Guten Abend zusammen
Da ich schon sehr viel von diesem Forum profitiert habe, möchte ich nun auch einmal etwas dazu beitragen:
Voraussetzungen
Das Ziel war es einen Brüllwürfel zu bauen mit folgenden Voraussetzungen:
- möglichst laut
- bei langer Akkulaufzeit
- Bass muss vorhanden sein (Priorität liegt aber bei der "Gesamtlautstärke")
- Robust (Outdoor)
Der Verwendungszweck wird voraussichtlich das alljährliche Sommerlager sein.
Bestückung und Gehäuse
Als Chassis habe ich den BG20 8Ohm gewählt, da dieser einen eher besseren Wirkungsgrad aufweist und eine verhältnissmässig gute Basswidergabe bietet.
In diesem Brüllwürfel arbeiten vier BG20 in insgesamt guten 45l Volumen und 2 Bassreflexkanälen.
Die Abmessungen wurden nicht berrechnet. Die Breite und Höhe ergaben sich aus den Abmessungen der Chassis (Möglichst viel Membranfläche auf engem Raum). Jedoch versuchte ich mich an die Gehäuseempfehlungen von Visaton zu halten: 50 l/Bassreflex BR 15.34 (7cm lang) 42 Hz
Dann wurde ein ungefähres Volumen angenommen und die Tiefe der Box auf den entsprechenden Wert berrechnet. Hier wurde noch etwas gerundet, so dass die Box optisch schöne Proportionen aufweist, möglichst viel Volumen bietet und "handlich" bleibt.
Das Gehäuse besteht aus 9 bis 12mm Birke Multiplex. Gut verleimt und mit Buchen Leisten verschraubt. Alles natürlich mehrmals grundiert und lackiert. So dass auch etwas Feuchtigkeit dem Ganzen nicht viel anhaben kann.
Die Elektronik
Die Elektronik sollte möglichst simpel und robust ausfallen.
Als Verstärker hatte ich noch zwei TDA2003-Bausätze von Vellemann übrig. Es handelt sich hier um die Standartschaltung aus dem Datenblatt.
Der Verstärker bringt an 2 parallelgeschaltete BG20 gute 3.5W ohne zu verzerren.
Als Akkuladeschaltung kommt ein l200C zum Einsatz, welcher gerade bei mir herumlag. Dieser lädt einen 12V Bleigel-Akku mit 12Ah.
Der Ladestrom liegt bei 1A mit einer Ladeschlusssspannung von 13.85V.
Einen Komperator für eine Ladeschluss-LED und einen Tiefentladeschutz mit Mosfet runden das Ganze ab.
Die Box kann entweder mit Akku betrieben werden oder mit dem integrierten Netzteil an der Steckdose. Im zweiten Fall ergibt sich durch die höhere Versorgungsspannung einen Leistungsgewinn von 3.5W auf ca. 5W pro Kanal.
Der Akku wird nach meinen Berechnungen zwischen 10h (Vollast, ohne zu verzerren), 20h (Zimmerlautstärke oder 30-100h (Hintergrundgedüdel) ausreichen.
Klang und Fazit
Der Klang der Box fällt erstaunlich gut aus. Der Kollege und ich waren schon beinahe überrascht. Sogar der Tiefbass ist wahr zunehmen. Nicht sehr laut, aber vorhanden. Auch Lautstärkemässig kann die Chrambox überzeugen. Es reicht jedenfalls aus, dass man sich in einem 15m2 Zimmer nicht mehr versteht.
Die Mitten sind wie erwartet etwas stark betont, es nervt aber auf keinen Fall.
Der Remix "Pirates of Caribbean" kommt sehr impulsiv rüber und auch am Bass mangelt es nicht. Die höheren Bassfrequenzen spührt man sogar leicht.
Auch Stücke wie "Money for Nothing" von Dire Straits kommen sehr klar rüber.
Alles in allem:
Die Zeit und Investitionen haben sich gelohnt. Und die Box muss sich auf keinem Fall vor einer Beatsbox oder anderem Gerümpel verstecken.
Eckdaten sind folgende:
Leistung Akkubetrieb: 2*3.5Wrms / 2*6.5Wpeak
Leistung Netzbetrieb: 2*5Wrms / 2*10Wpeak
Akkulaufzeit: 10h-100h (je nach Lautstärke)
max. Schalldruck: Überschlagsweise ~105dB
Gewicht: 20kg
Abmessungen: 24.5cm*30cm*88cm
Bilder
Gruss
Mc.Murphy
Da ich schon sehr viel von diesem Forum profitiert habe, möchte ich nun auch einmal etwas dazu beitragen:
Voraussetzungen
Das Ziel war es einen Brüllwürfel zu bauen mit folgenden Voraussetzungen:
- möglichst laut
- bei langer Akkulaufzeit
- Bass muss vorhanden sein (Priorität liegt aber bei der "Gesamtlautstärke")
- Robust (Outdoor)
Der Verwendungszweck wird voraussichtlich das alljährliche Sommerlager sein.
Bestückung und Gehäuse
Als Chassis habe ich den BG20 8Ohm gewählt, da dieser einen eher besseren Wirkungsgrad aufweist und eine verhältnissmässig gute Basswidergabe bietet.
In diesem Brüllwürfel arbeiten vier BG20 in insgesamt guten 45l Volumen und 2 Bassreflexkanälen.
Die Abmessungen wurden nicht berrechnet. Die Breite und Höhe ergaben sich aus den Abmessungen der Chassis (Möglichst viel Membranfläche auf engem Raum). Jedoch versuchte ich mich an die Gehäuseempfehlungen von Visaton zu halten: 50 l/Bassreflex BR 15.34 (7cm lang) 42 Hz
Dann wurde ein ungefähres Volumen angenommen und die Tiefe der Box auf den entsprechenden Wert berrechnet. Hier wurde noch etwas gerundet, so dass die Box optisch schöne Proportionen aufweist, möglichst viel Volumen bietet und "handlich" bleibt.
Das Gehäuse besteht aus 9 bis 12mm Birke Multiplex. Gut verleimt und mit Buchen Leisten verschraubt. Alles natürlich mehrmals grundiert und lackiert. So dass auch etwas Feuchtigkeit dem Ganzen nicht viel anhaben kann.
Die Elektronik
Die Elektronik sollte möglichst simpel und robust ausfallen.
Als Verstärker hatte ich noch zwei TDA2003-Bausätze von Vellemann übrig. Es handelt sich hier um die Standartschaltung aus dem Datenblatt.
Der Verstärker bringt an 2 parallelgeschaltete BG20 gute 3.5W ohne zu verzerren.
Als Akkuladeschaltung kommt ein l200C zum Einsatz, welcher gerade bei mir herumlag. Dieser lädt einen 12V Bleigel-Akku mit 12Ah.
Der Ladestrom liegt bei 1A mit einer Ladeschlusssspannung von 13.85V.
Einen Komperator für eine Ladeschluss-LED und einen Tiefentladeschutz mit Mosfet runden das Ganze ab.
Die Box kann entweder mit Akku betrieben werden oder mit dem integrierten Netzteil an der Steckdose. Im zweiten Fall ergibt sich durch die höhere Versorgungsspannung einen Leistungsgewinn von 3.5W auf ca. 5W pro Kanal.
Der Akku wird nach meinen Berechnungen zwischen 10h (Vollast, ohne zu verzerren), 20h (Zimmerlautstärke oder 30-100h (Hintergrundgedüdel) ausreichen.
Klang und Fazit
Der Klang der Box fällt erstaunlich gut aus. Der Kollege und ich waren schon beinahe überrascht. Sogar der Tiefbass ist wahr zunehmen. Nicht sehr laut, aber vorhanden. Auch Lautstärkemässig kann die Chrambox überzeugen. Es reicht jedenfalls aus, dass man sich in einem 15m2 Zimmer nicht mehr versteht.
Die Mitten sind wie erwartet etwas stark betont, es nervt aber auf keinen Fall.
Der Remix "Pirates of Caribbean" kommt sehr impulsiv rüber und auch am Bass mangelt es nicht. Die höheren Bassfrequenzen spührt man sogar leicht.
Auch Stücke wie "Money for Nothing" von Dire Straits kommen sehr klar rüber.
Alles in allem:
Die Zeit und Investitionen haben sich gelohnt. Und die Box muss sich auf keinem Fall vor einer Beatsbox oder anderem Gerümpel verstecken.
Eckdaten sind folgende:
Leistung Akkubetrieb: 2*3.5Wrms / 2*6.5Wpeak
Leistung Netzbetrieb: 2*5Wrms / 2*10Wpeak
Akkulaufzeit: 10h-100h (je nach Lautstärke)
max. Schalldruck: Überschlagsweise ~105dB
Gewicht: 20kg
Abmessungen: 24.5cm*30cm*88cm
Bilder
Gruss
Mc.Murphy
Kommentar