Nach meinem ersten Bauprojekt (der Veredlung von alten Magnat Victory Lautsprechern mit Visaton Chassis und neuer FQ) soll nun das zweite Projekt folgen.
Da der Geburtstag meiner Freundin vor der Tür steht wollte ich etwas bauen, was ihr liebstes Hobby und ihre Leidenschaft zur Musik verbindet. Sie ist ein regelrechter Bücherwurm, hat jedoch kein Bücherregal wo sie ihre Schätze unterbringen kann.
So kam schnell der Gedanke an die Integration von kleinen Lautsprechern in ein Bücherregal, als Kombination ihrer Vorlieben.
Die Idee ist da und die Planungsphase konnte beginnen. Die gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da ihr Zimmer nicht das größte und sehr verwinkelt ist, was die Richtcharakteristik schwierig macht. Außerdem schauen wir gerne über unser Pad Serien im Bett, auf dem Sofa und sie hört gern Musik am PC. Alle drei Hörpositionen sind sozusagen größtmöglich im Zimmer verteilt. Obendrein wohnt sie noch in einer WG mit überdurchschnittlich hellhörigen Wänden.
Zusammenfassend mussten also rigoros Kompromisse eingegangen werden.
Ihr Zimmer ist recht klein und hat im Moment nur an den Wänden, bzw. der Decke Platz. Deshalb kam nur eine hängende Konstruktion in Frage. Der Einbau von LS in ein hängendes Bücherregal war also ebenso Pflicht wie eine entsprechend angenehme Größe der LS. Sie sollten aber dennoch genug Tiefgang haben um bei gelegentlichen Filmabenden nicht unbedingt einen zusätzlichen Subwoofer einsetzen zu müssen. Andererseits durften sie aber auch problemlos im maximalen Pegel vergleichsweise schwachbrüstig sein, da die Wände höhere Pegel eh nicht erlauben würden.
Die potentiellen Hörpositionen und die möglichen Positionen für das Bücherregal waren so widersprüchlich, dass ich die LS nicht einfach plan in das Bücherregal einlassen sollte. Der Abstrahlwinkel wäre so bei mindestens einer Box zu den jeweiligen Hörpositionen immer zu groß.
Die Verbindung der Kriterien stellt dieser Entwurf dar und ist die Verbindung aus Nutzen, Flexibilität und Optik. Naja zumindest über Optik kann man sich ja bekanntlich streiten.
Das Bücherregal wird zwei mal gespiegelt gebaut und bietet auf 4x 1200mm genug Platz für ihre Bücher. Der LS mit 12 Litern Volumen wird mit dem Hochtöner DT94 und dem Tiefmitteltöner W130S ausgestattet. Der LS richtet sich nach keinem Bauvorschlag, weshalb die FQ (wiedermal) selbst entwickelt werden musste. Die Aufhängung des LS am Bücherregal ist eine Verbindung aus zwei Schienen zur linearen Bewegung und zwei Schaniere zum Drehen des LS am Regal. Somit kann der LS von der im Bild zu sehenden Position aus vor die Front geschoben und dort um bis zu 90° gedreht werden. Damit verspreche ich mir genug Flexibilität für eine relativ gute Anpassung an ihre Wohnsituation.
Hier der Frequenzgang der kleinen LS.
Also hab ich Holz besorgt und angefangen. Da das auch mein erstes Projekt mit dem Bau eines Lautsprechergehäuses ist kam ich schon recht früh in straucheln. Ich wusste nicht so recht welches Holz das beste zum Bau der LS wäre. Nach einer kurzen Beratung im Holzfachhandel kam nur MDF oder Schichtleimholz in Frage. Normale Bretter fielen wegen der möglichen größeren Verwindung aus. Da sie Holzoptik mag kam ich schnell weg vom MDF und kaufte 3-Schicht Fichtenholz. Eher günstiges und weiches Holz, aber den Kostenfaktor musste ich letztendlich auch noch im Auge behalten.
Nun sind die ersten Konstruktionstage vergangen und ich bin bisher dazu gekommen die Ausschnitte auszusägen (leider ohne Oberfräse, dafür mit guten Lochsägen) und das Holz zu verleimen.
Und der 3D-Drucker hatte auch mal wieder seinen Einsatz. Ich hab mir aus Faulheit eine passende Lochsäge zu kaufen die vom HT (mit 64mm Durchmesser) genommen und das Loch für das Bassreflexrohr gesägt. Am Computer hab ich dann das maßgeschneiderte Bassreflexrohr entworfen. Die Besonderheit daran ist, dass es spurlos ein und ausgebaut werden kann, dank dem straffen Gewinde. Das BR Rohr wird im inneren des LS einfach mit einer ebenso gedruckten großen Mutter gekontert.
Die nächsten Tage geht es dann weiter. Und bereits Ende nächster Woche muss das Projekt fertig gestellt werden, denn dann hat meine Liebste Geburtstag. Und sie ahnt noch nichts.
Bis dato sind dafür schon so viele neue Hilfsmittel und Werkzeuge gekauft worden, dass ich mir vorgenommen hab in nächster Zeit einfach noch mehr Möbel selbst zu bauen. Als nächstes steht der Bau eines großen Werkzeugschrankes an. In den werden zwar keine LS eingebaut, aber das nächste Lautsprecherprojekt kommt bestimmt. Jetzt hab ich ja Blut geleckt.
Da der Geburtstag meiner Freundin vor der Tür steht wollte ich etwas bauen, was ihr liebstes Hobby und ihre Leidenschaft zur Musik verbindet. Sie ist ein regelrechter Bücherwurm, hat jedoch kein Bücherregal wo sie ihre Schätze unterbringen kann.
So kam schnell der Gedanke an die Integration von kleinen Lautsprechern in ein Bücherregal, als Kombination ihrer Vorlieben.
Die Idee ist da und die Planungsphase konnte beginnen. Die gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da ihr Zimmer nicht das größte und sehr verwinkelt ist, was die Richtcharakteristik schwierig macht. Außerdem schauen wir gerne über unser Pad Serien im Bett, auf dem Sofa und sie hört gern Musik am PC. Alle drei Hörpositionen sind sozusagen größtmöglich im Zimmer verteilt. Obendrein wohnt sie noch in einer WG mit überdurchschnittlich hellhörigen Wänden.
Zusammenfassend mussten also rigoros Kompromisse eingegangen werden.
Ihr Zimmer ist recht klein und hat im Moment nur an den Wänden, bzw. der Decke Platz. Deshalb kam nur eine hängende Konstruktion in Frage. Der Einbau von LS in ein hängendes Bücherregal war also ebenso Pflicht wie eine entsprechend angenehme Größe der LS. Sie sollten aber dennoch genug Tiefgang haben um bei gelegentlichen Filmabenden nicht unbedingt einen zusätzlichen Subwoofer einsetzen zu müssen. Andererseits durften sie aber auch problemlos im maximalen Pegel vergleichsweise schwachbrüstig sein, da die Wände höhere Pegel eh nicht erlauben würden.
Die potentiellen Hörpositionen und die möglichen Positionen für das Bücherregal waren so widersprüchlich, dass ich die LS nicht einfach plan in das Bücherregal einlassen sollte. Der Abstrahlwinkel wäre so bei mindestens einer Box zu den jeweiligen Hörpositionen immer zu groß.
Die Verbindung der Kriterien stellt dieser Entwurf dar und ist die Verbindung aus Nutzen, Flexibilität und Optik. Naja zumindest über Optik kann man sich ja bekanntlich streiten.
Das Bücherregal wird zwei mal gespiegelt gebaut und bietet auf 4x 1200mm genug Platz für ihre Bücher. Der LS mit 12 Litern Volumen wird mit dem Hochtöner DT94 und dem Tiefmitteltöner W130S ausgestattet. Der LS richtet sich nach keinem Bauvorschlag, weshalb die FQ (wiedermal) selbst entwickelt werden musste. Die Aufhängung des LS am Bücherregal ist eine Verbindung aus zwei Schienen zur linearen Bewegung und zwei Schaniere zum Drehen des LS am Regal. Somit kann der LS von der im Bild zu sehenden Position aus vor die Front geschoben und dort um bis zu 90° gedreht werden. Damit verspreche ich mir genug Flexibilität für eine relativ gute Anpassung an ihre Wohnsituation.
Hier der Frequenzgang der kleinen LS.
Also hab ich Holz besorgt und angefangen. Da das auch mein erstes Projekt mit dem Bau eines Lautsprechergehäuses ist kam ich schon recht früh in straucheln. Ich wusste nicht so recht welches Holz das beste zum Bau der LS wäre. Nach einer kurzen Beratung im Holzfachhandel kam nur MDF oder Schichtleimholz in Frage. Normale Bretter fielen wegen der möglichen größeren Verwindung aus. Da sie Holzoptik mag kam ich schnell weg vom MDF und kaufte 3-Schicht Fichtenholz. Eher günstiges und weiches Holz, aber den Kostenfaktor musste ich letztendlich auch noch im Auge behalten.
Nun sind die ersten Konstruktionstage vergangen und ich bin bisher dazu gekommen die Ausschnitte auszusägen (leider ohne Oberfräse, dafür mit guten Lochsägen) und das Holz zu verleimen.
Und der 3D-Drucker hatte auch mal wieder seinen Einsatz. Ich hab mir aus Faulheit eine passende Lochsäge zu kaufen die vom HT (mit 64mm Durchmesser) genommen und das Loch für das Bassreflexrohr gesägt. Am Computer hab ich dann das maßgeschneiderte Bassreflexrohr entworfen. Die Besonderheit daran ist, dass es spurlos ein und ausgebaut werden kann, dank dem straffen Gewinde. Das BR Rohr wird im inneren des LS einfach mit einer ebenso gedruckten großen Mutter gekontert.
Die nächsten Tage geht es dann weiter. Und bereits Ende nächster Woche muss das Projekt fertig gestellt werden, denn dann hat meine Liebste Geburtstag. Und sie ahnt noch nichts.
Bis dato sind dafür schon so viele neue Hilfsmittel und Werkzeuge gekauft worden, dass ich mir vorgenommen hab in nächster Zeit einfach noch mehr Möbel selbst zu bauen. Als nächstes steht der Bau eines großen Werkzeugschrankes an. In den werden zwar keine LS eingebaut, aber das nächste Lautsprecherprojekt kommt bestimmt. Jetzt hab ich ja Blut geleckt.
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