Hallo,
endlich fertig! Mein neuer designoptimierter VOX-Center!
Bitte habt ein bißchen Geduld, bis die Fotos alle geladen sind, sind 12 Stück mit ges. ca. 700KB, und mehr packen war nicht, dann hätte man auf den kleinen Bildchen die Details nicht mehr erkennen können. Evtl. mit der rechten Maustaste auf die Platzhalter/ X-se gehen und auf 'Bild anzeigen' klicken.
Zur Enstehung: Habe letztens meine Standcouplets auf VOX mit GF250 und G20SC aufgerüstet. Dazu paßt allerdings mein Couplet-Center klanglich nicht mehr so ganz. Also: Es muß ein VOX-Center her!
Das Original kam für mich aus Design- und Platzgründen nicht in Frage. Ich finde das Teil einfach nur klobig! Zuerst hatte ich daran gedacht, ein 4l-Gehäuse zu bauen, wo die AL130 und die G20 in Couplet-Center-Anordnung Platz finden, und die 70l-Baßkiste nach unten zum Boden hin auslagern. Aufgrund der Meinungen hier im Forum stellte sich jedoch heraus, daß das wegen dem großen Abstand zur MT/HT-Einheit und dem nahen Platz des Basses am Boden akustisch nicht optimal war. Also muß der Baß mit unters TV. Die MT/HT-Einheit sollte hier Platz finden, in Anordnung ähnlich dem Couplet Center, rechts daneben der GF250. Der BR-Kanal möglichst weit weg vom Baß, also nach links in die Seite.
Nun zur weiteren Schwierigkeit. Mein geplantes Rack sollte nach vorn gerundete Bretter bekommen. Bei einer geraden Schallwand des Centers hätten sich am überstehenden oberen Brett böse Kantenreflexionen gebildet. Deswegen bin ich auf die Idee gekommen, dem Center eine gerundete Schallwand zu verpassen, die sich perfekt der Rundung des Racks anpaßt. Voilá!
Und schon begannen eifrigste Berechnungen, von wegen Volumen, Positionen der Chassis und natürlich dem Radius. Besonderes Kopfzerbrechen machte mir hierbei das Abdeckgitter für den Tieftöner. Bei der normalen VOX sitzt der TT auf einem hintergeleimten Brett in der Seitenwand, in die einfch ein Loch gesägt wird. Doch hinter eine gerundete Schallwand leimt sich schwer was gerades ein, besonders, wenn die Schallwand das letzte ist, was verleimt wird... Die Rundung bekommt man sowieso nur hin, indem man mehrere dünne Schichten (6mm) MDF Schicht für Schicht aufeinanderleimt. Naja, dann kam mir die Idee, die komplette Schallwand 6-schichtig 36mm stark zu machen, und die Ausschnitte komplett zu fräsen.
Die Maße: 106cm breit, 33,6cm hoch, in der Mitte 35,6 und an den Seiten 29cm tief.
Stückliste:
19mm MDF, alle Maße in mm:
3x 390 x 1060 Deckel und Boden, eins in Reserve bzw. für den 'Preßapparat'
1x 236 x 332 (Rückwand MT-Gehäuse)
2x 83 x 294 (Deckel/Boden MT-Gehäuse)
1x 184 x 298 (Seite links)
1x 237 x 298 (Seite rechts)
2x 77 x 298 (Seiten MT-Gehäuse)
1x 1060x 298 (Rückwand)
1x 270 x 298 (BR-Brett)
4x 60 x 298 (Versteifungen, was zu lang ist (Boden/Deckel) wird gekürzt...)
12mm MDF:
2x 286 x 286 (Bespannrahmen)
6mm MDF:
6x 350 x 1100 (Schichten für Schallwand)
Man kann hier die letzte Schicht auch Sperrholz nehmen, dann spart man sich das Furnieren, habe aber in Buche nichts passendes gefunden
Wenn gewünscht, kann ich eine genaue Zeichnung anfertigen (Auto-CAD).
Hab natürlich jede Menge Fotos gemacht um den Bau insgesamt zu dokumentieren. Dinge, die bei Woodys Story m.E. zu kurz gekommen sind (Frequenzweiche, Furnieren) hab ich etwas ausführlicher dargestellt. Und einen herzlichen Dank an meinen Kumpel, der mir die Digitalkamera geliehen hat!!
Die Weiche:
1. Zuallererst lege ich mir die Teile so auf den Tisch, wie im Schaltplan und achte darauf, später möglichst ohne zusätzliche Brücken auszukommen.
2. Nachdem 2 passende Brettchen gesägt sind, werden die Bauteile mit der Heißklebepistole aufgeklebt, kleinere Änderungen im Aufbau habe ich auch noch gemacht.
3. Detailaufnahme Baßzweig
4. Detailaufnahme Mittel/Hochtonzweig
5. Nun geht’s ans verlöten. Dort, wo später die Zuleitungen angelötet werden müssen oder mehrere Drahtenden verbunden werden, drücke ich blanke Heftzwecken als Lötstützpunkte ins Holz. Nicht ganz reindrücken, so daß man später die Kabel unter den Heftzwecken anlöten kann.
6. Detailaufnahme verlöteter Baßzweig
7. Detailaufnahme verlöteter Mittel/Hochtonzweig
8+9. Jetzt Löchen an den Ecken der Brettchen bohren zur späteren Befestigung. Dann werden die Zuleitungen zum Anschlußterminal und den LS-Chassis angelötet. Länge vorher grob ausmessen bzw. anhalten, lieber 30cm länger als 1cm zu kurz. Man sollte die Chassis mit eingelöteten Kabeln noch herausbekommen... Ich klemme die Kabel unter die Heftzwecken, dann mit VIEL Zinn verlöten (und heiß genug!)
So, nun zum Aufbau:
10. Für die Rundungen an Deckel und Boden habe ich mir einen großen Fräszirkel gebaut, bzw. meinen kleinen mittels einem Stück Paneele verlängert. Der Radius ist 229cm!!! Das Brett ist ausgerichtet (Mittelpunkt des Bretts muß senkrecht zum Mittelpunkt des Zirkels zeigen) und da Schraubwingen dem Zirkel im Weg wären, von unten am Tisch festgeschraubt. Am anderen Ende des Tischs sind 2 Latten eingespannt, für den Mittelpunkt habe ich einen Stahlnagel durch die Paneele geschlagen. Da die Länge des Brettes feststeht, muß der Mittelpunkt zum genauen Einstellen wandern, ein Verstellen des Radius an der Fräse bringt nichts. Die Bretter in der Mitte verhindern ein Durchbiegen der Paneele. Die anderen Bretter (eins in Reserve bzw. als Schablone) habe ich bündig auf das gezirkelte gelegt und mit dem Bündigfräser kopiert, so kann ich ganz leicht die Maßgenauigkeit einhalten.
11. Die Stücke für die Ober und Unterseite des Mitteltongehäuses richte ich mit den Seiten- und der Rückwand an der Rundung aus, schraube sie mit Spax am Brett fest. Später die Löcher mit Leim oder Heißkleber verschließen!
12. Ich kopiere hier ebenfalls die Rundung mit dem Bündigfräser.
13. Die Rückwand ist bereits mit dem Boden verleimt, nun folgt das rechte Seitenbrett.
14. Zwischendurch kann man mit kleineren Zwingen schonmal das Mitteltongehäuse zusammenleimen.
15. Nun wird das linke Seitenbrett und der BR-Kanal verleimt.
16. Fertigstellung des Mitteltongehäuses. Die Seitenteile habe ich verlängert, so daß sie als Verstrebung dienen.
17. Anders als bei der normalen VOX bekommt mein Center einige Versteifungen an den Wänden.
18. Noch mehr Versteifungen. Rechts wo später der Baß hinkommt, kann ich keine Vertikalversteifung setzen, da dort der Magnet im Weg wäre.
[Dieser Beitrag wurde von MrWoofa am 07. September 2002 editiert.]
endlich fertig! Mein neuer designoptimierter VOX-Center!
Bitte habt ein bißchen Geduld, bis die Fotos alle geladen sind, sind 12 Stück mit ges. ca. 700KB, und mehr packen war nicht, dann hätte man auf den kleinen Bildchen die Details nicht mehr erkennen können. Evtl. mit der rechten Maustaste auf die Platzhalter/ X-se gehen und auf 'Bild anzeigen' klicken.
Zur Enstehung: Habe letztens meine Standcouplets auf VOX mit GF250 und G20SC aufgerüstet. Dazu paßt allerdings mein Couplet-Center klanglich nicht mehr so ganz. Also: Es muß ein VOX-Center her!
Das Original kam für mich aus Design- und Platzgründen nicht in Frage. Ich finde das Teil einfach nur klobig! Zuerst hatte ich daran gedacht, ein 4l-Gehäuse zu bauen, wo die AL130 und die G20 in Couplet-Center-Anordnung Platz finden, und die 70l-Baßkiste nach unten zum Boden hin auslagern. Aufgrund der Meinungen hier im Forum stellte sich jedoch heraus, daß das wegen dem großen Abstand zur MT/HT-Einheit und dem nahen Platz des Basses am Boden akustisch nicht optimal war. Also muß der Baß mit unters TV. Die MT/HT-Einheit sollte hier Platz finden, in Anordnung ähnlich dem Couplet Center, rechts daneben der GF250. Der BR-Kanal möglichst weit weg vom Baß, also nach links in die Seite.
Nun zur weiteren Schwierigkeit. Mein geplantes Rack sollte nach vorn gerundete Bretter bekommen. Bei einer geraden Schallwand des Centers hätten sich am überstehenden oberen Brett böse Kantenreflexionen gebildet. Deswegen bin ich auf die Idee gekommen, dem Center eine gerundete Schallwand zu verpassen, die sich perfekt der Rundung des Racks anpaßt. Voilá!
Und schon begannen eifrigste Berechnungen, von wegen Volumen, Positionen der Chassis und natürlich dem Radius. Besonderes Kopfzerbrechen machte mir hierbei das Abdeckgitter für den Tieftöner. Bei der normalen VOX sitzt der TT auf einem hintergeleimten Brett in der Seitenwand, in die einfch ein Loch gesägt wird. Doch hinter eine gerundete Schallwand leimt sich schwer was gerades ein, besonders, wenn die Schallwand das letzte ist, was verleimt wird... Die Rundung bekommt man sowieso nur hin, indem man mehrere dünne Schichten (6mm) MDF Schicht für Schicht aufeinanderleimt. Naja, dann kam mir die Idee, die komplette Schallwand 6-schichtig 36mm stark zu machen, und die Ausschnitte komplett zu fräsen.
Die Maße: 106cm breit, 33,6cm hoch, in der Mitte 35,6 und an den Seiten 29cm tief.
Stückliste:
19mm MDF, alle Maße in mm:
3x 390 x 1060 Deckel und Boden, eins in Reserve bzw. für den 'Preßapparat'
1x 236 x 332 (Rückwand MT-Gehäuse)
2x 83 x 294 (Deckel/Boden MT-Gehäuse)
1x 184 x 298 (Seite links)
1x 237 x 298 (Seite rechts)
2x 77 x 298 (Seiten MT-Gehäuse)
1x 1060x 298 (Rückwand)
1x 270 x 298 (BR-Brett)
4x 60 x 298 (Versteifungen, was zu lang ist (Boden/Deckel) wird gekürzt...)
12mm MDF:
2x 286 x 286 (Bespannrahmen)
6mm MDF:
6x 350 x 1100 (Schichten für Schallwand)
Man kann hier die letzte Schicht auch Sperrholz nehmen, dann spart man sich das Furnieren, habe aber in Buche nichts passendes gefunden
Wenn gewünscht, kann ich eine genaue Zeichnung anfertigen (Auto-CAD).
Hab natürlich jede Menge Fotos gemacht um den Bau insgesamt zu dokumentieren. Dinge, die bei Woodys Story m.E. zu kurz gekommen sind (Frequenzweiche, Furnieren) hab ich etwas ausführlicher dargestellt. Und einen herzlichen Dank an meinen Kumpel, der mir die Digitalkamera geliehen hat!!
Die Weiche:
1. Zuallererst lege ich mir die Teile so auf den Tisch, wie im Schaltplan und achte darauf, später möglichst ohne zusätzliche Brücken auszukommen.
2. Nachdem 2 passende Brettchen gesägt sind, werden die Bauteile mit der Heißklebepistole aufgeklebt, kleinere Änderungen im Aufbau habe ich auch noch gemacht.
3. Detailaufnahme Baßzweig
4. Detailaufnahme Mittel/Hochtonzweig
5. Nun geht’s ans verlöten. Dort, wo später die Zuleitungen angelötet werden müssen oder mehrere Drahtenden verbunden werden, drücke ich blanke Heftzwecken als Lötstützpunkte ins Holz. Nicht ganz reindrücken, so daß man später die Kabel unter den Heftzwecken anlöten kann.
6. Detailaufnahme verlöteter Baßzweig
7. Detailaufnahme verlöteter Mittel/Hochtonzweig
8+9. Jetzt Löchen an den Ecken der Brettchen bohren zur späteren Befestigung. Dann werden die Zuleitungen zum Anschlußterminal und den LS-Chassis angelötet. Länge vorher grob ausmessen bzw. anhalten, lieber 30cm länger als 1cm zu kurz. Man sollte die Chassis mit eingelöteten Kabeln noch herausbekommen... Ich klemme die Kabel unter die Heftzwecken, dann mit VIEL Zinn verlöten (und heiß genug!)
So, nun zum Aufbau:
10. Für die Rundungen an Deckel und Boden habe ich mir einen großen Fräszirkel gebaut, bzw. meinen kleinen mittels einem Stück Paneele verlängert. Der Radius ist 229cm!!! Das Brett ist ausgerichtet (Mittelpunkt des Bretts muß senkrecht zum Mittelpunkt des Zirkels zeigen) und da Schraubwingen dem Zirkel im Weg wären, von unten am Tisch festgeschraubt. Am anderen Ende des Tischs sind 2 Latten eingespannt, für den Mittelpunkt habe ich einen Stahlnagel durch die Paneele geschlagen. Da die Länge des Brettes feststeht, muß der Mittelpunkt zum genauen Einstellen wandern, ein Verstellen des Radius an der Fräse bringt nichts. Die Bretter in der Mitte verhindern ein Durchbiegen der Paneele. Die anderen Bretter (eins in Reserve bzw. als Schablone) habe ich bündig auf das gezirkelte gelegt und mit dem Bündigfräser kopiert, so kann ich ganz leicht die Maßgenauigkeit einhalten.
11. Die Stücke für die Ober und Unterseite des Mitteltongehäuses richte ich mit den Seiten- und der Rückwand an der Rundung aus, schraube sie mit Spax am Brett fest. Später die Löcher mit Leim oder Heißkleber verschließen!
12. Ich kopiere hier ebenfalls die Rundung mit dem Bündigfräser.
13. Die Rückwand ist bereits mit dem Boden verleimt, nun folgt das rechte Seitenbrett.
14. Zwischendurch kann man mit kleineren Zwingen schonmal das Mitteltongehäuse zusammenleimen.
15. Nun wird das linke Seitenbrett und der BR-Kanal verleimt.
16. Fertigstellung des Mitteltongehäuses. Die Seitenteile habe ich verlängert, so daß sie als Verstrebung dienen.
17. Anders als bei der normalen VOX bekommt mein Center einige Versteifungen an den Wänden.
18. Noch mehr Versteifungen. Rechts wo später der Baß hinkommt, kann ich keine Vertikalversteifung setzen, da dort der Magnet im Weg wäre.
[Dieser Beitrag wurde von MrWoofa am 07. September 2002 editiert.]
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