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5.2 Setup auch für Stereo

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  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    5.2 Setup auch für Stereo

    Nun mal mein neuestes Projekt, auch wenn es im Moment nicht recht voran geht.

    Es soll werden ein 5.2 Setup, das aber wahrscheinlich meistens im Stereobetrieb laufen wird. In beiden Betriebsarten laufen alle Kanäle auf "Normal" d. h. bei 80Hz nach unten gekappt, den Rest machen die beiden Subs.

    Da nun der erste Sub:

    .... oder sollte man besser den Vorhang zur Seite schieben ...

    Der rechte Sub ist genauso aufgebaut, lediglich "zusammengefaltet". Er hat ebenfalls 80l Baßreflex.

    Das davorstehende Chassis ist einer meiner WSP21S, der von hinten auf die Chassisträgerplatte montiert wird. Sollte das mal nicht reichen, habe ich noch eine zweite Chassisträgerplatte. Da passt ein GF250 rein. Laut Simu ist der Frequenzgang der beiden in 80l Baßreflex mit ca. 30Hz Abstimmung gar nicht so unterschiedlich.

    Zuletzt noch der Rest.

    Von links erst der Center, dann die beiden Fronts aufeinander. Die obere sieht man von hinten. Bestückung von Fronts und Center wird sein:
    - W170SC in Rückwand
    - AL130
    - SC4ND
    Die (noch nicht fertige) Weiche wird vorausssichtlich 2 Allpassglieder vor dem AL tragen, um die Laufzeitdifferenz über einen größeren Frequenzbereich ausgleichen zu können.

    Rechts sieht man eine der beiden Rears. Bestückungf 2xW130S + SC4ND. Weiche ist noch offen, aber um die beiden möglichst laufzeitgleich mit den Fronts machen zu können, ist der dritte Weg reingekommen, sonst wär's bei zwei Wegen geblieben. Eine Rückwand bekommen sie natürlich auch noch.

    Befeuert wird das ganze aus einem Kenwood KRF-V8060D, dessen sechste Endstufe sich als Subwooferendstufe programmieren lässt. Leistungsmäßig sicherlich nicht der Überflieger, aber ich habe jetzt über 15 Jahre lang mit 2x30W Sinus (Aiwa P22) gehört und eigentlich nie wirklich Leistung vermisst.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Muss schon sagen, gut ausgedacht. Vor allem die Geschichte mit den Frontblenden für unterschiedlich grosse Chassis gefällt mir (warum bin ich da eigentlich nicht drauf gekommen )

    Zu deinen Front's:
    Da bist du aber immer auf Abstand zur Wand angewiesen ? Schon 'ne Ahnung, wie kompliziert oder kritisch die Aufstellung wird (wird sie?) ?


    Ansonsten: Bis auf den Vorhangsub alles reine Schwarzarbeit (?)
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • ichse1
      Registrierter Benutzer
      • 23.05.2002
      • 1514

      #3
      Hast Du den langen Sub schon in Betrieb?

      Ich vermute da größere Probleme mit Stehwellen und deren Auswirkung auf den BR Kanal im Druckmaxima.

      Wie ist der BR-Kanal innen gestaltet?

      mfg Stefan
      mfg Stefan

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5653

        #4
        @ichse: Ich habe noch nichts davon in Betrieb, aber Stehwellen sollte nicht sein. Trennfrequenz = 80Hz (lambda=4,25m) und der Sub ist symmetrisch.

        Wenn, dann treten die Probleme bei beiden auf. Der rechte Sub ist genauso gebaut wie der linke, lediglich zusammengefaltet.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • US.
          US.
          Registrierter Benutzer
          • 05.07.2003
          • 307

          #5
          Hallo UweG,

          schöne Arbeit

          Endlich mal wieder ein Projekt, bei dem die eigentlichen Vorteile des Selbstbaus zum Tragen kommen.

          Den Wandsub kann ich als alter Flachsubverfechter natürlich nur begrüssen

          Besonders gut gefallen mir die Rears. So etwas könnte ich mir auch ganz hervorragend als Stereowandlautsprecher vorstellen. Die 30°-Anwinklung ist ja schon implementiert. Kompliment!

          Auf deine Cardioide bin ich natürlich auch gespannt.

          Gruß, Uwe

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          • ichse1
            Registrierter Benutzer
            • 23.05.2002
            • 1514

            #6
            Hallo Uwe,
            Bei geschätzten 1,8m Höhe ergibt sich eine erste Stehwelle bei 95 Hz, die Zweite bei 190Hz.

            Die Erste wird aufgrund der mittigen Anordnung des TT hoffentlich nur wenig angeregt. Das ist sehr wichtig, denn sie hätte sicher sehr starke Auswirkungen durch die BR Kanäle im Druckmaximum. Auch die Zweite ist nicht weit vom Übertragungsbereich entfernt und wird voll angeregt. Eine steile Trennung ist also sehr zu empfehlen.

            mfg Stefan
            mfg Stefan

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              #7
              Betrifft Stehwellen in den Subs: Vielleicht hätte ich das deutlicher schreiben sollen, die Subs werden vom AVR bei 80Hz abgetrennt und zwar 24dB pro Oktave. Da macht eine Stehwelle bei 170..180 Hz nichts mehr und die erste ist ja nicht angeregt wegen der mittigen Chassisanordnung und den symmetrischen BR-Kanälen.
              Der linke Sub ist ca 2m hoch.

              Ein großer Vorteil der langen Gehäuse ist die durch die Laufzeiten verursachte Reduzierung der BR-Resonanz. Damit können die Kanäle sehr groß werden. Die Kanalfläche ist z. Zt. bei ca. 2 x 70cm2 pro Sub und trotzdem dürfte die Abstimmung auf knapp 30Hz laufen. Nach meiner Überlegung müsste die Abstimmfrequenz knapp 20% niedriger ausfallen als mit Standardformeln errechnet.
              Zuletzt geändert von UweG; 13.07.2004, 19:10.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • ichse1
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2002
                • 1514

                #8
                Ein großer Vorteil der langen Gehäuse ist die durch die Laufzeiten verursachte Reduzierung der BR-Resonanz.
                Kannst Du das erklären? Ich versteh Dich nicht ganz.

                mfg Stefan
                mfg Stefan

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #9
                  Schon 'ne Ahnung, wie kompliziert oder kritisch die Aufstellung wird (wird sie?) ?
                  Ich habe eigentlich die Hoffnung, dass die Fronts und der Center weitaus unkritischer sind, als „herkömmliche“ Boxen mit Bass im Frontteil. Ich habe zwischen meinen beiden 3-Wegern (siehe Thread "Nr. 5 lebt") den Fernseher und direkt daneben die Anlage stehen. Diese unglaublich bescheidenen Fernsehlautsprecherchen können Größenverhältnisse von Stimmen weitaus natürlicher wiedergeben als die großen 3-Weger. Dort ist immer das Problem, dass Stimmen entweder etwas fundamentlos oder völlig übertrieben voluminös klingen. Irgendwann habe ich meine Standboxen dann mal direkt an die Wand gestellt (Schallweg vom Baß bis zur Wand ca. 20cm – man beachte die liegende Einbaulage) und da kam das Aha-Erlebnis. Aufgrund der Bafflestep-Kompeansation in der Weiche ist nun zwar alles etwas zu voluminös, aber die Verhältnisse deutlich richtiger als vorher. Die Räumliche Abbildung ist allerdings verständlicherweise miserabel so weit hinten zwischen Regalen Fernseher, Anlage etc..
                  Inzwischen glaube ich, das das etwas mit dem Abstrahlverhalten der Box im Grundtonbereich zu tun hat. Eine normal große Box ist in dem Bereich Kugelstrahler und die Reflexion der ersten Wellenfront an der rückwärtigen Raumwand überlagert sich mit der zweiten Wellenfront des direkt abgestrahlten Schalls. Bei einem Laufzeit-/wegunterschied von 1,2m gibt’s bei ca. 140Hz ein Loch und bei 280Hz einen Peak und genau deshalb ist die Wiedergabe des Grundtonbereichs so problematisch - vom zu hohen Indirektschallanteil ganz zu schweigen.
                  Die neuen Front haben nun den Baß im Rücken, fast direkt an der Wand und sollten diese Problematik nicht mehr aufweisen.
                  Ein wenig bestätigt sehe ich mich in dieser These auch von Beobachtungen / Vorlieben anderer Forumsteilnehmer. Da ist zum einen AH, von dem man erzählt, dass er Boxen immer am liebsten flach und wandnah hat und zum anderen eine Beobachtung von Farad. Er hatte geschildert, dass er im Kino den Grundtonbereich der dortigen Boxen (mit zwei 15-Zöllern oder so) so unglaublich anspringend empfindet. Ich glaube inzwischen (wie er glaube ich auch), dass das mit dem Abstrahlverhalten zu tun hat und man mit einem 2-pi-Strahler, der sich aus der wandnahen Position des Basses zusammen mit der Raumwand ergibt, hier deutlich besser liegen müsste als mit einem 4-pi-Strahler.
                  Der oben erwähnte doppelte Allpass in der Weiche korrigiert die Laufzeit des AL130 in der Front und ermöglicht, den Bass bei ca. 300Hz zu trennen und den Effekt damit soweit auszudehnen, dass eine Bafflestepkompensation nur noch sehr geringfügig nötig ist.


                  @ichse1: Die Theorie des Helmholtzresonators geht von einer Masse (Luft im Kanal) und einer Feder (Luft im Gehäuse) aus. Schalllaufzeiten kennt sie nicht. In der Realität kommt die "Reaktion" des Gehäuses aber später, da der Schall eben noch 2 x 1m Weg (braucht ca. 5,9ms) zurücklegen muss. Addiert man diese Verzögerung zu der Periodendauer der Helmholtzrechnung (bei 35Hz Abstimmfrequenz 28,6ms) ergeben sich 34,5ms = 29 Hz. Mir persönlich ist dieser Effekt da aufgefallen.



                  P.S. Die Speaker sind noch nicht in Betrieb - im Moment noch kein Erfahrungsbericht, nur Theorie.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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