und danke für Eure Unterstützung

    Siamac
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Das eine ist, das in den Kanten sich natürlich die unterschiedlichen Lagen, wenn sie denn sichtbar sind, auch trozdem als heller/dunkeler zeigen.
    Des weiteren würde ich auf jeden Fall Wasserbeizen empfehlen. Gebeizt wird immer nass in nass, wenn Fläche fertig, mit einem breiten Pinsel (Vertreiber) den Überschuss abnehmen, Vertreiber regelmäßig ausschlagen, damit er auch den Überschuß weiter aufnimmt.
    Machst du das nicht nass in nass, kommt es zu Schlieren und Wolkenbildungen (Marmorierungseffekt). Dieses ist nicht mehr zu beseitigen ausser durch komplettes Abschleifen. Alles natürlich IMMER in Maserichtung des Holzes.
    Wasserbasierenden Lack kannst du auch nehmen, solltest aber auf keinen Fall mit dem Pinsel auftragen. Entweder Pistole, oder Rolle.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • Siamac
      Registrierter Benutzer
      • 04.01.2002
      • 70

      #3
      Hi WeHa,

      ok habe ich verstanden, danke. Wieso räts du von Pinselauftrag ab ?? Meinen Center habe ich mit dem Pinsel lackiert !! Satter Auftrag so das der Pinselstrich kaum sichtbar ist. Ich habe beim Rollen immer das Problem von Bläschenbildung weshalb ich den Pinselauftrag vorgezogen habe. Woran liegt das ??
      Was ist eigentlich von den Parkettlacken zu halten. Haben sie eine höherer Oberflächenhärte und auf welcher Basis werden sie angeboten?

      Gruß Siamac

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Nur bei vorherigem Beizen rate ich davon ab. Wenn sich die Beizpartikel evtl. ein wenig durch den Lack 'anlösen', werden sie natürlich mit dem Pinsel hin und hergeschoben und verschmiert. Bei der Rolle würden sie zwar auch hin und her transportiert, aber eben nicht verschmiert.
        Ich würde an deiner Stelle auch mal Lammfellrollen (habe ich bei uns im Baumarkt als Heizkörperrolle gefunden) anstelle von Schaumrollen nehmen. Aber bitte nicht grossen für Wandfarben !!
        Mit der Pistole wäre es (diesbezgl.) absolut unproblematisch.
        Natürlich haben Parkett und Fussboden- sowie Tischplattenlacke eine grösserer Härte.
        Sie gibt es auch auf Wasserbasis (soweit ich weiss), ich würde aber, da ich eine Spritzpistole zur Verfügung habe, einen 2K Lack nehmen.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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        • Battlepriest
          Registrierter Benutzer
          • 26.02.2001
          • 1005

          #5
          was soll eigentlich das vielzitierte "nass in nass" genau bedeuten? Dass man nicht anfängt zu beizen, das Zeugs dann trocknen lässt und dann munter auf der gleichen Fläche weitermacht?

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          • Siamac
            Registrierter Benutzer
            • 04.01.2002
            • 70

            #6
            Hi WeHa

            unser Farbenfachhandel bietet für recht kleines Geld an jede Farbe in Sprühdosen umzufüllen. Eventuell sollte ich zumindest eine Dose füllen lassen um dann die erste Schicht im Sprühverfahren aufzutragen, die Beize sollte dann für weitere Lackschichten geschützt vor Verwischen sein.

            Danke für deine Hilfe

            Siamac

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            • We-Ha
              Moderator
              • 26.09.2001
              • 12244

              #7
              Hi Battle, nass in nass heisst, das man immer schön mit gut feuchtem Pinsel (nicht, weas du vielleicht jetzt denken könntest ) die Beize aufträgt, das es eben nass in nass ineinander läuft, und nicht den Pinsel solange auf dem Holz hin und her quälen, bis es trocken aufträgt und eben schmiert.
              Das ergiebt einen ganz anderen Sättigungsgrad und ergibt eben Schatten und Wolkenbildung, da ja der 'Füllungsgrad' des Holzes unterschiedlich bedient würde.
              Wenn du mal Beize hast, versuche es einfach mal an einem Probestück. Du wirst schon beim Anziehen der Beize (erstes Anzeichen des Abtrocknens) erkennen, wie unterscheidlich schattiert und scheckig so etwas aussieht. Auch ein Ansetzen des Pinsels zu einem weiteren 'Strich' würde man so sofort erkennen.
              Und genau dieses wird durch dieses 'nass in nass' auftragen unterbunden, man trägt praktisch im Übermasz auf, hierbei ist das Holz dann schön gleichmässig durchtränkt und somit auch gleichmäszig getönt.
              Der Überschuss wird danach eben mit erwähntem Vertreiber abgezogen.
              Ich erwähne es noch einmal: Ein Vertreiber ist ein breiter Pinsel (Quast), am besten mit Naturborsten, die Zwinge (das Teil, das die Borsten hält) darf nicht aus Metall sein, da bei bestimmten Holzarten und Beizen chemische Reaktionen auftreten können, die die Arbeit total versauen würden.
              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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              • Basstler
                Registrierter Benutzer
                • 16.10.2002
                • 1630

                #8
                Hi,

                Ein befreundeter Tischler hat mir neulich geraten vor dem Beizen das Werkstück richtig feucht zu machen und dann die Beize mit einem Lappen aufzutragen. Hier im Forum liest man allerdings was von Pinsel und Rolle und so. Wer hat nun recht? Achso...Übrigens geht es nicht um das Beizen von flachen Brettern oder sowas sondern um eine etwas komplexere Struktur (Gewehrschaft aus MPX).
                Straight-forward!

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  @Bassti:
                  Falls du so etwas erreichen willst:



                  da sind die entsprechenden Lagen vorher gebeizt und dann verleimt worden.
                  Falls du die Schichtholzschäfte meinst, die da vorher 'modern' oder 'angesagt' waren, auch die sind nicht gebeizt, sondern dort ist der Leim wohl eingefärbt worden.

                  Nichts desto trotze:
                  Wird das Holz vorher angefeuchtet, kann es nicht mehr soviel Beize aufnehmen, ist ja logisch ...
                  Dies macht man dann, wenn es hier z.B. um Hirnholz geht, da dann im Normalfall durch die erhöhte Kapillarwirkung ohne Vortränken mit Wasser das Holz zu viel Beize ziehen würde und wesentlich dunkler/kräftiger im Farbton würde als die Fläche.

                  Mit dem Lappen Beize auftragen kenne ich überhaupt nicht, der einzige Fall ist bei Rustikal- oder Lackbeize, hier wird allerdings auch mit dem Pinsel aufgetragen, dann (anstatt mit einem Vetreiber) der Überschuß mit einem Lappen gleichmäßig abgewischt.

                  Ansonsten wie immer:
                  Was man noch nie gemacht hat, sollte man erst an Musterstücken testen.

                  PS: Und so komplex ist diese Struktur ja wohl auch nicht
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                  • Basstler
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.10.2002
                    • 1630

                    #10
                    Hi,

                    Ich hab nen normalen Schichtholzschaft und keinen bunten (Feinwerkbau 601). Werde das wohl mal an nem Rest mit beiden Methoden ausprobieren.
                    Straight-forward!

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                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Wenn es ein 'fertiger' Schaft ist, dann wird es ohnehin nicht so einfach, den mal eben so zu beizen !

                      Er muss auf jeden Fall von ALLEN Oberflächen-Rückständen (Handschweiss, Öl oder Lack usw.) befreit sein, ansonsten bekommst du ein Ergebniss, das du lieber nicht haben willst (ich redde hier nicht von der Ringzahl !).
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                      • Basstler
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.10.2002
                        • 1630

                        #12
                        Hi,

                        Jou jou soweit schon klar, muss man halt gut verschleifen das Ding. Da sich der Lack an schweißbelasteten Stellen sowieso schon selbstständig macht muss ich das Ding eh bald neu lackieren lassen, dann wollte ich es auch gleich beizen.
                        Straight-forward!

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Naja, kritisch ist und bleibt es aber !
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                          • broesel
                            Gesperrt
                            • 05.08.2002
                            • 4337

                            #14
                            Angstschweiß, wa?

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Wer ?
                              Wo ?
                              Wann ?
                              und vor allem: Warum ?
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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