Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Eine ganz ordinäre Vox 253

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Lukejack
    Registrierter Benutzer
    • 17.09.2007
    • 149

    Eine ganz ordinäre Vox 253

    So, liebe Leute,
    nach meiner erfolgreichen Rückkehr von Surround zu Stereo möchte ich Euch mein aktuelles
    Projekt vorstellen.

    Nachdem ich bereits den Bau von Mivoc SB25JMs, Needles, Vox 200, Arias, Arias 2 und nem
    Sub AWM aus der Hobby Hifi nicht dokumentiert hatte (obwohl ich es bereits mehrfach vor hatte),
    boten sich nun ideale Bedingungen, um ein neues Projekt in aller Ruhe
    mit Fotos und Dokumentation auszuführen.

    Wir hatten das Glück, Mitte des Jahres einen Altbau zu erwerben, der aber
    von Kopf bis Fuß saniert werden muss.

    Was eignet sich schon besser als Werkraum als ein leerstehendes Haus?
    Da kann man mal so richtig Dreck machen - Fällt ja nichtmal weiter auf...

    Meine Entscheidung fiel auf die Vox 253.
    Dank meiner wohnlichen Nähe (5 Min mit dem Auto ) konnte ich die meisten Visatöner bereits mehrfach
    zur Probe hören.
    Die Voxen gefielen mir bislang immer sehr gut.
    Mit der Vox 200 als Bestandteil meines ehemaligen Heimkinos hatte ich auch bereits sehr
    gute Erfahrungen gemacht.

    Probleme wegen des Seitenbass, etc. konnte ich in meinem Wohnraum zum Glück nicht verzeichnen.

    Einzig die Concorde hat mich beim letzten Visatonbesuch noch mehr überzeugt, will aber
    raumtechnisch nicht so ganz in meine Gegebenheiten passen.

    Nachdem ich ein Angebot für den 253er Bausatz nicht ausschlagen konnte,
    war meine Entscheidung gefallen.

    Angebtrieben werden sie später mal von einem Onkyo A-9555, nachdem mich der vorher
    eingekaufte HK 970 maßlos enttäuscht hatte.
    Der Onkyo spielt jetzt bereits sehr gut an den Übergangsboxen (Needles ).

    Ich baue übrigens zu 96% nach Bauplan, also bin ich mir im Klaren darüber, dass ich mich mit
    den Prestigeprojekten hier im Forum natürlich nicht messen kann.
    Vielleicht interessierts dennoch den ein oder anderen.

    So, nun aber ein paar Bilderkes...

    Am Anfang steht natürlich das Material:


    Die Baumarktzuschnitte waren im üblichen Rahmen ok, also weniger als 1mm Abweichung:




    Entgegen der Visaton-Vorgabe werde ich die Frequenzweiche nicht an der Seitenwand
    hinter dem Tieftöner, sondern im Bodenbereich auf dem oberen Teiler des
    Bassreflexkanals montieren.
    Die Rückwand wird teildemontierbar, um einen leichten Zugriff auf die
    Frequenzweiche zu ermöglichen.

    Daher erstmal ne Passprobe:


    So, dass würde passen
    Jetzt werden erstmal die Löcher für die Abstandsbolzen gebohrt (nur nicht ganz durchbohren).
    Mit nem mobilen Bohrständer wird's sogar halbwegs gerade:


    Mit selbigen kann man übrigens auch die Abstandsbolzen gerade eindrehen:




    So, geschafft:


    Jetzt noch die Kunstoffmuttern einstellen:
    (Auf denen liegen die Weichen nachher auf)
    Mfg

    Lukejack

    Der Bau meiner Voxen
    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843
  • Lukejack
    Registrierter Benutzer
    • 17.09.2007
    • 149

    #2
    Und es paßt :




    Dann kann ich mich ja an das erste Gehäuse wagen:


    Mittlerweile klebe ich das Meiste ohne Schraubzwingen.
    Hält erfahrungsgemäß ebenso gut...




    Die Muttern habe ich vorsichtshalber mal mit Heißkleber fixiert, damit's hinther auch
    eine plane Auflage für die Frequenzweiche bleibt:


    So, auf der verbleibenden Rückwand wird schonmal die Aufdopplung eingepaßt und
    für spätere Zwecke mit Holzdübeln fixiert:




    Derweil könnte man ja schonmal die Fase an den Fronten sägen:
    Mfg

    Lukejack

    Der Bau meiner Voxen
    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

    Kommentar

    • Lukejack
      Registrierter Benutzer
      • 17.09.2007
      • 149

      #3
      Nachdem Sägen und dem Fräsen der Tieftönerausschnitte sieht's dann so aus:






      Naja, wenigstens sind die kreisrunden Löcher was geworden:


      Und auch die Fasen wurden akzeptabel:




      Dank der Holzdübel konnte ich nun Seitenwand und Aufdopplung perfekt zusammenpassen:






      Mfg

      Lukejack

      Der Bau meiner Voxen
      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

      Kommentar

      • Lukejack
        Registrierter Benutzer
        • 17.09.2007
        • 149

        #4
        So, die erste Einpassprobe des TIWs:


        Sitz, wackelt und hat Luft (oder so ähnlich) :




        Und hier mal von unten:


        Jetzt können die vorbereiteten Seitenwände ihren vorgesehenen Platz einnehmen:






        Bevor die Fronten montiert werden heißt's erstmal Schleifen:


        So, das genügt auch schon:


        Nun noch schnell die Boxen auf die Front legen (der Anpressdruck sollte reichen):
        Mfg

        Lukejack

        Der Bau meiner Voxen
        http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

        Kommentar

        • Lukejack
          Registrierter Benutzer
          • 17.09.2007
          • 149

          #5
          Der Leim auch:


          Für die demontierbare Rückwand werde ich Leisten aus Buchenleimholz verwenden,
          denen traue ich genügend Stabilität bzgl. der Messingdübel zu:


          So, da sind'se:


          Und hier in Position gezwungen :




          Weitere Bilder folgen...
          Mfg

          Lukejack

          Der Bau meiner Voxen
          http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28053

            #6
            Sauber!

            Welche Oberfläche soll es werden?
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • Lukejack
              Registrierter Benutzer
              • 17.09.2007
              • 149

              #7
              Danke!

              Zebrano Furnier...
              +
              Acrylglasfront, weiß hinterlackiert...

              soll's werden.

              Furniert sind'se schon, Bilder stell' ich in Kürze ein...
              Mfg

              Lukejack

              Der Bau meiner Voxen
              http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28053

                #8
                Ausgefallen, will sehen.

                Die abnehmbare Rückwand, wie dichtest du die ab? Sieht tüftelig aus. Deswegen baue ich lieber Weichenkästen.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • Lukejack
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.09.2007
                  • 149

                  #9
                  Die Rückwand wird mittels Maschinenschrauben und Messingdübeln befestigt.

                  Abgedichtet wird's dann mit Dichtungsband von der Rolle.

                  Genügend Schrauben vorausgesetzt sollte da eigentlich kein Tönchen durchkommen
                  Mfg

                  Lukejack

                  Der Bau meiner Voxen
                  http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28053

                    #10
                    Ich frage, weil oben und unten die Rückwand nicht auf Leisten aufliegt, oder bin ich nur zu schnell und da kommt noch was?
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • Lukejack
                      Registrierter Benutzer
                      • 17.09.2007
                      • 149

                      #11
                      Nicht schlecht beobachtet...

                      Da kommt aber noch was...
                      ...auf den nächsten Fotos.

                      Ansonsten ist die Frage natürlich berechtigt...
                      Mfg

                      Lukejack

                      Der Bau meiner Voxen
                      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28053

                        #12
                        OK
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • Lukejack
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.09.2007
                          • 149

                          #13
                          So, weiter geht's...

                          Zunächst begab ich mich an's Furnieren.

                          Dabei furniere ich immer von innen nach außen, will heißen
                          die Überlappungen der Kanten, auch wenn sie bei den dünnen
                          Furnierblättern kaum in Erscheinung treten, sollten immer
                          so gestaltet werden, dass man sie nicht als störend empfindet.

                          Für mich bedeutet das folgende Reihenfolge:
                          Boden -> Rückwand -> Seiten -> Deckel -> Front

                          Angefangen hatte ich mit den Innenseiten des Bassreflexkanals.

                          Da dort leider kein Bügeleisen hineinpaßt, hatte ich die Furniere
                          mittels zugeschnittenen Brettchen und genügend Schraubzwingen
                          gepreßt.

                          Leider hatte ich den Leim offensichtlich nicht ausreichend weit
                          in den Reflexkanal eingearbeitet, was sich dadurch bemerkbar
                          machte, dass die Furnierstücke am Innenende nicht sauber klebten.

                          Naja, da mußte ich dann mit dem Finger noch etwas Leim
                          nachmatschen, damit's hält.
                          Egal, erstmal hält's und hinterher wird's nochmal überarbeitet.

                          Außerdem guckt da hinterher wohl niemand mehr rein



                          Nachdem mir Boden und Rückseite bestens gelangen, waren die Seitenteile
                          an der Reihe.
                          Da ein Furnierblatt allein die Seitenwand nicht abdeckt, war Anfügen
                          angesagt.
                          Gesagt, getan, schnitt ich beide Blätter an einer passenden Stelle, welche
                          m.E. nach für einen unsichtbaren Übergang sorgt, und leimte sowohl Furnier
                          als auch Boxenoberfläche sorgfältig mit einer Rolle für Acryllacke ein.



                          Also erstmal beide Blätter mit leichtem Überstand an der Naht aufgebügelt und
                          anschließend die Nahtstelle so lange von Hand geschliffen, bis sich beide
                          Furnierblätter aneinanderfügten.



                          Dabei trat jedoch folgendes Problem auf.
                          Durch die Überlappung sollte man sehr sorgfältig darauf achten, dass
                          überlappende Furnier möglicht gut an der Nahtstelle aufzubügeln.
                          In meinem Fall klebte das überlappende Furnier an der Nahtstelle nicht 100%
                          und durch das Schleifen setzte sich Schleifstaub in die Naht.
                          Direktes Nachbügeln schlug daher erstmal fehl.

                          Daher hieß er, erstmal nachleimen und danach erneut nachbügeln.



                          Den Leim auf der Oberfläche sollte man noch wegwischen. Das Bügeleisen wird's
                          danken.



                          Nachdem die Nahtstelle gut verbügelt war, stellte ich eine weitere Misere
                          fest. Auf einem Teil der Furnierblätter befinden sich an einer Stelle,
                          wo die Maserung nicht ganz gerade verläuft, Dellen im Furnier, die ich
                          leider erst nach dem Bügeln wahrnahm.
                          Die waren nach dem ersten Aufbügeln deutlich sichtbar. Außerdem riss das
                          Furnier an dieser Stelle auf. So eine Schande.





                          Da ich leider nicht genügend Furnier bestellt hatte, um nur die 'guten'
                          Stücke zu verwenden, mußte ich den Schaden irgendwie beseitigen.

                          Also erstmal etwas Leim in den Riss...



                          und dann mit vorherigem Anfeuchten und genügend Nachdruck nochmal anbügeln.

                          Mfg

                          Lukejack

                          Der Bau meiner Voxen
                          http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                          Kommentar

                          • Lukejack
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.09.2007
                            • 149

                            #14
                            Das Ergebnis ist noch nicht perfekt, aber schon deutlich platter (auch wenn's
                            nicht so aussieht).



                            Den Rest werde ich wohl spachteln und schleifen.
                            Die Naht ist auch ganz ok geworden.



                            Nun wird die Box auf die Seite mit dem Tieftönerausschnitt gedreht.
                            Da ich auf eine Stoffabdeckung vermutlich verzichte, wird die Innenseite des
                            Ausschnitts gleich mit furniert.

                            Kurze Passprobe...



                            ...ja, der Ausschnitt hat die richtige Größe, Gott sei Dank!

                            Also einmal Einleimen...



                            ...Furnierstreifen einlegen und mit ein paar Stahlstiften fixieren...



                            ...das reicht auch schon, um das Furnier in Form zu halten.



                            Nach dem Trocknen kann auch diese Seite furniert werden.



                            Auch hier heisst es erstmal wieder Zuschneiden...

                            Mfg

                            Lukejack

                            Der Bau meiner Voxen
                            http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                            Kommentar

                            • Lukejack
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.09.2007
                              • 149

                              #15
                              ...Einleimen...









                              und aufbügeln.



                              Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, die Fronten in
                              Acrylglas auszuführen, was meine Menge an übrigen Furnierblättern erhöhte.

                              Daher konnte ich auf die schlechten Stellen verzichten.
                              Das Furnieren der zweiten Seite ging daher wesentlich angenehmer von Statten.

                              Das Schleifen der Naht übernahm dieses Mal der Schwingschleifer, was,
                              genügend Feingefühl vorausgesetzt, wunderbar funktionert und darüber hinaus
                              das Nachbügeln überflüssig macht, da die durch den Schwingschleifer
                              entstehene Hitze ausreicht, um das Furnier gleich beim Schleifen zu
                              verkleben.

                              Den Tieftönerausschnitt öffnete ich mit der Oberfräse. Man muss lediglich ein
                              kleines Loch erstellen und schon kann's losgehen.




                              Das Ergebnis ist zufriedenstellend.



                              Die überstehenden Kannten ritzte ich mit einem Teppichmesser von unten an der
                              Kante ein. Der Rest wird dann mit einem Schleifklotz und grobem Schleifpapier
                              entfernt.



                              Nebenbei erprobte ich bei einem Teststück mit der Oberfräse das Ausfräsen von

                              Plexiglas.

                              Funktioniert...

                              Mfg

                              Lukejack

                              Der Bau meiner Voxen
                              http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=17843

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X