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Leimholz (auf MDF) wirklich so schlecht?

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  • FFlo
    Registrierter Benutzer
    • 21.08.2002
    • 138

    Leimholz (auf MDF) wirklich so schlecht?

    Hallo,

    das Argument gegen Massivholz ist ja immer, dass Holz arbeitet und sich verziehen kann (Oder gibt es noch andere Nachteile?).

    Nun wurde mir aber im Holzmarkt gesagt, dass sich Leimholz (z.B. Fichte) nur sehr wenig verzieht.

    Ganz aus solchem Leimholz ein LS-Gehäuse bauen, erscheint mir trotzdem riskant, aber was spricht gegen folgendes:

    Z.B. 19mm MDF Trägerschicht, darauf 18mm Leimholz Fichte flächig draufgeleimt. Da verzieht sich doch nix, oder?!

    Was würde denn dagegen sprechen?? (Ausser dem Aufwand ).

    Danke für eure Meinung!
    Florian, der sich immer noch nicht entscheiden kann, wie er nun seine VOXen bauen soll...
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    http://www.visaton.de/ubb/Forum8/HTML/000122.html
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      K+T hat nach diesem Prinzip erst den SUSA Sub aufgebaut. Es sollte kein Problem darstellen, Leimholz auf MDF zu verleimen.

      es könnten an den Stoßkannten allerdings nach einiger Zeit kleine Spalte auftreten. Holz verzieht sich eben immer.

      farad

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Nun gut, soll jeder seine Erfahrungen selber machen, die sitzen dann wenigstens......
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        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          We-Ha? Klingst nicht gerade begeistert. Denkste nicht, daß es funktioniert?

          Warum empfiehlt K+T soetwas?

          Versteh mich nicht falsch! Ich glaubs dir gerne, aber mich interessiert eben warum!

          Arbeiten MDF und Leimholz derart unterschiedlich?

          mfg, farad

          Kommentar

          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12244

            #6
            Nun, zuerst K&T. Diese Junks da sind Redakteure, die von allem wohl ein bisschen (mehr?) wissen, aber manchmal eben nicht genug.
            Es mag zunächst (kurzfristig) auch funktionieren. Es hat auch nicht mit dem unterschiedlichen Arbeiten der Materrialien direkt zu z´tun. Ein Vorteil von Plattenwerkstioffen ist eben, dass das Material eben nicht arbeitet (zumindest nicht so, wie massives Holz).
            Es ist in erster Linie so, das hier unterschiedliche Matereialspannungen auftreten. Diesen kann man zwar entgegentreten, indem man (im Verhältniss) sehr dünnes Holz auf wesentlich dickeres Plattenmaterial aufleimt (siehe Furnier), und das hat seine Grenzen. Es wird auf keinen Fall bei gleichen Materialstärken gut gehen. Das Holz wird reissen, das Ganze sich verziehen, eben wegen unterschiedlicher Spannungen.
            Ich werde hier nun keine fachliche Abhandlung vom Stapel lassen, dazu habe ich nicht die rechte Lust und auch nicht so unbedingt das 'Händchen' dafür.
            Es gehören einige Kenntnisse dazu, um dem entgegenzutreten, und selbst hierbei ist man vor 'Überaschungen' nicht sicher.
            Wenn mir nicht anderes überbliebe, das ich so etwas fertigen müsste, dann würde ich auf keinen Fall gleiche Materialstärken nehmen, oder wenn doch, nicht vollflächig verleimen, oder einen lockeren Verbund (etwa Sanwich) herstellen. Auf jeden Fall muss aber Wachsen (breiter werden durch Feuchtigkeitsaufnahme) und Schwinden (Trocknen) des Masivholzes mit berücksichtigt werden.
            Das wussten schon die alten Schreiner, deshalb sind auch die alten, aus Massivholz gefertigten Schränke z.B. 'auf Rahmen und Füllung' gearbeitet. Der Rahmen besteht hier aus relativ schmalen Riegeln, da diese keine grosse Spannung aufbauen können. Die Füllung ist aus mehreren Riegeln verleimt, oder es wurde ein breites Brett aufgeschnitten und wieder zusammengeleimt um die Spannung zu mindern.
            Die Füllung liegt nun locker (das heisst, nicht eingeleimt) im Rahmen, und zwar mit Luft, so das sie grösser oder kleinmer werden kann, ohne das man durchschauen kann.

            Wer jemals eine alte Schublade in der Hand hielt, hat sich sicherlich schon gefragt, warum der Boden immer nach hinten ünersteht. Das hat den selben Hintergrund. Wenn nach einer gewissen Zeit das Holz weiter getrocknet ist (ist an sich paradox, da es ja enger wird ), kann man natürlich im vorderen Bereich hinter der Blende duchschauen. Der Boden wird am Zargenhinterstück gelöst, nach vorne geschoben, neu verschraubt, dicht.
            Es hat zwar nun direkt nichts mit diesem Thema zu tun, aber hieran kann man erkennen, das es nicht ganz so einfach ist, von wegen: MDF nehmen, Holz drauf, muss funktionieren.

            Aber es gibt auch einen alten deutschen Spruch, der da sagt: Probieren geht über studieren!! (ich habe noch nie studiert, aber ich probiere schon über 40 Jahre )
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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            Kommentar

            • maxschmitt
              Registrierter Benutzer
              • 18.04.2002
              • 53

              #7
              Also ich habe Satelliten mit 19mm dickem Massiv-Kirschbaumholz, das vorher sehr lange und intensiv getrocknet wurde. Ich habe die Boxen nun schon seit ca. 6 Jahren und es gibt absolut keinen einzigen Riss. Das liegt wahrscheinlich daran, dass das Holz vorher wirklich trocken war (ich hatte damals ein Probestück von dem Holz auf einem Kachelofen tage/wochenlang getrocknet und nachher (und vorher) gewogen um festzustellen wieviel aus der Dichte noch "rauszuholen" ist) und dass die Boxen natürlich sehr klein sind (19x19x30 cm³).

              Gruß

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              • alpen9
                Registrierter Benutzer
                • 28.09.2002
                • 328

                #8
                We-Ha

                Du hast ganz recht....aber die leute glauben es sowiso nur wenn sie es selber gesehen haben...

                maxschmitt

                Wie du sagtest dein Holz war trocken...und du mußt dann auch dabei sagen, das deine Speaker mit sicherheit immer in einem beheitzten raum gtestanden haben...
                Stell die mal in eine neubau Wohnung wo die wände böden u.s.w. noch ausfeuchten ...
                Und dann haben auch die risse...dauert auch nicht lange schätze mal nach 30....
                Oder wenn du sie in einen feuchten kellerraum stellst.....
                Aber im großen und ganzen hast du recht....wenns trocken ist und trocken bleibt....Dan funktioniert es. !!!
                Aber es geht auch wenn das holz nass ist und nass bleibt.....!!!!!!!!!

                mfg

                Alpen 9

                Kommentar

                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Nun, maxschmitt, es ging hier nicht um Massivholz, sondern Massivholz auf MDF, und zwar beides in gleicher Stärke.
                  Um mal ein Beispiel aus dem Metallbereich zu nehmen: Bi-Metall, 2 Metallstreifen aus unterschiedlichen Metallen mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten (das ich dieses Wort jemals schreiben würde....). Bei Erwärmung/Erkalten biegt sich das Ganze krumm. So ähnlich muss man es sich bei der Geschichte da oben auch vorstellen.
                  Das man Masivholz verarbeiten kann, ohne das es reisst, ist keine Frage, nur eben: Man muss es können......
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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