wenn es soweit ist...
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runde Stella Light 130
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Neues Jahr, neues Projekt.
Vorweg etwas zur Geschichte:
Mein Arbeitskollege möchte in seinem Wohnzimmer ein 5.1 System errichten.
Als AV-Receiver dient ein Yamaha RX-V581.
Geplant ist jeweils eine kleine Stella Light rechts und links neben dem Fernseher auf das Lowboard zu stellen und eine dritte als Center an der Rückseite vom Fernseher am Vesakreuz so zu befestigen, dass sie oben über dem Fernseher mittig übersteht.
Ein Sub ähnlich dem Sub W20.39 aber geschlossen als Dowfire kommt neben das Lowboard.
Rechts und links hinter dem Sofa sollen die gleichen beiden Stellas als Standversion stehen.
Um die Stellas trotz der runden Bauform möglich kompakt zu bekommen, habe ich den W170S 8Ohm gegen einen W130S 4Ohm getauscht und nach oben versetzt.
Laut Simulation ist das Ergebnis der originalen Stella Light bis auf den Teifbass sehr ähnlich, und dafür haben wir ja den Sub. Die restlichen Abweichungen korrigiert hoffentlich das YPAO des Receivers.
Da er kürzlich 30 geworden ist, und dies bald groß feiert, bekommt er als Überraschung von uns Arbeitskollegen die beiden Rear Stellas geschenkt.
So der Plan.
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Ein paar Eindrücke vom Bau:
Von der Fräsorgie der Ringe und Deckel habe ich leider keine Bilder gemacht,
die wären wahrscheinlich eh nichts geworden bei dem vielen Staub der da durch die Holzhalle geflogen ist...
Nach dem Fräsen probesitzen der Fräsungen:
Das 100er Abluftrohr habe ich in 5 Stücke geschnitten und bei zweien die Frästeile eingeklebt.
In das 160er KG-Rohr habe ich mit der Lochsäge ein passendes Loch auf Ohrhöhe geschnitten.
Dort habe ich die beiden kleinen Rohre eingeklebt:
Oben die Ringe für den W130S:
Unten größere Teller als Standfuß:
Im Standfuß befindet sich auch das Anschlussterminal:
Für das Anschlusskabel habe ich ein Loch nach hinten durch den Sockel gebohrt.
Boden und Deckel klebe ich aber erst ein, wenn die Dämmwolle drinnen ist.
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Irgendwie beschleicht mich ein bisschen Melancholie, wenn ich runde Gehäuse sehe. Ich hatte selbst lange Zeit sowas:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=8226
Ich war sehr lange damit zufrieden. Heute stört mich die niedrige Bündelung im Grundtonbereich bei solchen Konstruktionen, aber dagegen hast Du ja etwas getan, nämlich sehr tief getrennt. Die Wiedergabe von Klangfarben hingegen war erstklassig bei den Nr. 5.
Zu beachten ist aber, dass ein Tieftöner, wennn er die Luft, die er nach hinten schiebt, nicht frei in einen Raum schieben kann, sondern in eine lange enge Säule schieben muss, erheblich Luftlast zu sehen bekommt, was die Resonanzfrequenz deutlich absinken lässt, und leider auch den Wirkungsgrad.
Bei den Nr. 5 lag die reale Einbauresonanz (BR-Kanal geschlossen) ca. 15% niedriger als per Formel fc = fs * sqrt(Vas/Vab+1) errechnet. Und da saß ein 21cm-Tieftöner (WSP21S) in einem immerhin 30cm-Rohr. Bei einem 13er in einem 16er Rohr, dazu noch mit ausgemachter Engstelle rund um das MT-Gehäuse ist der Effekt deutlich stärker zu erwarten. Mich würde nicht erstaunen, wenn die Einbauresonanz statt bei den von Boxsim errechnten 82 Hz bei rund 65 Hz liegen würde.
Außerdem ist die Längsresonanz im Gehäuse kritisch, hier noch durch die Engstelle beeinflusst. Da wirst Du ein wenig mit Dämmmaterial experimentieren müssen.
Positiv bei der Konstruktion ist, dass Rohre eine unglaubliche Steifigkeit gegen Innendruck besitzen. Da vibriert definitiv keine Seitenwand, selbst bei ziemlich dünnen Rohren nicht.Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
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Da hat Uwe sehr recht - wenn der Boden noch nicht fest ist, würde ich einen internen Helmholtz-Resonator einsetzen.Zitat von UweG Beitrag anzeigenAußerdem ist die Längsresonanz im Gehäuse kritisch, hier noch durch die Engstelle beeinflusst.
- mit Holzplatte 19mm 10-15% abteilen (reinschieben und Silikon ringsrum),
- einen Tunnel mit Länge 19mm berechnen und vorher sägen,
- Formeln gabs dazu bei Timmermanns (HH 02/2016),
- das Resonatorvolumen bleibt im Bassbereich als Teil des Gesamtvolumens wirksam.
P.S. Gib dem Teil doch einen schönen neuen Namen - mit der Stella Light hat es außer dem Hochtöner aber auch gar nix mehr gemeinsam
Gruß Klaus
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Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber mal ein kleines Update:
Ich habe die Weichen und Chassis mal eingebaut und probe gehört.
Uwes Befürchtung kann ich nur bestätigen, der Wirkungsrad im Bass ist sehr gering.
Danach habe ich mal ein weing mit der Dämmung experimentiert.
Besser wurde es, wenn ich im Bereich ab dem Mitteltongehäuse aufwärts keine Wolle
mehr drin habe und unterhalb nur locker befülle.
Am "bässten" war es, als ich die Rohre zum Befüllen mit bzw. zum Entnehmen der Wolle unten offen hatte.
Vielleicht lasse ich mir noch etwas einfallen, wie man eine Bassreflexlösung einbauen kann.
Vorher sollte man die beiden aber erst mal zusammen mit dem Sub anhören, wenn der fertig ist.
Vielleicht hat sich das mit dem Bass dann auch schon erledigt.
Gruß,
Alexander
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