Hallöchen,
nach rund 10 Jahren hab ich auch mal wieder einen Satz Boxen gebaut... Da ich konventionelle, mehr oder minder gute Boxen-Hausmannskost schon früher reichlich "durch hatte" (Atlas Ribbon, Atlas Transmission, Vib Extra II, Atlas Compact, Skyline, Vib, V20, Vib170AL, Vib170AL/KE, ...) durfte es nun mal eine klanglich gewöhnungsbedürftigere Herausforderung sein. Den B200 hatte ich vor 10 Jahren schonmal in den Eckboxen bei Visaton angehört und hatte vor ein paar Tagen nochmal die Gelegenheit ein Pärchen Solo 100 probezuhören. Gefiel mir immer ganz gut.
Da mir die Originalgehäuse der Solo 50 zu niedrig waren (wie tief muss man denn da sitzen, akustisches Zentrum auf 77 cm Höhe?!) habe ich die Tiefe der Boxen auf 26cm reduziert und die beiden Volumina exakt beibehalten. Herausgekommen ist eine neue Höhe von 105,2 cm.
Der Direktvergleich zu den bisher hier zum Einsatz kommenden Vib170AL/KE ist schon für beide Lautsprecher etwas unbefriedigend, da die beiden wirklich SEHR unterschiedlich klingen und man beim hin- und herschalten erstmal mit großen Fragezeichen überm Kopf dasitzt:
1.) Beim Umschalten von den Vib170 auf die Solos: Wo bleibt denn plötzlich der Hochton? OK, er ist in Restmengen vorhanden, jegliche Details sind aber einfach weg. Die B200 "können Hochton", das kann man so sagen, für ein 20cm-Chassis durchaus beachtlich. Ernsthafte Detailauflösung vom Schlage G25FFL und Konsorten bekommen sie aber nicht hin (auch wenn ich hier manchmal schon das Gegenteil gelesen habe...). Stimmen werden allerdings packend wiedergegeben und stehen regelrecht holographisch zwischen den Boxen. Der Grundtonbreich scheint mir etwas dick aufgetragen, nicht wirklich zu viel, aber schon grenzwertig. Da werde ich etwas mit der Aufstellung und Dämmung experimentieren, wenn die Boxen an ihrem Bestimmungsort stehen.
2.) Beim Umschalten von den Solos auf die Vib170: Spontan fällt erstmal ein gewisses Maß an "Volumen" weg, was sich vor allem in recht abgemagerter Stimmenwiedergabe bemerkbar macht. Der Hochton der KE25SC ist natürlich eine echte Offenbarung an Details. Trotz der erheblich besseren Auflösung kommt die Ortungsschärfe bzw. "Plastizität" nicht ganz an die Solos ran, obwohl sie auch bei den Vib170 schon sehr gut ist (ich hatte einen größeren Unterschied erwartet). Hier lässt wohl das exorbitante Bündelungsmaß der Solos grüßen...
Unterm Strich machen (mir) die Solos deutlich mehr Spaß als die Vib170AL/KE. Sie lösen zwar bei weitem nicht so hoch auf und man kann den Klang wohl auch als etwas "trötig" bezeichnen. Stimmen kommen aber mit einem sehr lebhaften, regelrecht anspringenden Drive rüber. Wie jemand hier mal vor Jahren schrieb, man dreht unwillkürlich immer lauter. Welche Boxen nun objektiv die bessere tonale Ausgewogenheit bringen, kann und will ich so gar nicht sagen, da mir dafür die Erfahrung und die Kompetenz fehlen. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase klingen für mich beide ganz nett... ^^
nach rund 10 Jahren hab ich auch mal wieder einen Satz Boxen gebaut... Da ich konventionelle, mehr oder minder gute Boxen-Hausmannskost schon früher reichlich "durch hatte" (Atlas Ribbon, Atlas Transmission, Vib Extra II, Atlas Compact, Skyline, Vib, V20, Vib170AL, Vib170AL/KE, ...) durfte es nun mal eine klanglich gewöhnungsbedürftigere Herausforderung sein. Den B200 hatte ich vor 10 Jahren schonmal in den Eckboxen bei Visaton angehört und hatte vor ein paar Tagen nochmal die Gelegenheit ein Pärchen Solo 100 probezuhören. Gefiel mir immer ganz gut.
Da mir die Originalgehäuse der Solo 50 zu niedrig waren (wie tief muss man denn da sitzen, akustisches Zentrum auf 77 cm Höhe?!) habe ich die Tiefe der Boxen auf 26cm reduziert und die beiden Volumina exakt beibehalten. Herausgekommen ist eine neue Höhe von 105,2 cm.
Der Direktvergleich zu den bisher hier zum Einsatz kommenden Vib170AL/KE ist schon für beide Lautsprecher etwas unbefriedigend, da die beiden wirklich SEHR unterschiedlich klingen und man beim hin- und herschalten erstmal mit großen Fragezeichen überm Kopf dasitzt:
1.) Beim Umschalten von den Vib170 auf die Solos: Wo bleibt denn plötzlich der Hochton? OK, er ist in Restmengen vorhanden, jegliche Details sind aber einfach weg. Die B200 "können Hochton", das kann man so sagen, für ein 20cm-Chassis durchaus beachtlich. Ernsthafte Detailauflösung vom Schlage G25FFL und Konsorten bekommen sie aber nicht hin (auch wenn ich hier manchmal schon das Gegenteil gelesen habe...). Stimmen werden allerdings packend wiedergegeben und stehen regelrecht holographisch zwischen den Boxen. Der Grundtonbreich scheint mir etwas dick aufgetragen, nicht wirklich zu viel, aber schon grenzwertig. Da werde ich etwas mit der Aufstellung und Dämmung experimentieren, wenn die Boxen an ihrem Bestimmungsort stehen.
2.) Beim Umschalten von den Solos auf die Vib170: Spontan fällt erstmal ein gewisses Maß an "Volumen" weg, was sich vor allem in recht abgemagerter Stimmenwiedergabe bemerkbar macht. Der Hochton der KE25SC ist natürlich eine echte Offenbarung an Details. Trotz der erheblich besseren Auflösung kommt die Ortungsschärfe bzw. "Plastizität" nicht ganz an die Solos ran, obwohl sie auch bei den Vib170 schon sehr gut ist (ich hatte einen größeren Unterschied erwartet). Hier lässt wohl das exorbitante Bündelungsmaß der Solos grüßen...
Unterm Strich machen (mir) die Solos deutlich mehr Spaß als die Vib170AL/KE. Sie lösen zwar bei weitem nicht so hoch auf und man kann den Klang wohl auch als etwas "trötig" bezeichnen. Stimmen kommen aber mit einem sehr lebhaften, regelrecht anspringenden Drive rüber. Wie jemand hier mal vor Jahren schrieb, man dreht unwillkürlich immer lauter. Welche Boxen nun objektiv die bessere tonale Ausgewogenheit bringen, kann und will ich so gar nicht sagen, da mir dafür die Erfahrung und die Kompetenz fehlen. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase klingen für mich beide ganz nett... ^^
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