Hallo zusammen
Das "Exclamación" ist das umgedrehte spanischen Ausrufezeichen.
Leider nur Fotos mittelmäßiger Qualität.
Hier mein Beitrag zum Thema "Beschallung am Schreibtisch". Vor allem die Größe war ein limitierender Faktor. Ich wollte eine schmale Silhouette , daher habe ich die TT um 90° gedreht und den "abgeschnittenen" Tang Band W4-1320SJ verwendet. Die Breite beträgt gerade mal 11 cm. Die BB liegen auf Kopfhöhe.
Korpus aus MDF 19 mm, Fronten aus Birkensperrholz 18 mm. Tieftonmodul komplett bei Peak-LSV bestellt, von den BB nur die Fronten. Eigentlich hätten die BB genau so tief wie das Tieftonmodul werden sollen. Als dann aber Max Bahr das gewünschte Holz nicht da hatte, und ich mit der Warteschlange hinter mir mit Kopfrechnen angefangen habe kam es zu kleineren Rechenfehlern :-/
Furnier: SaRaiFo Birke. Sieht gut aus und ist ... sehr gnädig in der Verarbeitung.
Vollaktivierung per miniDSP und zwei kleinen Verstärkern (12 und 40 W). Als Verbindung habe ich mir die schraubbaren Neutrik-Speakon gegönnt. Dieses Einrast-Gefühl ist einfach nur göttlich.
Im Tieftonmodul stecken zwei W130S im Dipolbetrieb. Das war ein bisschen gewagt, weil sich Dipole nicht so richtig berechnen lassen, und die Chassis doch arg wenig Membranfläche haben. Allerdings hatte ich vorher schon W200S und WS25 mit gleicher Anordnung in Benutzung, und ein gutes Gefühl bei der Sache. Da war allerdings nur ein Chassis pro Seite verbaut.
Im Nahfeld (Armeslänge) scheint der Verlust durch akustischen Kurzschluss noch keine große Rolle zu spielen.
Die Magnete der TT sind teilweise in die Seitenwand eingefräst um an der Breite zu sparen.
Ganz wichtig (Erfahrungswert!) ist Impulskompensation. Die TT sind zwar pro Box nicht kompensiert, dann würden sie sich ja gegenseitig aufheben, die beiden Boxen zusammen aber schon. Unkompensiert vibriert der Schreibtisch fröhlich mit, die experimentell ermittelte Resonanzfrequenz liegt bei etwa 51 Hz :-)
Die Tang Band BB funktionieren trotz des Mini-Volumen hervorragend. Allerdings nur geschlossen. Als Dipol klangen die schrecklich, am Ende hatte ich diverse EQ gegen "Nerv-Frequenzen" im Einsatz.
Trennfrequenz sind tiefe 150 Hz mit 24 db/Oktave. Das ist meine persönlich "Spassoktave", die für Fundament und - wenn gewünscht - den Wumms sorgt.
Bei höherer Trennung läuft man außerdem in die Gehäuseresonanz der TT, das klingt dann sehr unerfreulich. Bei diesem Aufbau liegt sie sie bei etwa 400 Hz - unkritisch. Ein ähnlicher Aufbau, etwas breiter, tiefer, hinten offen und den TT nach vorne, resonierte bei etwa 250 Hz. Diese Konfiguration war mit den BB nicht zum zusammen spielen zu bewegen. Auch wenn die Messung ganz OK aussah.
Höhere Trennungen sorgen auch für einen verstärkten Grundton, der dann tatsächlich beim Aufdrehen schnell zu dominant wird.
Messungen folgen.
Gruß
Holger
Das "Exclamación" ist das umgedrehte spanischen Ausrufezeichen.
Leider nur Fotos mittelmäßiger Qualität.
Hier mein Beitrag zum Thema "Beschallung am Schreibtisch". Vor allem die Größe war ein limitierender Faktor. Ich wollte eine schmale Silhouette , daher habe ich die TT um 90° gedreht und den "abgeschnittenen" Tang Band W4-1320SJ verwendet. Die Breite beträgt gerade mal 11 cm. Die BB liegen auf Kopfhöhe.
Korpus aus MDF 19 mm, Fronten aus Birkensperrholz 18 mm. Tieftonmodul komplett bei Peak-LSV bestellt, von den BB nur die Fronten. Eigentlich hätten die BB genau so tief wie das Tieftonmodul werden sollen. Als dann aber Max Bahr das gewünschte Holz nicht da hatte, und ich mit der Warteschlange hinter mir mit Kopfrechnen angefangen habe kam es zu kleineren Rechenfehlern :-/
Furnier: SaRaiFo Birke. Sieht gut aus und ist ... sehr gnädig in der Verarbeitung.
Vollaktivierung per miniDSP und zwei kleinen Verstärkern (12 und 40 W). Als Verbindung habe ich mir die schraubbaren Neutrik-Speakon gegönnt. Dieses Einrast-Gefühl ist einfach nur göttlich.
Im Tieftonmodul stecken zwei W130S im Dipolbetrieb. Das war ein bisschen gewagt, weil sich Dipole nicht so richtig berechnen lassen, und die Chassis doch arg wenig Membranfläche haben. Allerdings hatte ich vorher schon W200S und WS25 mit gleicher Anordnung in Benutzung, und ein gutes Gefühl bei der Sache. Da war allerdings nur ein Chassis pro Seite verbaut.
Im Nahfeld (Armeslänge) scheint der Verlust durch akustischen Kurzschluss noch keine große Rolle zu spielen.
Die Magnete der TT sind teilweise in die Seitenwand eingefräst um an der Breite zu sparen.
Ganz wichtig (Erfahrungswert!) ist Impulskompensation. Die TT sind zwar pro Box nicht kompensiert, dann würden sie sich ja gegenseitig aufheben, die beiden Boxen zusammen aber schon. Unkompensiert vibriert der Schreibtisch fröhlich mit, die experimentell ermittelte Resonanzfrequenz liegt bei etwa 51 Hz :-)
Die Tang Band BB funktionieren trotz des Mini-Volumen hervorragend. Allerdings nur geschlossen. Als Dipol klangen die schrecklich, am Ende hatte ich diverse EQ gegen "Nerv-Frequenzen" im Einsatz.
Trennfrequenz sind tiefe 150 Hz mit 24 db/Oktave. Das ist meine persönlich "Spassoktave", die für Fundament und - wenn gewünscht - den Wumms sorgt.
Bei höherer Trennung läuft man außerdem in die Gehäuseresonanz der TT, das klingt dann sehr unerfreulich. Bei diesem Aufbau liegt sie sie bei etwa 400 Hz - unkritisch. Ein ähnlicher Aufbau, etwas breiter, tiefer, hinten offen und den TT nach vorne, resonierte bei etwa 250 Hz. Diese Konfiguration war mit den BB nicht zum zusammen spielen zu bewegen. Auch wenn die Messung ganz OK aussah.
Höhere Trennungen sorgen auch für einen verstärkten Grundton, der dann tatsächlich beim Aufdrehen schnell zu dominant wird.
Messungen folgen.
Gruß
Holger
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