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Gelcoat?

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  • capslock
    Registrierter Benutzer
    • 16.05.2003
    • 319

    Gelcoat?

    Obwohl ich mit 1K PU-Kunstharzlack (Jansen UNI-Siegel) gemischt mit 20-30% farbigem Kunstharzlack und einer Wagner W850 mittlerweile respektable Ergebnisse hinbekomme, frage ich mich, ob es nicht auch einfacher geht:

    Gelcoats oder Topcoats sind Feinschichtharze, die bei GFK-Forbbau entweder als erste Schicht in die Form eingebracht werden oder nachträglich als oberste Schicht auf das bereits aus der Form gelöste GFK-Werkstück aufgebracht werden. Es gibt sie in farblos und eingefärbt, man kann sie aber auch mit speziellen Farbpasten einfärben.

    Es gibt sie in Expoxi und Polyester. Epoxi stinkt vermutlich weniger. Ist es auch härter?

    Bei einem Feinschichtharz habe ich die Hoffnung, daß ich es mit Pinsel oder Rolle gleich in einem Arbeitsgang 0,5 mm dick auftragen kann, was mir genug Fleisch zum Schleifen und Polieren gibt. Bei dem Lack brauche ich immer um die fünf Schichte, und wenn ich versehentlich durchschleife oder poliere, kommen noch 1 - 2 Schichten dazu.
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28080

    #2
    Und jetzt?

    Im Prinzip gute Idee, wenn in kleinen Mengen beziehbar, aber Achtung, manche müssen bei erhöhter Temperatur aushärten.

    Ob es schneller geht? Viel Schleifarbeit!
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • capslock
      Registrierter Benutzer
      • 16.05.2003
      • 319

      #3
      Bekommst Du bei ebay ab 400 g, ist nicht teurer als ordentliche normale Farbe. Wenn man das Zeug auf erhöhte Viskosität und langsame Aushärtung einstellt, kann man es bestimmt auch gut rollern und muß nicht so viel abschleifen. Abschleifen hat übrigens seinen Schrecken verloren, seit ich Abranet und einen 400 W - Exzenterschleifer verwende. Das Tolle an Abranet ist, ungefähr dann, wenn Scheifpapier restlos zu wäre, nimmt man es einfach ab, schrubbt es unter Wasser mit einer harten Nagelbürste ab und kann es weiterverwenden.

      Spritzen wäre theoretisch auch möglich, aber ich vermute mal, daß sowohl Epoxi als auch Polyester anders als 2K-PU auch unter Luft- und Wassersabschluß aushärten, also man die Reste innerhalb von Minuten aus der Spritzpistole befördern muß.


      Hat jemand schonmal mit Gelcoats als normalen Anstrich gearbeitet oder muß ich die Grundlagenexperimente machen?

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      • Kitesailer
        Registrierter Benutzer
        • 26.11.2005
        • 146

        #4
        Moin moin,

        Beschichtungen die für 500µm / Arbeitsgang ausgelegt sind werden i.d.R. kein ansprechendes Finish hinterlassen. Von einer manuellen Applikation per Pinsel oder Rolle mal ganz abgesehen.

        Ich würde daher zu einem 2/3 Schichtaufbau mit einer oder zwei Epoxi Grundierung und einem PUR/AY-Decklack raten.
        Die Einzelschichten sind alle zu spritzen.
        Vor dem Deckanstrich sollte sorgfälltigst geschliffen werden.

        Der Epoxi stellt die ausreichende Füllmange da und der PUR/AY-Decklach sichert das erforderliche Finish und die gewünschte Farbvielfalt.
        windige Grüße vom

        Kitesailer

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28080

          #5

          Mal ne Frage, was ist PUR/AY? Polyurethan/acryl und was?
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Kitesailer
            Registrierter Benutzer
            • 26.11.2005
            • 146

            #6
            @ walwal

            exakt Polyurethan/Acrylat.
            Es muß nicht umgedingt ein reiner PUR sein, mit AY verschnitten oder reiner AY reicht für eine solche Anwending völlig aus.
            windige Grüße vom

            Kitesailer

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28080

              #7
              Danke
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Kitesailer
                Registrierter Benutzer
                • 26.11.2005
                • 146

                #8
                Bitte,

                man hilft doch gerne. Leider kann ich im Bereich des LS-Bau´s noch nicht so richtig mitreden.

                Aber das erste Projekt (ein Paar Couplet) liegt schon im Keller und wird in Angriff genommen, wenn das Kino fertig ist.

                Gruß Werner
                windige Grüße vom

                Kitesailer

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                • harry_m
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.08.2002
                  • 6421

                  #9
                  ... Scheifen hat seinen Schrecken verloren...

                  es gibt eine ganz einfache Lösung für die Bekämpfung des "Schreckens": nass schleifen. Das eigentliche Probem beim Schleifen ist und bleibt die Tatsache, dass das Papier sehr schnell "verstopft" (wie capslock bereits berichtete). Wenn es in Richtung Finisch geht, hilft dabei auch kein Bürsten und kein Reinigen.

                  Wie man mit dem Exzenterscheifer eine ebene Fläche hinkriegt, würde ich mir gerne zeigen lassen - ich besitze zwar einen, aber musste schnell feststellen, dass er für den Boxenbau absolut ungeeignet ist.

                  Meine Lösung heisst Schwingscheifer, aber nur, solange die Box noch keine Grundierung/Lackierung drauf hat. Ab der ersten aufgetragenen Schicht nur noch Scheifpapier auf dem M3-Hartgummiklotz und nass scheleifen.

                  Alles von Hand.

                  Hört sich wilder an, als es wirklich ist. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Richtige Wahl der Körnung.
                  Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                  Harry's kleine Leidenschaften

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                  • capslock
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.05.2003
                    • 319

                    #10
                    Also ich arbeite sogar auf der letzten Lackschicht mit dem Exzenterschleifer und Abranet. Während ich alle überzulackierenden Schichten nur bis 400 schleife, fange ich bei der Endschicht erst mit 600 an. Danach Schwingschleifer und Sandpapier bis 1500, dann Lammfellhaube und Haushaltsscheuermilch auf der Bohrmaschine (Autopoliermaschine geht auch, ist aber langsamer oder rödelt wegen der großen Scheibe zu viel auf den Kanten rum, die dann gerne mal durchpoliert werden).

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