Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Umbau einer Concorde Mk III auf Waveguide

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27919

    http://sylvester.bth.rwth-aachen.de/...999/2/99_2.pdf

    Die Dissertation ist lesenswert, zumindest in Teilen. Durchaus kritische Aussagen zu FIR und Gruppenlaufzeit. Und in deutsch.
    Angehängte Dateien
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27919

      Jedenfalls kann ich mit meinen LS alles anhören, was ich so in der Sammlung habe und es klingt gut. Früher (mit der Mk3) ging das nicht.

      Interessant auch dieser Beitrag aus einem Forum, das ich sonst nicht mehr beachte:
      http://www.hififorum.at/forum/showpo...&postcount=199

      Auszüge hieraus:

      "....Sollte eine "gute" Anlage das genussvoll hörbare Repertoire einschränken oder erweitern ?

      M.E. macht nur das Letztere Sinn, ......

      Der
      allseits bekannte "flache Amplitudenfrequenzgang auf Achse" ist für mich nur ein
      Teilaspekt, der für sich genommen nicht sicherstellen kann, daß auf der Wiedergabeseite
      eine tonale Balance entsteht...


      Angenommen ein Regieraum ist nicht völlig "trocken" - auch hier gibt es Unterschiede zw.
      versch. Studios - so gibt es für den Energiefrequenzgang von (Monitor-) Lautsprechern
      eine "implizite Norm", die relevant ist...... Der einzelne Monitor wird
      jedoch je nachdem

      - ob es ein 2- oder 3- Wege System ist
      - wo die Übernahmefrequenz liegt
      - wie groß das Bass- Mittelton Chassis ist
      - ob es über Maßnahmen zur Milderung von Diskontinuitäten im Übernahmebereich verfügt (Hochton Waveguide ...)
      - wie der Regieraum beschaffen ist
      ...

      davon abweichen.

      Der Energiefrequenzgang hat nun merkliche Einbrüche, jeweils in den Frequenzbereichen stärkerer Bündelung.

      Möchte man wenig Ärger haben und einen (Heim-) Lautsprecher ebenfalls rel. "flach" auf Achse abstimmen, dann tut man gut daran, nicht allzu sehr von der impliziten Norm abzuweichen, die u.a. einen starken Energieabfall im obersten Hochton und auch im oberen Mittelton vorsieht.

      Man baut also am besten Lautsprecher "wie alle anderen auch". Das ist zwar langweilig, aber ich meine es
      relativ ernst, denn "der übliche" 2..3-Wege LS hat längst Eingang in die Normierung unserer Hörgewohnheiten
      gefunden, ob einem das gefällt oder nicht.

      Mit einem gewissen Hör-/Messabstand, liefert dann auch eine zeitlich ungefensterte Messung... den entsprechenden Hochtonabfall...

      Sind o.g. tendenzielle Abstrahlcharakteristik u. Energiefrequenzgang jedoch "korrekt" ?

      Sie sind zumindest willkürlich und entstehen als technisches Artefakt aus Konstruktionsnotwendigkeiten
      üblicher Mehrwege LS. Mit "Korrektheit", "gehörphysiologisch/raumakustischer Adäquadheit" oder
      der "Imitation" sog. "natürlicher Schallquellen" lässt sich nur sehr schwer argumentieren.

      Wenn jetzt ein ehrgeiziger LS Konstrukteur daherkommt und sagt "ich mache alles anders, mein
      LS hat (z.B.) ein frequenzunabhängiges Bündelungsmaß", dann muss er sich darüber im Klaren sein,
      daß er zunächst gegen eine innerhalb der Elektroakustik tradierte "de facto Norm" verstößt,
      selbst wenn vielleicht gute Argumente für einen "Constant Directivity" Ansatz oder andere
      Varianten frequenzabhängigen Bündelungsmaßes in der Heimwiedergabe angeführt werden können.


      Ein CD Lautsprecher (insbesondere auch omnidirektionale LS) muss einen signifikanten Abfall
      im Hochton aufweisen, weil ansonsten hohe Frequenzen (insbesondere in normalen Wohnräumen)
      überbetont werden und die allermeisten Aufnahmen schrill klingen....

      Für mich ist ein (Heim-) LS dann in einem Wohnraum "ausgewogen", wenn er das hörbare Repertoire,
      welches von erfahrenen Hörern als "ausgewogen" empfunden wird, maximiert.

      Sicher keine "Definition", lediglich eine pragmatische Sichtweise.....Einen "guten" LS aufgrund einer einzelnen Aufnahme zu bewerten ist meist nicht angesagt, es sei denn, man kann diese Aufnahme unter verschiedenen Wiedergabebedingungen wirklich gut einschätzen.

      Eine Messung - so wichtig sie auch sein mag - hilft einem bei solch wichtigen Nuancen jedoch
      kaum weiter. Am Ende ist hier der Hörer in seinem Hörraum König....."



      So geht es mir auch mit der C-WG. Der lineare F-Gang auf Achse ist nichts für mich. Eine leichte Absenkung zu den Höhen klingt (für mich) besser, natürlicher und weniger ermüdend. Wenn die obige These stimmt, dann muss der Hochton um so stärker fallen, je linearer (nicht gleichmäßiger!) die Bündelung ist. Umgekehrt muß ein (zu den Höhen hin) stark bündelnder LS mehr Hochton auf Achse widergeben. Bei dem B 200 wird das so gemacht, was für die Richtigkeit der These spricht.
      Zuletzt geändert von walwal; 21.10.2015, 10:08.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27919

        Momentan mache ich einige Versuche mit Waveguide und G 20, so nebenbei habe ich mal die Concorde WG mit und ohne DSP-Korrektur gemessen. Nur von 3000 - 10000 Hz, darüber taugt mein Mikro wenig. Abstand 50 cm mit meinem Billig-Equipment, also Sinusgenerator und Mikro mit dB-Anzeige.



        Blau ist ohne, rot mit Korrektur. Eindeutig gleichmäßiger. Der leichte Hochtonabfall mit Korrektur ist gewollt.

        In der Messung bei Visaton sieht man auch die Delle bei 6000 Hz, wenn auch nicht so stark. Die Überhöhung bei 11000 korrigiere ich auch mit DSP, nicht mit dem Saugkreis der passiven Version.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von walwal; 13.06.2012, 18:36.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          andik

          Hi,

          der Messung dieses, wie Du selber sagst, Billigmikros würde ich nicht trauen, ein Einbruch von 6dB bei 6kHz kann man nicht glauben, 50cm ist "noch" Nahfeld, da spielt der Raum in diesem Frequenzbereich in die Messung so gut wie nicht mit rein. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube das zumindest dieses Phänomen falsch per DSP entzerrt wird. In der Visatonschen Messung ist das vielleicht grade mal 1dB, also vernachlässigbar. Lieber Jürgen, da stimmt was net.

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27919

            Ja, mag sein, ich habe auch nicht so stark entzerrt. Nur die Spitzen um 1,5-2,5 dB gekappt. Ich habe nicht selbst gemessen, sondern auf Grund der Visatonmessung enzerrt. Von der Tendenz her ist mit Entzerrung besser, wie die Messung (auch wenn sie sicher nicht exakt ist) zeigt.
            Zuletzt geändert von walwal; 13.06.2012, 21:29.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • ALler
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2009
              • 494

              Was ist denn ein "Mikro mit dB-Anzeige" ??

              Ist das so ein Kästchen, aus dem die Mikrofonkapsel 5,71cm hervor steht ?

              Grüße von
              ALler

              Kommentar

              • Violoncello
                Registrierter Benutzer
                • 11.07.2010
                • 641

                Meine Meinung: Wenn man Boxen hat, deren Wert sich im vierstelligen Bereich bewegt, dann lohnen sich auch die 150 € für anständiges, kalibriertes Messequipment (oder sogar nur 25 € für die ganz Geizigen) - Bezugsquellen sind denke ich bekannt.

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27919

                  Das Mikro ist eines von Akai, stammt noch aus Tonbandzeiten, dazu ein exaktes (zumindest das) Multimeter mit dB Anzeige.

                  Es liegt nicht am Geld, sondern an meinem Unwillen und Faulheit, so viel Zeit zu investieren, eigentlich habe ich keinen Befarf mehr. Das hätte ich vor Jahren machen sollen. Dazu kommt, dass ich am Ende der Abstimmung doch meine Ohren höher werte als ein Mikro.

                  Das Mikro kann ich wohl nur im Bass verwenden, da habe ich es mal kalibriert. Sonst nur zu Differenzmessungen. Hier habe ich mal eine G 20 ohne WG und mit einem WG mit 94 mm Durchmesser und 2 unterschiedlichen Höhen gemessen. Basis war die G 20 ohne WG.



                  rot 17 mm , blau 21 mm Höhe

                  Die Überhöhung bei 3000 ist übel, kommt nicht vom Mikro, da Differenzmessung. Ich vermute, dass der Hals zur G 20 zu steil ist, das flache WG wirkt etwa bei 8000 Hz, das hohe bei 5000 (das war das Ziel). Leider hat das hohe WG zu wenig Höhen.

                  Ich müsste also die Kontur am Hals flacher machen und das höhere WG verwenden. Es ist (wie schon oft gelesen) eine verzwickte Sache, ein gutes WG zu entwickeln. Das werde ich dann wohl lassen. Man muss auch seine Grenzen kennen.
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von walwal; 14.06.2012, 11:06.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Mr.E
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.10.2002
                    • 5316

                    Was sind das für Einheiten an den Achsen?

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27919

                      Frequenz gegen dB relativ.

                      Das flache erhöht bei 8 kHz um 4, das tiefe bei 5 kHz um 3 dB im Vergleich zu nackten Kalotte.
                      Zuletzt geändert von walwal; 14.06.2012, 14:37.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Violoncello
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.07.2010
                        • 641

                        Es liegt nicht am Geld, sondern an meinem Unwillen und Faulheit, so viel Zeit zu investieren, eigentlich habe ich keinen Befarf mehr.
                        In der Zeit, die du mit Frequenzgenerator, dB-Messgerät und Excel verbringst, kannst du auch ARTA zum Laufen bringen .
                        Die Ergebnisse hätten dann auch Aussagekraft .

                        Kommentar

                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27919

                          Und mein Labtop bräuchte eine neue Soundkarte.
                          Die Diskussion gab es schon oft, nein, ich will nicht.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

                          Kommentar

                          • Volker
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.12.2000
                            • 1991

                            Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                            Die Diskussion gab es schon oft, nein, ich will nicht.
                            dass ist echt schade
                            Gruß, Volker

                            Kommentar

                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27919

                              Die letzten Beiträge haben mit der Concorde WG nichts mehr zu tun, wobei auch ich daran schuld bin. Die C-WG ist komplett dokumentiert und dazu kann ich nichts mehr beitragen, was Visaton nicht besser könnte.

                              Das WG für den G 20 war nur Spielerei, Visaton will/braucht das nicht, also ist es wurscht, ob ich da Arbeit reinstecke.

                              Da ich mit meinen jetzigen Boxen immer noch vollkommen zufrieden bin, besteht für mich einfach kein Bedarf, in Messtechnik zu investieren. Ich werde nochmal das WG etwas flacher abdrehen und messen, nur um meine Neugier zu stillen.

                              Wer damit weiter machen will, kann von mir das Profil erhalten.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

                              • walwal
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.01.2003
                                • 27919

                                Um den thread sauber zu halten, habe ich das WG hierhin "verlagert".

                                http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=23786

                                Bitte alles zum WG dort kommentieren. Danke.
                                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                                Alan Parsons

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X