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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    Vorstellen der Alouette

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    Nach langer Pause im Boxenbau hatte ich letzten Oktober eine Idee, die ich so spannend fand, sie mich nicht losließ, dass ich mich entschloss diese schrittweise zu verfeinern und konstruierte letztendlich eine neue Box, die für mich viele Raffinessen beinhaltete, die ich euch nun hier Teil für Teil vorstellen möchte. Aber von Anfang an...

    Motivation

    Die ursprüngliche Idee war eine Box zu bauen, die vieles in sich vereint. Die eine klare optische Linie hat, schlicht, puristisch und mit entsprechender Größe als ausgewachsene Standbox durchgehen kann, dabei aber auch schmal gehalten und wohnraumfreundlich aussieht. Akustisch sollte sie als potente Box mit richtigem Fundament ausgestattet sein, weiter sollte der größte Teile des Frequenzbandes von nur einem Chassis abgestrahlt werden, gleichzeitig interessierte mich auch das Dipolprinzip mit einem rückwärtigen Chassis, zur Erhöhung des diffusen Anteils des Schalls im Raum. Klanglich muss sie meinen hohen Ansprüchen genügen :-), unbedingt ausgewogen, transparent und klar, mit feiner holografischer Räumlichkeit und mit richtig Druck, wenn es sein muss.
    Mit diesen scheinbar unvereinbaren Zielvorstellungen begann ich schließlich die Skizzen und Gedanken zu vertiefen.


    Aufbau und Bestückung

    Um Ideen umzusetzen, habe ich einige meiner Prinzipien über Board geworfen oder werfen müssen, aber auch einiges Bewährtes meiner vorherigen Konstruktionen übernommen oder weiter gedacht. Herausgekommen ist eine Box, die im Bass mit 2x AL170 in einem 60L BR Gehäuse arbeitet, genau diese Basskombi gefiel mir in der Symphonie sehr gut, jedoch hier direkt übereinander und weiter in Bodennähe, das wirkt sich in einem nochmals druckvolleren Basseindruck aus. Im Mittelton setze ich ebenfalls den AL170 in einem geschlossenen 3L Gehäuse ein, der mit einer spannenden Weiche ziemlich weit nach oben und unten, den größten Bereich überträgt.
    Als Hochtöner kommt der gleiche HT zum Einsatz, denn ich schon in meiner Concerto nutzte, der Ringstrahler von ScanSpeak R3004. Die Box sollte schlicht und schlank wirken, puristisch mit klaren Linien, also konnten keine Fasen oder Rundungen an die Schallwand angebracht werden, die Schallwand musste eine klare Kante haben. Nun erzeugen Boxen mit geraden und nicht gerundeten oder gefasten Fronten unschöne Effekte, wie Auslöschungen oder Überhöhungen des Frequenzganges, durch Beugung entstehen virtuelle neue Schallquellen. Also wählte ich die Boxenfront nur so breit, dass die Chassis darin Platz finden, daher musste auch der Hochtöner eine eigene Behausung erhalten, ein separates Hochtongehäuse welches oben aufsitzt. So bietet sie Platz für den HT nach vorn und nach hinten, ein HT-Dipol. Die akustische Entkopplung erfolgt mittels Gummilinsen, die einen definierten Abstand sichern. Weiter verlagerte ich das Problem mit den Schallwandeinflüssen auch ein wenig auf die Abstimmung, wenn es gelingt, die Chassis, insbesondere den MT so weitreichend auszunutzen, das seine eigene Bündelung verhindert, das diese Effekte auftreten kann das Problem umgangen werden.

    Das untere Gehäuse ist aus 19mm Span- und MDF Platte gefertigt, das obere in 12mm Stärke. Die Gehäuseteile sind auf Gehrung geschnitten und mit unterschiedlicher Beschichtung, die Front und das HT-Gehäuse in gebürsteten bauen Stahl (Dekor) und der Korbus in Berglärche. Innen ist es aufwändig mit Rahmen versteift, der Boden eingesetzt und schraubbar. Insgesamt ist es mit der normalen Dämmwatte von Visaton ausgegleitet. Als BR Rohr setze ich das BR15.34 ein, je Box 2 Stück. Das Terminal ist von Dynavox, es bietet neben Bi-Wiring die Möglichkeit mit einer Spange zwischen zwei Anschlüssen zu wechseln, das ist für den Dipol gedacht, der ein- und ausgeschaltet werden kann.

    So...nun erst einmal ein paar Bilder. Wie die Weiche ausgefallen ist, die Messung und natürlich auch die Klangbeschreibung bereite ich noch auf, kommt also noch...

    Grüße vom Reim


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    Zuletzt geändert von Reim; 28.05.2021, 21:00.
    Viele Grüße

    vom Reim
  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    #2
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_47995.gif Ansichten: 245 Größe: 207,5 KB ID: 688052 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_47996.gif Ansichten: 197 Größe: 182,7 KB ID: 688053 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_47998.gif Ansichten: 211 Größe: 211,2 KB ID: 688055
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_47997.gif Ansichten: 204 Größe: 174,2 KB ID: 688054 mehr Bilder
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    Viele Grüße

    vom Reim

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    • Reim
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      • 29.06.2001
      • 1432

      #3
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ID: 688057 Bilder vom Hochtongehäuse
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      Viele Grüße

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      • Reim
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        • 29.06.2001
        • 1432

        #4
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        Bilder von Innen
        Zuletzt geändert von Reim; 28.05.2021, 20:57.
        Viele Grüße

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        • Reim
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          • 29.06.2001
          • 1432

          #5
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210418_175353.jpg Ansichten: 502 Größe: 68,2 KB ID: 688854

          Hallo ,

          Anbei die Fotos vom fertigen Lautsprecher

          Viele Grüße
          Reim

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          Zuletzt geändert von Reim; 28.05.2021, 20:58.
          Viele Grüße

          vom Reim

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          • chefffe
            Registrierter Benutzer
            • 26.12.2007
            • 344

            #6
            Naja, eine echte Schönheit ist es für meinen Geschmack nicht aber das sagt ja nichts über die Klangqualität aus.

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            • laguna 0294
              Registrierter Benutzer
              • 21.11.2011
              • 625

              #7
              Optisch sehen Boxen mit den ALs immer gut aus,find ich.Akustisch wird die Konstruktio sicher eine Mischung aus NoBox
              VIB170 BP und Atlantis sein.Mittel und Hochton wird sicherlich gut sein,Abstriche sind der Bassbereich.
              Und dann bleibt die Frage,was kann diese Box besser als eine VIB 170 BP?
              Gruß

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              • jhohm
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2003
                • 4527

                #8
                Zitat von laguna 0294 Beitrag anzeigen
                Optisch sehen Boxen mit den ALs immer gut aus,find ich.Akustisch wird die Konstruktio sicher eine Mischung aus NoBox
                VIB170 BP und Atlantis sein.Mittel und Hochton wird sicherlich gut sein,Abstriche sind der Bassbereich.
                Und dann bleibt die Frage,was kann diese Box besser als eine VIB 170 BP?
                Gruß
                Muß man immer Alles mit Allem vergleichen??
                Ganz davon ab, das die Alouette und die VIB170BP wenig miteinander gemeinsam haben, finde ich es überflüssig, solche Vergleiche!
                Dann kannst Du nämlich in guter Planwirtschaft-Manier Model klein, mittel und groß, in schwarz und Nusbaum, anbieten, und gut ist!

                Ich finde es immer gut, und lehrreich, wenn ich mir Bauberichte durchlese, und freue mich mit dem Erbauer, wenn es was Gutes geworden ist!
                ...Gruß Jörn

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                • Reim
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.06.2001
                  • 1432

                  #9
                  Hallo zusammen

                  anbei ein paar Bilder vom Einbau der Weiche, ich habe dafür das untere Gehäuseabteil mit herausnehmbaren Boden konstruiert.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210506_210430_resized.jpg Ansichten: 0 Größe: 64,3 KB ID: 689786

                  Die Platinen sind mit größtmöglichen Abstand an den Wänden von innen angebracht und zusätzlich um 90Grad gedreht, somit sind die gegenseitigen Einflüsse durch induktive Kopplungen reduziert.

                  Die Weiche selbst ist eine sehr aufwändige Entwicklung (geworden :-)), die in mehreren Schritten iterativ ermittelt wurde, in Hörtest wie auch in Messungen habe ich die jetzt für mich optimale Abstimmung gefunden.


                  Weichenbeschreibung:

                  Der Bass arbeitet mit einer 18dB Weiche an den beiden parallel geschalteten AL170 und trennt sie bei etwa 150Hz, der Zweig besitzt noch eine Impedanzkorrektur um die Einflüsse auf der Frequenzgang bei so niedriger Trennung zu vermeiden.

                  Der obere AL170 arbeitet als Mitteltöner über einen sehr breiten Bereich, nämlich bis 4kHz - ja, genau, richtig gelesen - aber es funktioniert - und zwar richtig gut! Hier war ich auch zunächst skeptisch, aber nach den Hörtests absolut unbegründet. Ganz im Gegenteil eine große Fläche im MT Bereich erzeugt ein besonderes Hörerlebnis, aber dazu später im Hörbericht mehr. Mein Wunsch war es, den gesamten Stimmenbereich von nur einem Chassis übertragen zu lassen, da setzten die weiter oben einsetzenden Resonanzen der Membran des AL170 eine technische Grenze. Auch hier arbeiten jeweils 18dB Filter nach untern wie auch nach oben. Der MT arbeitet ohne explizite Pegelabsenkung, lediglich die Innenwiderstände der Spulen bewirken eine leichte Reduktion des Wirkungsgrades. Als Besonderheit ist ein kleines Sperr-Filter zu nennen, das genau auf die Menbranreso abgestimmt ist.

                  Der Hochtonbereich übernimmt dann ab 4kHz mit in Reihe geschalteten Hochtönern (Dipol) mit einer einfachen 12dB Weiche, hier bestand eine optimale Phasenlage, so dass eine 18dB Weiche nicht nötig war. Der HT Zweig arbeitet ebenfalls ohne Pegelabsenkung.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_48413.png Ansichten: 1059 Größe: 172,7 KB ID: 689793

                  Entwicklungsweg:

                  Üblicher Weise orientiere ich mich bei der Konstruktion der Weiche am Pegel des TT Zweiges und alles andere findet sich. Hier musste ich anders vorgehen, denn der Hochtöner interagiert mit der Weiche und verändert auch seinen Wirkungsgrad, insbesondere dann, wenn man Einsatzfrequenzen höher 3kHz wählt. Weil der HT selbst eine Impedanz von 4 Ohm aufweist, blieb bei der Verschaltung als Dipol nur eine Reihenschaltung. Durch das umsteckbare Terminal habe ich die Möglichkeit den nach hinten abstrahlenden HT abzuschalten, an dessen Stelle tritt dann eine Widerstandkombi, die exakt den Gleichstromwiderstandswert des hinteren HT's aufweist. Beide Hochtöner sind verpolt, für einen echten Diploeffekt.

                  Bei der Gesamtbalance der tonalen Abstimmung musste ich also neben den TT auch die anderen beiden Zweige beachten und habe mich so langsam vorgearbeitet, im Ergebnis arbeiten der Mitteltöner wie auch der Hochtöner ohne Pegelabsenkung und der TT-Zweig wurde sogar etwas durch die Abstimmung im Übergang zum MT gedrosselt, im Vergleich zur Symphonie hat die Box bei gleicher Bassbestückung 2-3db weniger Wirkungsgrad. Das mach im Bass richtig Laune, die tonale Balance im Bass ist somit etwas zugunsten des Tiefbass's verschoben. Der Klang ist dadurch merklich wuchtiger mit dem richtigen "Saft", einer Extraportion im Tiefstbass.

                  Der Übergang zwischen MT und HT war neben dem dargestellten Pegelthema, ein echter Balanceakt - ich hatte zunächst die Trennung zum HT bei 6-7kHz eingestellt, also in Mitten der Membranresonanzen, die sich im Messzyklus sehr gut darstellte, bei einer idealen Übernahme zum HT und schnell abklingend. Jedoch zeigte mir der Hörtest etwas anderes, der obere Mitteltonbereich geriet zu leise, ich hatte den Höreindruck einer ausgeprägten Senke zu lauschen. Auf der Suche nach der Ursache kam ich letztlich auch messtechnisch dem Höreindruck auf die Spur. In einer Messung außerhalb der Achse, nämlich nach oben und nur nach oben bemerkte ich eine starke Phasendrehung des MT-Anteils, die zu einer Auslöschung im Übernahmebereich führte.
                  Somit reduzierte ich die Trennfrequenz auf dann endgültig 4kHz, in ausreichendem Abstand zur Membranresonanz und dieses Phänomen war verschwunden. Eine interessante Erfahrung, für mich ein Indiz dafür, dass man vorsichtig machen sollte, wenn man im Bereich der Membranresonanzen trennt bzw betreibt, so reizvoll der Gedanke beim AL170 auch ist.

                  Soweit zur Weichenentwicklung.....

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 689792
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 69,7 KB
ID: 689790


                  Schwelgende Grüße
                  Reim
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von Reim; 28.07.2024, 16:36.
                  Viele Grüße

                  vom Reim

                  Kommentar

                  • Reim
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.06.2001
                    • 1432

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    nun habe ich die Messungen aufbereitet, bitteschön :-)

                    In meinem Raum kann ich ab ca 300Hz recht gut messen.

                    Als Software nutze ich DLSA mit dazugehöriger Hardware.

                    Messabstand 1m, Microhöhe 95cm.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Summenfrequenzgang.png Ansichten: 0 Größe: 74,1 KB ID: 691538
                    Summenfrequenzgang

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Summenfrequenzgang_Einzel.png Ansichten: 0 Größe: 90,2 KB ID: 691539
                    Frequenzgang der Einzelzweige

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Summenfrequenzgang_Winkel.png Ansichten: 0 Größe: 86,6 KB ID: 691540
                    Frequenzgang unter Winkeln (0-15-30Grad)

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Summenfrequenzgang_Microhöhen.png Ansichten: 0 Größe: 80,3 KB ID: 691541
                    Frequenzgang unter verschiedenen Microhöhen (90-95-100cm)

                    Liebe Grüße
                    Reim
                    Viele Grüße

                    vom Reim

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5657

                      #11
                      Der Übergang zwischen MT und HT war neben dem dargestellten Pegelthema, ein echter Balanceakt ...
                      Das hast Du sicher nicht anders erwartet. Ich finde es interessant, wie gut es doch gelingen konnte. Die sehr schmale Schallwand des HT hilft hier anscheinend enorm. Die seitliche Abstrahlung wird oberhalb der Trennfrequenz eben nicht extrem breit, wie man es auf einer "normalen" Schallwand erwarten würde.
                      Wenn man die seitlichen Messungen ansieht, könnte man fast meinen, da geht noch ein bisschen was Richtung niedrigere Trenfrequenz.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                      Kommentar

                      • arnegger2
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.05.2021
                        • 11

                        #12
                        Zitat von Reim Beitrag anzeigen
                        Der obere AL170 arbeitet als Mitteltöner über einen sehr breiten Bereich, nämlich bis 4kHz - ja, genau, richtig gelesen - aber es funktioniert - und zwar richtig gut!
                        Reim
                        ich kann das durchaus nachvollziehen. selbiges Konzept hat ja auch bei der VIB170BP seinen Reiz. Es mag vielleicht nicht in jedem Fall komplett befriediegend sein, doch die zusätzliche "Energie" durch die in diesem Bereich aussergewöhnlich grosse Membranfläche bringt etwas Spezielles.

                        Kommentar

                        • Reim
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.06.2001
                          • 1432

                          #13
                          Danke Euch!

                          Mir war es wichtig, den Übergang zum Hochtöner so hoch wie möglich zu legen, ich wollte den gesamten Stimmbereich einem Chassis anvertrauen und es klingt wirklich prima. Wenn ich z.B. Stimmensolos oder auch Gitarrensolos höre, ist das wirklich prima, die große Membranfläche sorgt für eine extra Portion Kraft und Energie, die Autorität im Klang und das Gefühl der Selbstverständlichkeit steigt ungemein gegenüber kleinen Mitteltönern ohne zu übertreiben oder zu verschönern.

                          Der Spruch "Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch noch mehr Fläche" trifft neben dem Bass auch für den Mittelton zu, das zeigt es für mich ganz deutlich.
                          Viele Grüße

                          vom Reim

                          Kommentar

                          • Reim
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.06.2001
                            • 1432

                            #14
                            Hallo zusammen,

                            ich habe nun einige Erfahrungen mit der Konstruktion sammeln können.

                            Zum einen hatte ich bei manchen Musikstücken, die besonders im Bass betont abgemischt waren, dass die Box hier tendenziell übertreibt, der Oberbass, denn ich gehörmäßig um die 100Hz einordnete klopfte in diesem Fall richtig mächtig, so dass mir der hohe Bassdruck negativ auffiel, bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe Druck im Bass, aber das war mir nach meinem Höreindruck zu partiell.

                            Dem Phänomen ging ich nach und hatte zunächst die Bassreflexabstimmung im Verdacht, dann die Weiche auch experimentierte ich mit der Dämpfung. Nach einer recht intensiven Untersuchung wurde ich fündig, es lag am AL170, alle eingebauten Chassis hatten eine gegenüber der Werksangabe deutlich höhere Freiluftreso. Das erzeugte folgerichtig eine Verschiebung der beiden Einbaureso-Spitzen, das wiederum bewirkte ein höhere obere Impedanzspitze, der darauf abgestimmte Saugkreis in der Tiefton-Weiche reichte nun nicht mehr aus, diese zu eliminieren, somit kam es zu einer Interaktion von Weiche und Chassis, was nur bei solch tiefer Trennfrequenz passieren kann und dies löste diese Überhöhung im Frequenzgang aus.

                            Da ich in diesem Bereich nicht im Frequenzbereich messen kann, behalf ich mir mit der Impedanzmessung, das funktionierte richtig gut.

                            Nun stand die Aufgabe, diese Überhöhung zu vermeiden, aber wie?

                            Anhand der anderen Freiluftreso entstanden somit neue T/S-Parameter des AL170, diese ermittelt und in Boxsim eingetragen, zeigte Boxsim sehr genau im Bass den zuvor gehörten überhöhten Frequenzgang.

                            So konnte ich in Boxsim die Weichenmodifikation ermitteln und im Ergebnis den Saugkreis entsprechend der anderen Impedanzkurve anpassen.

                            An dieser Stelle ein großes DANKE an Friedemann, der mich bei der Analyse und Simulation sehr unterstützte.

                            Zum zweiten habe ich zahlreiche Stunden im Vergleich von Dipol-HT und dem Umschalten auf die "einfache" Version zugebracht.
                            Der Unterschied ist wirklich eklatant, damit hatte ich nicht gerechnet, so deutlich steigt mit Dipol-Konstellation die räumliche Abbildung, der weiträumige Eindruck und die Leichtigkeit der Wiedergabe, unfassbar, was der rückwärts abstrahlende HT ergänzt. Umgekehrt, wenn ich mit der einfachen Version beginne, klingt die Box ebenfalls super, ausgeglichen und präzise und erst das Inbetriebnehmen des hinteren Hochtöners erzeugt bzw eröffnet eine weitere Klangsteigerung im Sinne der Räumlichkeit, wenn auch der Hochton in der Summe etwas lauter erscheint, was aber sehr gut zum druckvollen Gesamtcharakter der Box passt.

                            Soweit ein kleines Zwischenupdate zum Klangeindruck.

                            Liebe Grüße
                            Viele Grüße

                            vom Reim

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