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2K Lack für Anfänger...

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  • Heupferd
    Registrierter Benutzer
    • 01.02.2006
    • 102

    2K Lack für Anfänger...

    Moinz

    also ich bin gerade echt am überlegen, ob ich nicht mal 2K Lack probiere. Ich habe aber bisher Null Erfahrung mit dem Zeug.

    Ich wünsche mir 9005er Schwarz, Hochglanz oder nächstgeringerer Glanzgrad.

    Lando hat ja weiter unten die Fa. Mäder empfohlen. Die haben nun aber kein Produktprogramm auf ihrer HP (oder ich hab's nicht gefunden). Welches Produkt ist denn für unsere Zwecke am besten geeignet, und wichtig für mich, welches ist mit der Rolle zu verarbeiten?

    Brauche ich eine Grundierung und evtl. Spachtel?

    Wieviele Schichten?

    Evtl. am Ende Klarlack darüber?

    Und wie sieht es hier mit Gilb aus?


    Wär nicht schlecht, wenn hier mal ein Expete ein nachvollziehbares Kochrezept posten könnte.


    Gruß,
    Stephan
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27979

    #2
    Bin kein Experte, aber habe etwas Erfahrung..

    9005 2k-PU gibt es bei Farben-Jenisch nur in Hochglanz.

    Soll es matter werden, dann darüber 2k-Klarlack im gewünschten Glanzgrad.

    2K-Lacke sind üblicherweise auf Lösemittelbasis und ungesund, also gut lüften beim Arbeiten.

    Grundierung kann man sich sparen oder Epoxi-Grundierung nehmen (Filler).

    Anzahl Schichten:3 mit Zwischenschliff nach Möglichkeit der 2.,naß.

    Werkzeug wegwerfen nach jeder Schicht oder im Tiefkühler lagern, auch Reste, aber gut verschlossen.....

    Rolle: kein Schaumstoff nehmen, der quillt, Velour ist ok.

    Gilb ist bei schwarz unsichtbar.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • Kitesailer
      Registrierter Benutzer
      • 26.11.2005
      • 146

      #3
      Moin Heupferd,

      ich vermute, Du möchtest LS damit lackieren. Die Aufstellung wird vermutlich in geschlossenen Gebäuden erfolgen.

      Wenn ja, dann brauchst Du über Vergilbung nicht nachdenken.

      Da Du rollen möchtest, empfehle ich dir Mikrofaserrollen für den lezten Decklack (vorher schaden sie auch nicht).

      Du mußt der Farbe soviel Verdünner zusetzten, dass sie einen guten Verlauf bekommt (Probestück). Wieviel ist nach Farbton und -typ oft sehr unterschiedlich.


      Achtung: Mit erhöhter Verdünnungszugabe nimmt auch die Ablaufneigung zu. Deshalb lieber eine Schicht mehr und dafür dünner auftragen.


      Spätestens vor dem letzten Lack sehr sorgfältig naßschleifen, je nach Rauheit der aufgetragenen Schichten fängt man mit 200ér oder feinerem Wasserschleifpapier an. Wenn es perfekt werden soll würde ich den lezten Schliff mit 600ér Papier ausführen.

      Je mehr Mühe Du dir beim schleifen gibst umso perfekter wird das Finish.

      Wenn Du so arbeitest wirst Du ein erstklassiges Finish erhalten, dass nur von einer Spritzapplikation übertroffen wird.

      Der Glanzgrad ist abhängig vom Typen der Farbe, die Du verwendest. Hier kann Dir der weiterhelfen, der dir die Farbe verkauft oder besorgt.

      Lasse Dir Zeit bei den Arbeiten und den nächsten Schritt nicht vor dem nächsten Tag ausführen.

      Das ist nun alles recht viel was es zu beachten gibt, aber die anderen kochen auch nur mit Wasser.

      Viel Erfolg
      windige Grüße vom

      Kitesailer

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      • LANDO
        Registrierter Benutzer
        • 10.12.2004
        • 2186

        #4
        Hallo

        Dein Produkt wäre ein wasserverdünnbarer 2 K PUR (mit hohem Acryl-Anteil) .

        Das Produkt heißt Nuvovern Aqua Emaillack, glänzend in RAL 9005, tiefschwarz. Mischungsverhältnis 5 zu 1.

        Das Technische Datenblatt mitschicken lassen. Da stehen die ganzen Verarbeitungshinweise drin.

        Wenn Du 100 % ig glatte Oberfläche hast, brauchst Du keinen Spachtel (andernfalls addiert sich der Fehler durch den LAck noch mehr) und nur ne normale MDF Grundierung aus dem Baumarkt, weil der wasserverdünnbare LAck den Untergrund nicht angreift.


        MfG LANDO
        Musikzimmer:
        B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
        Hörzimmer mit Solitude
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        • Heupferd
          Registrierter Benutzer
          • 01.02.2006
          • 102

          #5
          Moin,

          Danke für eure Tips

          Es geht natührlich um MDF Boxen.

          Wenn Du 100 % ig glatte Oberfläche hast, brauchst Du keinen Spachtel
          Hmm, also so ganz hunderprozentig ist sie leider nicht.
          Außerdem habe ich immer ohne Gehrung gearbeitet.

          Welcher Spachtel wäre denn hier empfehlenswert, sowohl was Verträglichkeit mit dem Lack als auch (ich weiß daß das problematisch ist ) das Stopfen der Klebefugen angeht?

          Und sollte ich vor dem Spachteln zusätzlich noch ne MDF Grundierung auftragen? (Clou Schnellschleifgrund OK?)

          Und dieses Nuvoverm kann ich problemlos mit Wasser verdünnen? Oder gibt's da evtl. andere "Spezialmittel"?

          Mikrofaserrollen für den lezten Decklack
          Krieg ich die normal im Baumarkt?


          Grüße,
          Stephan

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          • Kitesailer
            Registrierter Benutzer
            • 26.11.2005
            • 146

            #6
            Moin moin,

            die Rollen sind leider nicht in allen Baumärkten zu finden. Im Malerfachgeschäft sollte man Dich auch besser beraten können (Spachtel? und Mikrofaserlänge).

            Gruß Werner
            windige Grüße vom

            Kitesailer

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            • LANDO
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2004
              • 2186

              #7
              Hj, für den Nuvovern Emaillack und auch alle anderen wasserverdünnbaren Lacke, kannst Du "normales" Leitungswasser benutzen.

              Du willst ja unbedingt glänzend und da wird jeder Oberflächenfehler durch den Glanz verstärkt. Bei kleinen Einschlüssen kann man die MDF Grund verwenden und einmal Decklack drauf.
              Nach einem Tag Trockenzeit, kannst Du feine Unebenheiten und Einschlüsse rauspolieren (am besten mit der guten 3 M Schleifpaste) und dann nochmal dünn überlckieren.

              MfG LANDO
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              • Heupferd
                Registrierter Benutzer
                • 01.02.2006
                • 102

                #8
                Ein paar Fragen hätt ich noch:

                Ich hab im Moment überhaupt keine Vorstellung, wieviel
                Lack ich so brauchen werde.
                Lackiert werden sollen ein großer Sub mit 85 x 35 x 45 cm
                und zwei kleinere 20l Satelliten.

                Ich hab jetzt null Vorstellung vieviel ich jetzt bestellen soll...
                Was schätzt ihr, wieviel brauch ich?

                Und was die Grundierung/Spachtel betrifft:
                Könnte es hier nicht problematisch werden, wenn hier ein
                1K Material mit dem 2K Lack kombiniert wird?

                Wenn nein:
                Was ist von Clou Schnellschleifgrnd zu halten?
                Hat mit Kunstharz aus dem Baumarkt gut funtioniert...

                Das ist eine "farblose Nitrocellulose-Kunstharz-Grundierung"
                Wird sich das vertragen? Evtl. schon jemand probiert?


                Und wie ist das:
                Das Nouvoverm Zeug ist ja wasserverdünnbar. Hat der evtl. Nachteile gegenüber giftig-stinkenden Alternativen?



                mfg
                Stephan

                edit:
                Was mir noch eingefallen ist:
                Macht es evtl. Sinn, diesen Lack hinterher noch mit einem schützenden Klarlack zu versiegeln?

                Und ist der Lack ausreichend vergilbungssicher, so das die
                Box auch astrein aussieht, wenn öfters mal die Sonne Draufknallt?
                Wenn ja:
                gilt das auch für hellere Farbtöne aus dieser Serie?
                Zuletzt geändert von Heupferd; 10.07.2006, 23:42.

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                • LANDO
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.12.2004
                  • 2186

                  #9
                  Hj,

                  250-350 g pro Qudratmeter.

                  Klarlack macht kein Sinn.

                  Bei den hier vorgestellten wasservünnbaren 2 Komponenten PUR-Lack kann auch jeder 1 K Grundierung verwendet werden.

                  UV Stabil bis in ......sehr lange.........ewig.............

                  Wichtig sind super gute Rollen und vorher mal auf Probeoberflächen das Rollen bezogen auf die Wasserverdünnung üben.

                  Wenn Nuvovern getrocknet ist (also Wasser raus), kann niemand mehr diesen von einem Lösemittellack unterscheiden....

                  MfG LANDO
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                  • Heupferd
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.02.2006
                    • 102

                    #10
                    Moin,
                    ich bin's nochmal.

                    Lando, gilt deine Empfehlung eigentlich auch für helle Farbtöne?

                    Die von Mäder haben gesagt, ich soll ihnen ne Ausweiskopie mailen,
                    dummerweise antworten die gar nicht auf Mails.. Werde da wohl nochmal durchklingeln

                    Wichtig sind super gute Rollen
                    Worauf muß ich da speziell achten?


                    Ich hab hier auch noch ne alte "Wagner" Airless Spritze gefunden.
                    Werde nochmal genaueres posten. Kann ich damit evtl. was anfangen?

                    Grüße,
                    Stephan

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27979

                      #11
                      Es gibt einen Test zu Rollen, mal googeln.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • Heupferd
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.02.2006
                        • 102

                        #12
                        Hi

                        also ich hab jetzt das Mäderzeugs verarbeitet, bzw. bin noch dabei.
                        Man kommt ja auch zu nix

                        Funktioniert gut, soweit ich das beurteilen kann.

                        Habe mit Rotaplast Heizkörperwalzen ("Rotaschaum konkav") recht glatte Oberflächen erzielt. Flockwalzen waren unwesentlich besser, allerdings lösen sich immer wieder einige von den Flockfusseln... auch bei eingearbeiteten Rollen hat das nie so richtig aufgehört
                        -> nein Danke...

                        Reinigung des Werkzeugs is ne Sauerei, sobald Härter drin is braucht man mit Wasser gar nicht mehr anzufangen... Also doch Nitro


                        Mit der Verdünnung bin noch nich so ganz sicher...

                        Im Datenblatt steht was von 10% für glatte Oberflächen.
                        So richtig 100%ig glatt wird's aber nicht, jedenfalls nich mit Rollen.
                        Es bleibt immer ein leichtes Glibbermuster. Sieht im Grunde auch ganz genial aus, kann ich sehr gut mit leben.

                        Die Frage ist, wieviel % Wasser darf da reinkippen, ohne das die Qualität/Härte der Lackoberfläche leidet?
                        Wird sicher irgendwann ewig zum Trocknen brauchen, oder?

                        Lando, falls Du dich hier noch rumtreibst, kanns Du da was zu sagen?
                        Werde es aber auch nochmal probieren.


                        Guten Rutsch!

                        Stephan

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                        • LANDO
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2004
                          • 2186

                          #13
                          Hj

                          desto mehr Wasser, desto schneller trocknet es. Hört sich widersinnig an, aber durch das Verdünnen werden geringere Schichtdicken und dadurch das Durchhärten extrem beschleunigt. Als Faustformel: Verdoppelung der Lackschicht bedeutet eine vervierfachung der Trocknungszeit.

                          Mehr Wasser (am besten bis zu 20 % verwenden), wenig Luftbewegung und tiefere Temperaturen--) besserer Verlauf!!!) Die Wassermenge beeinflßt nicht die Oberflächeneigenschaften, wenn zuerst der Härter mit dem Lack ca. 5 Minuten reagiert und erst dann Wasser zugemischt wird.

                          Der besondere Vorteil an 2 K Lacken ist außerdem die Schleifbarkeit und Polierfähigkeit. Deswegen Staub oder Schmutzeinschlüsse komplett mit dem Lack aushärten lassen und dann mit 600 er Papier schleifen. Dann mit 3 M Polierpaste wieder hochglanzpolieren. Selbst dicke Läufer kann man so verschwinden lassen. Wichtig ist dabei, es muß genug Lack auf der Oberfläche sein, damit man diesen schleifen kann.

                          Als Tip nochie Oberfläche zweimal rollen: Zuerst mit 10 % Wasser genügend Schichtdicke machen, dann 10-15 Minuten anziehen lassen und dann nochmals Wasser zusetzen (sodaß 20 % Wasser zugesetz worden sind) und nocheinmal rollen. Es wird so nochmals alles Verlauf getrimmt.


                          MfG LANDO
                          Zuletzt geändert von LANDO; 04.01.2007, 00:28.
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                          • Moppel
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.08.2005
                            • 539

                            #14
                            Hallo Lando,

                            hast du eine Adresse bei der man Deine Produktempfehlungen kaufen kann?

                            Gruß,
                            Moppel

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                            • LANDO
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2004
                              • 2186

                              #15
                              Hj,

                              sein.


                              MfG LANDO
                              Zuletzt geändert von LANDO; 01.09.2008, 23:22.
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