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  • andik
    • 10.05.2024

    Quartet+

    Hallo,

    möchte ein neues Projekt realisieren das mir schon lange im Kopf rumschwirrt. Früher hätte ich gerne die Skyline mit 3*WS13BF und DSM25FFL gehabt, konnte sie mir nicht leisten, überhaupt sind Boxen mit schmalen Schallwänden sehr schön anzusehen, mit dem Vorteil der schönen räumlichen Abbildung der Aufnahme. Deshalb möchte ich hier eine kleine schnucklige Standbox bauen, die man notfalls auch untern Arm klemmen könnte um sie schnell in der Wohnung verstellen zu können. Trotzdem soll sie jedoch alles "können", Bass, saubere Mitten und gute Höhen, im Design (fast) der Skyline. Da jetzt die Quintet rausgekommen ist reizte es umso mehr die Art aufzugreifen und eine Eigenentwicklung zu machen, es gibt ja Boxsim.
    Die Quartet soll 4*W100S auf der Front tragen, im Inneren nochmal je 2W100S wofür das + steht. Um es zu verdeutlichen wie sie aussehen soll hier mal ein paar Pics:

    Die oberen 2 W100S/8 sollen als echte Dappo mit der G25ND fungieren, das erste Bild zeigt die Abmessungen von allem. Die unteren W100S/4 sollen je 2Stück in Compound, Reihen/Paralellschaltung laufen. Boxsim zeigt so einen Frequenzgang, wo so manche Standbox neidisch werden könnte. Diese Bauten sollen nicht für brachiale Lautstärken verwendet werden, sondern nur als LS fürs gediegene Musikhören. 2W100S haben miteinander mehr Membranfläche wie ein AL130. Als Laywer seine Bijou-Gehäuse mit AL130 dabei hatte war der gebotene Bassschalldruck mehr als Imponierend! Ich denke das diese Boxen später bis mittlere Lautstärke gut mithalten werden können.
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  • Gast-Avatar
    andik

    #2
    Der Anfang ist gemacht, die Schallwände sind fast fertig, die W100S und G25ND entsprechend bearbeitet um die Masse einhalten zu können die gefordert sind. einzig an der Weiche muss noch gebastelt werden, die Weiche oben je 18dB-Filterung(Theoretisch, im Diagramm etwas anders). Habe noch einen 12dB entwurf in dem der Winkel nach oben/unten besser aussieht, die IF´s sind noch weniger ausgeprägt als hier. Aber man wird sehen. Noch 2Bilder von Chassis und Schallwand:
    Die Chassis kommen wieder auf passende Ringe, werden mit Dichtmasse erst fixiert und Später mit der Front, die von hinten verschraubt wird gar angepresst, bei den kleinen Chassis kein Problem.
    Andi
    Angehängte Dateien

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    • Timo
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2004
      • 9222

      #3
      Achtung mit dem TI100 und dem W100S in einer schmalen Schallwand, der Simu würde ich im Grundton nur bedingt glauben. Thema war gerade vor kurzem hier im forum.

      Gruß timo

      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17897

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      • Klaus
        Registrierter Benutzer
        • 20.10.2006
        • 152

        #4
        W100S in 4 und 8 Ohm gemischt? Compound? W100S ab 30Hz? Ein sehr ungewöhnliches Conzept....
        Genial einfach oder einfach genial?

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        • Lawyer
          Registrierter Benutzer
          • 14.01.2007
          • 352

          #5
          Na da bin ich ja mal gespannt, was da am Ende rauskommt.

          Der Andi weiss schon, was er macht, ich hab da vertrauen in ihn.
          Für meine nächsten Lautsprecher muss ich glaub ich auch zum Fräsen bei dir vorbeikommen...

          Gruß Christian

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          • Gast-Avatar
            andik

            #6
            Achtung mit dem TI100 und dem W100S in einer schmalen Schallwand, der Simu würde ich im Grundton nur bedingt glauben.
            Jo, zum jetzigen Zeitpunkt lass ichs erst mal so, vielleicht gibts mal ein Boxsim_Upgrade mit "Schmal Schallwand-Option, aber erst mal anhören wenns fertig ist wie sich die Sache so macht. Geh das ganz locker an.
            W100S in 4 und 8 Ohm gemischt? Compound? W100S ab 30Hz?
            Ja, die 8Öhmer für die Dappo, wegen Paralellschaltung Endwiderstand 4Ohm, 4* 4Öhmer, wegen Reihen/Paralellschaltung, also am Ende dann wieder 4Ohm.
            Die 4Öhmer hab ich deswegen gewählt weil der Qts niedriger liegt als der der 8öhmer(wegen BR), und zu guter letzt das der Bassbereich von haus auf etwas mehr Pegel liefert als in 8Ohm-Version. Compound für die "Tiefenwiedergabe", je 2davon für den Schalldruck der "Tiefenwiedergabe".
            Na da bin ich ja mal gespannt, was da am Ende rauskommt.
            Du glaubst nicht wie gespannt ich erst bin, ob sich die Kiste am Schluss so wacker schlagen kann wie ich mir das im Moment vorstelle, no Risk, no Fun!
            Für meine nächsten Lautsprecher muss ich glaub ich auch zum Fräsen bei dir vorbeikommen...
            Klar, sag mir was für Bier Du trinkst, dann wird die staubige Sache ein wenig angenehmer.

            Kommentar

            • helli
              Registrierter Benutzer
              • 02.06.2006
              • 877

              #7
              schmale Schallwände [...] mit dem Vorteil der schönen räumlichen Abbildung
              Fusst das eigentlich auf irgendeiner physikalischen Grundlage?
              Ich habe noch nie gesehen, dass schmale Schallwaende einer gleichemaessigen Buendelung (die fuer "natuerliche" Raeumlichkeit notwendig ist) irgendwie zutraegliche waere

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              • albondiga
                Registrierter Benutzer
                • 18.06.2004
                • 1111

                #8
                Zitat von helli Beitrag anzeigen
                Fusst das eigentlich auf irgendeiner physikalischen Grundlage?
                Na klar. Je schmaler die Schallwand, um so größer der Teil der Musik, der um die Box herum nach hinten strahlt, von der Rückwand titscht und zu einem gesteigerten Räumlichkeitseffekt führt. Ob das jetzt dahin gehört, gefällt oder nicht, künstlich wirkt oder nicht, liegt im Ohr des Behörers.
                Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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                • Rudolf
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2004
                  • 688

                  #9
                  Zitat von helli Beitrag anzeigen
                  Fusst das eigentlich auf irgendeiner physikalischen Grundlage?
                  Ich habe noch nie gesehen, dass schmale Schallwaende einer gleichemaessigen Buendelung (die fuer "natuerliche" Raeumlichkeit notwendig ist) irgendwie zutraegliche waere
                  Aber klar. Eine Boxsim-Simulation mit dem gleichen Chassis, aber verschieden breiter Schallwand kann dir zeigen, wie bei breiter Schallwand (immer in Relation zur Chassisgröße gesehen) bestimmte Frequenzen unter 30° (evtl. sogar noch bei 60°) lauter abgestrahlt werden als auf Achse. Die Rückwand spielt dabei erstmal überhaupt keine Rolle.
                  Rudolf
                  www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                  Kommentar

                  • helli
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.06.2006
                    • 877

                    #10
                    wie bei breiter Schallwand bestimmte Frequenzen unter 30° lauter abgestrahlt werden
                    ...womit man in der Praxis die Buendelung des Chassis kompensiert.
                    Ueber den Nutzen wollen wir hier aber nicht diskutieren. Chic ist es auf jeden Fall und ich bin weiter gespannt auf Andiks Umsetzung!

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                    • Gast-Avatar
                      andik

                      #11
                      Fusst das eigentlich auf irgendeiner physikalischen Grundlage?
                      Ich denke einfach mal so:
                      Die Tonquelle eines Sängers ist sein Mund, der alleine für die Schallerzeugung verantwortlich ist, umgemünzt in die HiFi-Technik ist der Mund der Lautsprecher.
                      Theroretisch müsste jetzt, um eine realistische Rückwandlung der Aufnahme von elektrisch in Schall die Schallwand genauso breit sein wie das Gesicht des Sängers, jaja, hört sich komisch an. Jetzt wird einem 10cm Mitteltöner unter Umständen eine 40cm breite Schallwand verpasst, wofür? Hat schon mal jemand einen Menschen mit einer 40cm breiten Hirnverpackung gesehen? Eher Sinn machen würde dann eine breite Fase, der Kopf ist auch rund. Nur als Beispiel, das in Praxis noch andere Sachen mit reinspielen ist klar. Aber vom Ansatz her muss das als Grundlage gelten dürfen. Oder ein LS hat von sich aus eine Grundtonschwäche, dann ist eine breite Schallwand sicher auch besser. Halte Dir mal links und rechts ein Brett neben den Kopf und dann schrei irgendwas, danach ohne Brett, danach fragst Du den Angeschrieenen was sich klarer Angehört hat. Ich wette er zieht die Variante ohne Bretter vor. Naja, und so weiter und so fort. Andi

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                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Andy,

                        ähnliche Gedanken hatte ich auch schon. (Schade, ich weiß nicht mehr, wo ich darüber mal eine ganze Abhandlung schrieb: liegt irgendwo in der Tiefe des Forums...) Ich habe mich auch gefragt, wie der Ton einer Kirhenorgel oder eines Rockkonzerts in das Wohnzimmer passen soll. Ob es mit der Größe des Mundes und der Größe der Membran bzw. Schallwand so ohne Weiteres übertragbar ist, bin ich jedoch skeptisch.

                        Aber interessant zu merken, dass andere auch in diese Richtung denken.

                        Das mit den Brettern ist lustig, aber richtig. Ich wurde auch schon mal ausgelacht, als ich darüber berichtete, dass ich den Klang der Anlage sehr einfach verbessern kann: indem ich die Hand ans Ohr halte (wie die alten Opas es im Bauerntheatern tun)

                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

                        Kommentar

                        • Kleinstweich
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.05.2006
                          • 299

                          #13
                          Zitat von andik Beitrag anzeigen
                          Ich denke einfach mal so:
                          Die Tonquelle eines Sängers ist sein Mund, der alleine für die Schallerzeugung verantwortlich ist, umgemünzt in die HiFi-Technik ist der Mund der Lautsprecher.

                          Nö. Einspruch! Der Mund allein macht nur einen (meistens unerwartet kleinen) Teil der Tonerzeugung aus. Du kannst es recht einfach selbst überprüfen: singe bitte mal kraftvoll die Vokale "A" und "U" (so laut du kannst). Wenn Du es richtig machst, wirst du merken, wie deine Stirnhöhlen, Nasennebenhöhlen, der gesamte Gesichtsschädel usw. kräftig resonieren. Bei einer ordentlich trainierten Stimme kann man schon mal Kopfschmerzen vom Summen bekommen.

                          Den Test mit den Brettern kannst du auch umdrehen, wenn du sie beim Singen vor die Ohren hälst. Die Handflächen reichen zur Not auch aus. Einerseits nimmt man dann die eigene Stimme stärker als reflektierten Diffusschall wahr. Andererseits merkt man auch, wie viel Schall z.B. vom Brustkorb abgestrahlt wird. Oder du tippst einfach mal beim Singen mit einem Finger auf das Nasenbein und (natürlich abwechselnd ) auf das Brustbein und fühlst die Vibrationen.

                          So gesehen halte ich auch eine breitere Schallwand nicht für "unnatürlicher" als eine schmalere. Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass auch der diffus abgestrahlte Schallanteil eine schmalen Gehäuses eher noch als (nicht hauen) "Punktschallquelle" durchgeht und subjektiv irgendwie richtiger/ platischer/ natürlicher klingt.

                          Vielleicht sollte man mal zwei stark resonanzgedämpfte Gehäuse unterschiedlicher Breite mit der gleichen Bestückung gegeneinander vergleichen...
                          Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

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                          • Gast-Avatar
                            andik

                            #14
                            Ob es mit der Größe des Mundes und der Größe der Membran bzw. Schallwand so ohne Weiteres übertragbar ist, bin ich jedoch skeptisch.
                            Ich auch, ich auch, solange es nicht bewiesen ist. Es war ein Denkansatz der aus der Natur gegriffen war, die Natur gibt vieles vor das sich der Mensch abschauen muss und schon oft getan hat. Ich denke halt das eine überbreite Schallwand dem Originalton Reflextionen hinzufügt und somit den Klang verfälscht, verfärbt.
                            Ich habe mich auch gefragt, wie der Ton einer Kirhenorgel oder eines Rockkonzerts in das Wohnzimmer passen soll.
                            Wenn man davon ausgeht das der Mensch als lernfähiger "Primat" Erfahrungen auch auf tonaler Ebene sammelt, dann denk ich mal das das Hirn versucht eine Aufnahme mit einem erlebten Ereigniss zu vergleichen. Im Fall der Kirchenorgel denkt man automatisch an Kirche, grosse Halle, lange Nachhallzeiten. Jetzt wird das Hirn versuchen den auf der Aufnahme vorhandenen Hall, also Töne die nicht der momentanen "Echtzeitaufnahme" überliegen, zu filtern in Vergangenheit und Gegenwart, mal blöd ausgedrückt. Mit der Hallinformation der Aufnahme wird sich ein trainirtes Hirn leicht die Grösse der Halle in der die Aufnahme stattgefunden hat zusammenreimen können. Zeitversetztes als imaginäre Bühne Zuhause.
                            Nur kommt hier meines Erachtens ein Problem, die Lautsprecher müssen in der Lage sein diese Tiefeninformation reell zurückzuwandeln, und da kommt der Knackpunkt: die Auflösung der Lautsprecher. Wenn der feinste "Vergangenheitsinfos" unterschlägt, dann muss zwangsläufig auch der Raumeindruck einbüssen. Genauso wenn die Schallwand die eigentliche Potenz des Lautsprechers killt, indem es der Musik Inhalt zufügt die im Oronal nicht vorhanden ist und somit wieder Auflösung verlorengeht.
                            Frage an die Profis: Warum werden immer wieder schmale Standboxen gelobt im Bezug auf weite Räumliche Wiedergabe? Warum hat die Concorde eine dicke Fase an den Seiten? Warum wird sie nicht einfach 1m breit gebaut wenn das besser ist? Bitte nicht als motzen verstehen, wenn jemand eine konkrete Antwort parat hat, immer her damit!
                            Nö. Einspruch! Der Mund allein macht nur einen (meistens unerwartet kleinen) Teil der Tonerzeugung aus. Du kannst es recht einfach selbst überprüfen: singe bitte mal kraftvoll die Vokale "A" und "U" (so laut du kannst). Wenn Du es richtig machst, wirst du merken, wie deine Stirnhöhlen, Nasennebenhöhlen, der gesamte Gesichtsschädel usw. kräftig resonieren. Bei einer ordentlich trainierten Stimme kann man schon mal Kopfschmerzen vom Summen bekommen.
                            Jo, da ist was dran, man merkt das Du aktiv in "Kirchenakustik" involviert bist.
                            Vielleicht sollte man mal zwei stark resonanzgedämpfte Gehäuse unterschiedlicher Breite mit der gleichen Bestückung gegeneinander vergleichen...
                            Das dürfte kein Problem sein, kann jeder selbst machen, einfach nen Bretteranbau links/rechts neben der Box. Dann mit Boxsim eine Weiche angleichen an die "ungetunte" Veriante und Vergleichen. Wäre mal ganz interessant das zu probieren.

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                            • gürteltier
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.10.2008
                              • 268

                              #15
                              Hallo andik,

                              gibts schon was neues zu deinem Projekt? Ich finde das sehr interessant und bin mehr als gespannt aufs Endergebnis

                              Gruß,
                              Steffen

                              Kommentar

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