Hallo,
da sich nach dem Umbau meines Wohnzimmers das dortige Wohnkino nicht mehr vernünftig integrieren ließ habe ich mein Kino ins Dachgeschoß verlegt, wo es sich den Raum nur noch mit einem kleinen PC Arbeitsplatz teilen muss.
Raum:
Der Raum hat eine Grundfläche von 3,4x4,4m.
Die Höhe variiert von 2,5 bis 5,5m.
Der Boden besteht aus Parkett auf Estrich vollflächig verklebt, darunter ist Stahlbeton.
Eine Wand besteht aus massivem Ziegel, eine aus Holzriegelbauweise (Projektionswand), 2 aus Rigips auf Holzständer mit Dämmung. In der rechten Wand ist ein riesiges Fenster (3,3x2,2m)
Raumakustik:
Durch den Querschnitt gibt es mit Raummoden in der Höhe keine Probleme, auch das Thema Deckenreflexion kann getrost abgehakt werden.
Quermoden werden durch 2 Subwoofer auf der Front reduziert (in Planung), Längsmoden treten durch die Rigips Rückwand nicht so stark auf und stören durch die richtige Positionierung des Hörplatzes nicht.
Problematisch ist das große Fenster so wie der kahle Spitzboden der jede Menge Flatterechos produziert.
Anforderungen an den Ton:
Gute Ortung, ausreichende Pegelfestigkeit, guter Wirkungsgrad, eher zurückhaltend im Hochton (persönliche Präferenz), preiswert.
Nutzung ist zu 99% Heimkino.
Chassis und Beschaltung:
Für diese Anforderungen habe ich mich für den BG17 entschieden.
Der erste Kandidat (BG20-habe ich bereits im Einsatz) hat leider in der geplanten Einbausituation ein Grundtonloch produziert dessen Korrektur den Wirkungsgrad in Richtung 85dB gedrückt hätte
Verbaut habe ich die BG17 in einem 20x20x175cm Gehäuse in dem jeder ein Abteil mit 12l CB hat.
Hinter dem Chassis wurde mit Noppenschaum bedämpft, im restlichen Volumen zusätzlich mit Polyesterwatte aus den billigen IKEA Kissen (verwende ich schon lange als Dämmmaterial, bis darauf dass es nicht in Mattenform vorliegt nicht von Sonofil zu unterscheiden.)
Beschaltet sind sie nur mit einem sanften Sperrkreis 0,33mH, 2,2µF, 6,8Ohm
Sub (in Planung):
Im Kasten unterhalb der Frontlautsprecher sollen in weiterer Folge 2 30er Chassis in jeweils 120l Platz finden. Befeuert soll der Sub von einer T.AMP S-150 werden, das Filternetzwerk soll von einer T.RACKS DS 2/4 übernommen werden.
Raumakustische Maßnahmen:
Regale an der Rückwand als Diffusoren
Insgesamt 13m geraffter Molton-Vorhang, größtenteils 2,5m lang.
Wandabstand des Vorhangs zwischen 10 und 25cm
Mehrere große Pflanzen.
Es fehlt noch eine Lösung für den Spitzboden, da bin ich noch am grübeln…
Fazit:
Es fehlt leider noch einiges, Sub und Surrounds sind noch Provisorien, die Raumakustik ist noch nicht ganz fertig.
Trotzdem kann ich sagen dass das Konzept bisher aufgegangen ist.
Der Ton aus der Front ist sehr homogen, Ereignisse lassen sich sehr gut orten, alles spielt mit viel Power und sehr direkt.
Der Test mit klassischer Musik offenbart natürlich dass die letzte Oktave recht unterbelichtet ausfällt, trotzdem kann man damit überraschend gut Musik hören, obwohl das nicht im Lastenheft stand.
Messungen auf Achse und am Hörplatz zeigen dass der simulierte Frequenzgang sehr gut mit der Realität übereinstimmt.
Die Messung der Nachhallzeit zeigt dass die Raumakustik schon sehr gut ist, was auch der subjektive Eindruck bestätigt.
Beim Betreten des Raums stellt sich ein ganz leichtes „Watte in den Ohren“ Gefühl ein.
Noch nicht fertig, aber das Ergebnis kann sich schon sehen (hören) lassen...
lg
Wolfgang
da sich nach dem Umbau meines Wohnzimmers das dortige Wohnkino nicht mehr vernünftig integrieren ließ habe ich mein Kino ins Dachgeschoß verlegt, wo es sich den Raum nur noch mit einem kleinen PC Arbeitsplatz teilen muss.
Raum:
Der Raum hat eine Grundfläche von 3,4x4,4m.
Die Höhe variiert von 2,5 bis 5,5m.
Der Boden besteht aus Parkett auf Estrich vollflächig verklebt, darunter ist Stahlbeton.
Eine Wand besteht aus massivem Ziegel, eine aus Holzriegelbauweise (Projektionswand), 2 aus Rigips auf Holzständer mit Dämmung. In der rechten Wand ist ein riesiges Fenster (3,3x2,2m)
Raumakustik:
Durch den Querschnitt gibt es mit Raummoden in der Höhe keine Probleme, auch das Thema Deckenreflexion kann getrost abgehakt werden.
Quermoden werden durch 2 Subwoofer auf der Front reduziert (in Planung), Längsmoden treten durch die Rigips Rückwand nicht so stark auf und stören durch die richtige Positionierung des Hörplatzes nicht.
Problematisch ist das große Fenster so wie der kahle Spitzboden der jede Menge Flatterechos produziert.
Anforderungen an den Ton:
Gute Ortung, ausreichende Pegelfestigkeit, guter Wirkungsgrad, eher zurückhaltend im Hochton (persönliche Präferenz), preiswert.
Nutzung ist zu 99% Heimkino.
Chassis und Beschaltung:
Für diese Anforderungen habe ich mich für den BG17 entschieden.
Der erste Kandidat (BG20-habe ich bereits im Einsatz) hat leider in der geplanten Einbausituation ein Grundtonloch produziert dessen Korrektur den Wirkungsgrad in Richtung 85dB gedrückt hätte
Verbaut habe ich die BG17 in einem 20x20x175cm Gehäuse in dem jeder ein Abteil mit 12l CB hat.
Hinter dem Chassis wurde mit Noppenschaum bedämpft, im restlichen Volumen zusätzlich mit Polyesterwatte aus den billigen IKEA Kissen (verwende ich schon lange als Dämmmaterial, bis darauf dass es nicht in Mattenform vorliegt nicht von Sonofil zu unterscheiden.)
Beschaltet sind sie nur mit einem sanften Sperrkreis 0,33mH, 2,2µF, 6,8Ohm
Sub (in Planung):
Im Kasten unterhalb der Frontlautsprecher sollen in weiterer Folge 2 30er Chassis in jeweils 120l Platz finden. Befeuert soll der Sub von einer T.AMP S-150 werden, das Filternetzwerk soll von einer T.RACKS DS 2/4 übernommen werden.
Raumakustische Maßnahmen:
Regale an der Rückwand als Diffusoren
Insgesamt 13m geraffter Molton-Vorhang, größtenteils 2,5m lang.
Wandabstand des Vorhangs zwischen 10 und 25cm
Mehrere große Pflanzen.
Es fehlt noch eine Lösung für den Spitzboden, da bin ich noch am grübeln…
Fazit:
Es fehlt leider noch einiges, Sub und Surrounds sind noch Provisorien, die Raumakustik ist noch nicht ganz fertig.
Trotzdem kann ich sagen dass das Konzept bisher aufgegangen ist.
Der Ton aus der Front ist sehr homogen, Ereignisse lassen sich sehr gut orten, alles spielt mit viel Power und sehr direkt.
Der Test mit klassischer Musik offenbart natürlich dass die letzte Oktave recht unterbelichtet ausfällt, trotzdem kann man damit überraschend gut Musik hören, obwohl das nicht im Lastenheft stand.
Messungen auf Achse und am Hörplatz zeigen dass der simulierte Frequenzgang sehr gut mit der Realität übereinstimmt.
Die Messung der Nachhallzeit zeigt dass die Raumakustik schon sehr gut ist, was auch der subjektive Eindruck bestätigt.
Beim Betreten des Raums stellt sich ein ganz leichtes „Watte in den Ohren“ Gefühl ein.
Noch nicht fertig, aber das Ergebnis kann sich schon sehen (hören) lassen...
lg
Wolfgang
Kommentar