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  • PeterG
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2003
    • 1350

    #16
    Hi Farad,

    Ideen hast Du ja! Und das in ner Wohnung realisiert? Echt super!

    Da lohnt sich ja bald ein Hörtermin!


    MfG
    Peter
    Meine Hornlautsprecher

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    • Manu
      Registrierter Benutzer
      • 24.02.2004
      • 63

      #17
      @Farad: Ich hoffe, Du bist nicht gerade dabei, die MDF-Platten für die Form eines TIW400-Horns mit 12m² Hornöffnung zu leimen und zu drehen...
      Dazu könntest Du Dir dann noch ein Kellerhorn bauen und genießen.
      Wer andern eine Bratwurst brät...
      der hat ein Bratwurstbratgerät!

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #18
        @PeterG

        nein, die ganze Aktion hab ich bei meinen Eltern im Süden gestartet. Deswegen gehts leider vorerst mal nicht weiter. Ob das ganze mal nach Berlin kommt weiß ich noch nicht. In meiner jetzigen Wohnung isses wohl eher nicht sinnvoll.

        @Manu
        Wenn du mir den Keller gibst, bau ich das Horn rein. *g*

        farad

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        • Manu
          Registrierter Benutzer
          • 24.02.2004
          • 63

          #19
          Da hilft nur eins: graben
          Wer andern eine Bratwurst brät...
          der hat ein Bratwurstbratgerät!

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          • PeterG
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 1350

            #20
            Graben

            Hallo,

            @Farad: schade! Das hätt ich mir gerne angesehen und gehört!

            @Manu, so einfach ist das nicht mit graben! Ein Nachbar hat sich unter sein Haus nachträglich einen Keller gegraben UND ich ihm natürlich so ne Basshornkonstruktion nahe gelegt! Nichts da da kam dann son BR-Ding von McDoof in die Hütte Nicht mal das Bassteil mit den 12? Treibern im Keller und Kanal nach oben konnte ich ihm schmackhaft machen

            Naja, die Geschmäcker sind ebend verschieden.


            MfG
            Peter
            Meine Hornlautsprecher

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #21
              Hallo, es geht in nächster Zeit vielleicht ein bisschen weiter.

              Mein ATB-PC ist da und wird die nächsten Tage hoffentlich zum Einsatz kommen. Dann werden die Hörner mit KE25SC und Ti100 bestückt und so gut es geht vermessen.

              es bleibt also spannend für diejenigen die noch daran gedacht haben.

              farad

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              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5653

                #22
                Da bin ich auch mal drauf gespannt, vor allem auf Frequenzgänge außerhalb der Achse ...
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #23
                  Hi,

                  heute mittag wurden die Hochtonhörner vermessen. Gemessen wurde mit KE25SC, G25HE und G20SC. (Kaale hatte die gerade alle da, vielen Dank auch nochmal!)

                  Die Messbedingungen waren folgende: Chassis auf dem Magneten auf die Terasse gestellt, Pappscheibe um die Kalotte und Betonhorn direkt drauf.

                  Der Grund- und Tieftonbereich wird durch die Halbraumstrahlung also extrem angehoben, auf die Messung im Mittel- und Hochtonbereich sollte der Boden keinen Einfluß haben. Das Meßmikrofon ist NICHT Kalibriert (aber von Haus aus wohl ziemlich linear, vergleichsmessungen zeigte Visatonähnliche Kurven) und hängt in rund 50cm über dem Hornmund. Einzig bei 20kHz liegt wohl ein systematischer Meßfehler vor. Die Überhöhungen können wohl vom Horn kommen, ob sie so drastisch wie gezeigt sind kann ich nicht sagen, mit einer einfachen Spule könnte man das aber auch wegsaugen. Müßte man auch hören wie es in nem bedämpften Raum kommt. Viele Visatonmessungen zeigen einen ähnlichen Anstieg.

                  Die Kurven sind nur mit 1/6 Oktave und nicht wie üblich mit 1/3 oder gar 1 Okatve geglättet! Sie sind also reichlich zappelig und sehen nicht wie in den Hochglanzprospekten aus, ist mir aber auch lieber so, man erkennt worum es geht.

                  Genug der Rede, hier die erste (etwas enttäuschende!) Messung der KE25SC.


                  Blau ist 0° auf Achse, der Rest ist selbsterklärend 7,5°, 15°, 30° und 45°. Ohne Frequenzweichenbauteil.

                  Woher der Peak bei 1,5kHz kommt kann ich nicht sagen. Alles in Allem müßte man wohl schon sehr stark elektronisch entzerren, bis es annähernd glatt wird. Aber: Die Messungen unter verschiedenen Winkeln sehen jeweils schön ähnlich aus, so dass das eigentlich kein Problem wäre. Einzig der 20hz Peak schwächt sich zur Seite hin etwas ab, aber das ist eigentlich bei allen Lautsprechern so. (gegen die Eigenbündlung kann man wenig machen).

                  Das beeinflussen der Abstrahlcharakteristik scheint weitestgehend geglückt, der Frequenzgang ist aber nicht schön.

                  Dann kam eine G25HE an die Reihe. Die Funktion des Horns hat soweit funktioniert, daher nur noch eine Auf-Achse-Messung.



                  Dann die eigentliche Überraschung. Die G20SC die mit ihren 20mm eigentlich ein kleines Stück zu klein ist. Sie zeigt aber ein hervorragendes Verhalten an dem Horn!!

                  Weil die erste Probemessung so hervorragend aussah, haben wir (auch zum Schutz der Kalotte) einen 4,7µF Kondensator in Reihe gelötet.



                  Die Farben entsprechen den gleichen Winkeln wie bei der KE25SC-Messung.

                  Auch mit diesem einfachen 4,7µF Kondensator ist die Kalotte ab 2kHz voll einsatzfähig, durch die akustische Trennung durch das Horn fällt die Kurve sehr steilflankig ab. Wenn möglich wird der TI100 in seinem Horn auch nur mit 6dB angekoppelt (was laut Bruce Edgar ideal für Hörner sein soll) und durch den breiten Überlappungsbereich sollten sich die Kurven sehr schön ergänzen. Mit einer einfachen 0,1mH Spule in Reihe bekommt man den Hochtonanstieg auch weitestgehend weg, wir haben es mit einer 0,22mH Spule versucht, da fehlten die Höhen ein Stück zuviel, alles in allem bekommt man das aber in den Griff.

                  In den kommenden Tagen werden TI100 und W100S an dem Mitteltonhorn vermessen.

                  Ausserdem muß ich Kirchner-Elektronik ein großes Kompliment und euch eine dicke Empfehlung für ATB-PC aussprechen. Das Programm funktioniert genau so hervorragend einfach wie ich es mir immer gewünscht habe. Es ist wirklich zu bedienen wie ein Terz-Analyzer, das Handbuch übertreibt nicht. Man legt die CD ein, kalibriert das System einmal mit dem Kabel, Mirko ran und los gehts.

                  So! Sagt was dazu!

                  gruß, farad
                  Zuletzt geändert von Farad; 26.12.2004, 04:47.

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #24
                    Ich bin nun nicht der Analyst, weil ich nicht gewohnt bin (und vor allem keine Erfahrung damit habe), solche Aussagen zu interpretieren.
                    Ich bewundere aber erstens deinen Elan in dieser Sache (ist ja schon fast Fanatismus )
                    und sehe wiederum meine Meinung zum G20SC bestätigt ...

                    Da ja nun auch scheinbar durch das Horn auch noch eine sehr steilflankige Trennung konstrutiv bedingt möglich ist und somit Bauteile in der FQW gespart werden können (?), frage ich mich:
                    Warum ist das kein Standard ?
                    Sind Hörner in der Herstellung teurer als die Bauteile zur FQW ?
                    Wiegt das ABstrahlverhalten dieses aber wiederum nicht auf ?
                    Was ist der Grund, warum eben nicht Standard ?
                    Verkaufargument optischer Natur als kontra ?
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • BN
                      BN
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.01.2003
                      • 982

                      #25
                      Hallo Farad,

                      die Messungen sehen auf jeden Fall interessant aus, gerade auch wegen der Unterschiede bei den beiden Kalotten. Der starke Peak der KE bei 1.5kHz ist wohl auf die Hornform zurückzuführen. Bei meinen Experimenten mit WGs und ebenfalls einer KE ist er nicht so stark. Ein Maximum bei 1.5..2.0kHz gibt es aber auch bei meinem Horn. Bei den KEs ist noch die Frage, ob mit Frontgitter bzw. Diffusor oder ohne gemessen. Nach meiner Erinnerung war aber der Unterschied nicht allzu groß --- leider habe ich es nicht dokumentiert.

                      Die Peaks bei 20kHz sind für mich unerklärlich, weil in den Visaton-Frequenzgängen nicht vorhanden und das Horn dürfte bei der hohen Frequenz kaum noch eine Wirkung haben. Auch aus diesem Grund wäre es interessant zu wissen, wie der Frequenzgang bei Deinen Kalotten ohne Horn aussieht. Im Bereich von 1.5..2kHz müßte sich ja ein deutlicher Pegelgewinn von 6..10dB beim Betrieb mit Horn herausstellen.

                      Wie groß ist eigentlich der Munddurchmesse des Horns?

                      Grüße

                      Bernhard

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                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #26
                        @BN/We-Ha

                        Ja, gestern Abend als ich hier Dokumentiert habe ist mir auch aufgefallen, dass wir keine einzige Vergleichsmessung eines Chassis bei gleicher Spannung mit/ohne Horn gemacht haben. Mich hat eigentlich nur interessiert, wie das ganze mit Horn aussieht und nicht was das Horn tatsächlich macht. Wie eine G20 alleine klingt weiß ich ja, den Unterschied zu sehen wäre trotzdem interessant gewesen! Wenn ich die G20 aus meinen Arias herausbaue (wonach es gerade sehr aussieht) dann werde ich das bestimmt nachholen.

                        Auch mit Systemkorrekturkurve war die Testmessung bei 20kHz nicht linealglatt. Irgendwas kann da schon sein. Man sollte jetzt aber glaub nicht den Fehler machen sich darauf irgenwie einzuschießen. Das ist entweder ein Meßfehler oder mit einer winzigen Spule sofort zu beheben. Wenn es überhaupt stört. Die meisten Hörer (inkl mir) sind bei 20kHz ohnehin so schwerhörig dass da zwei/drei dB mehr eher "spritzig" als störend klingen.

                        Der Hornhals hat ziemlich genau 25mm, der Hornmund hat soweit ich das in Erinnerung habe irgendwas um die 160mm. Jeweils Durchmesser.

                        Auch die Visatonmessungen zeigen bei 20kHz einen leichten Anstieg mit der KE25SC. Sowohl in den Simulationsfrequenzgängen als auch in der Classic200 Messung die erst mal durchgeführt wurde. Zwar bei weitem nicht so stark, aber er ist irgenwie vorhanden. Ich hab keine Ahnung wie stark Visaton das geglättet hat. Wenn ich hier mit 1/3 Okatave glätte sieht das plötzlich auch alles deutlich "smoother" aus.

                        We-Ha, Hörner sind wohl auf jeden Fall teurer als ein paar Elkos für die Frequenzweiche. Ausserdem entsprechen sie halt schon so garnicht der modernen Form von schmaler Schallwand und Seitenbass, das sieht du wohl schon richtig.

                        Die wunderbar steilflankige Trennung mit nur EINEM Bauteil gefällt mir aber schon sehr gut.

                        gruß, farad

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                        • jhohm
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2003
                          • 4527

                          #27
                          Hallo,

                          könnte der starke Anstieg bei 1,5 kHz der KE25SC etwas mit dem Kunststoffplättchen zur F-Gangkorrektur zu tun haben?

                          Ist nur so eine dumme Idee...

                          Gruß Jörn
                          ...Gruß Jörn

                          Kommentar

                          • Farad
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.09.2001
                            • 5775

                            #28
                            Hi,

                            heute habe ich das Mitteltonhorn mit zwei Chassis probiert. Ich will das hier mal weiterhin dokumentieren, auch wenn die Resonanz nicht besonders groß ist.

                            Meßbedingungen waren folgende: Horn auf einem Hocker, etwa 40cm über dem Boden frei in den Garten strahlend. Meßabstand wieder 50cm, die Farben entsprechen jeweils wieder 0°, 7°, 15°, 30° und 45°. Die Chassis hatten jeweils ein Bruttovolumen von rund einem Liter, nach Abzug des Chassiskorbes bleibt also nichtmehr viel übrig.

                            Erster Versuch war der W100S im Horn. Das sah nicht allzuübel aus, daher gleich alle Winkel gemessen.



                            Zweiter Versuch war der Ti100. Erst wurde er bei gleicher Lautstärkestellung ohne Horn gemessen.



                            Die Lautstärkestellung wurde wieder nicht verändert und der Ti100 wurde vors Horn gesetzt:


                            Schön zu sehen ist hier, wie stark das Horn den Wirkungsgrad im entsprechenden Frequezbereich steigert und wie viel lauter auch der Ti100 im Vergleich zum W100S ist.

                            Der Pegelbereich ist aber deutlich zu klein, also habe ich etwas heruntergeregelt und dann den Ti100 am Horn unter verschiedenen Winkeln mit 0,82mH Spule in Reihe gemessen.


                            Wieder sieht man schön, wie sich unter unterschiedlichen Winkeln nicht viel und wenn dann gleichmäßig was verändert.

                            Woher die starken Resonanzen sowohl beim W100S als auch bemi Ti100 am oberen Ende kommen weiß ich nicht. Die Chassis hatten zwischen Membran und Hornhals jeweils eine 15mm OSB-Platte damit die Sicke nicht anschlägt. Aussedem ist der Durchmesser des Hornhalses nur 70mm, was in etwa der reinen Membrangröße des Ti100 entspricht. Die effektive Membranfläche ist dank des Phaseplugs in etwa gleich der Hornhalsfläche.

                            Alles in allem sieht die Messung überhaupt nicht nach dem aus was AJ-Horn simuliert sondern eher nach dem was man errechnet: Der Antrieb des Ti100 ist zu schwach. Schon ab etwa 700Hz fängt der Masserolloff an, die 0,82mH-Spule ist dafür nicht wirklich verantwortlich. (Sieht man ja auch sehr ähnlich in der anderen Messung ohne Spule)

                            Trotzdem könnte man mit moderatem Equalizing und Ti100 und G20SC (Ariabstückung!) eine realtiv saubere Box ab 400Hz aufbauen. 400Hz ist als obere Grenzfrequenz für einen direktstrahlenden 15" PA-Tieftöner absolut in Ordnung.

                            Sieht man sich die Wirkungsgradsteigerung durch das Horn beim Ti100 an und betrachtet man die schön gleichmäßigen Kurven ist das der Anfang zum Projekt gemacht.

                            Beton hat so wie ich ihn verbaut habe keinen Sinn. Der hintere Teil darf nicht massiv sein, die ganze Sache wird deutlich zu schwer. Trotzdem sehe ich den Tractrix-Versuch als Erfolg. Es ist mit total einfachen Mitteln möglich Lautsprecher mit halbwegs ordentlichem Bündelungsverhalten hinzubekommen. Der Wichtige Bereich zwischen 400Hz und 4kHz wird von zwei einfachen aber sehr wirkungsvollen Treibern beackert und auch darüber nimmt die Bündelung bis 10kHz kaum zu.

                            Im neuen Jahr stehen erstmal Prüfungen an, in den Semesterferien wird weiterexperimentiert. Evtl besorge ich noch einen etwas antriebsstärkeren Treiber (@Visaton, Gibts noch Ti100M??!?!) für das Mitteltonhorn. Der nächste Schritt ist wohl der DCX von Behringer aus der Beschallungsanlage, damit sollte sich ein sehr homogenes System zaubern lassen. Wie gesagt, Februar gehts bestimmt weiter.

                            gruß, farad

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                            • Kaale
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.11.2003
                              • 267

                              #29
                              nachtrag: bilder von der hochton-horn-mess-aktion



                              Mein Heimkino
                              Detailthreads zu den VIB170AL, meinem Subwoofer und dem Subverstärker

                              Weitere Projekte: Classic200, Aria

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                              • Mr. Pit
                                Registrierter Benutzer
                                • 09.04.2002
                                • 1705

                                #30
                                Original geschrieben von Farad
                                ... auch wenn die Resonanz nicht besonders groß ist.
                                Das täuscht, ich lese da sehr genau mit. Nur bist du mir ca. 1 Jahr voraus.... . Vor allem würde mich ein B200 in einem Horn interessieren .

                                Mach weiter so, vielleicht kommst du ja irgendwann ohne dem DCX aus, dat wäre natürlich super!
                                Grüße
                                Mr. Pit

                                Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                                Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                                Front Vourtune
                                Sub Vourturms

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