Hallo,
hier ein Bauvorschlag zu einer klassischen 3-Wege Box. Die Aussenabmessungen und die Chassiszentren sind gleich der Sonja von WalWal, genauer Informationen gibt es hier.
http://www.visaton.de/vb/showthread....ighlight=sonja
Statt des Aluminiumtiefmitteltöners wurde aber der W130S in etwa 6 Litern verbaut. Die Boxen sind aus massivem, geöltem Kirschholz gebaut. Bilder werden nachgeliefert, ich habe ledliglich die Entwicklung gemacht, gebaut und gehört wird von einem Bekannten.
Die Boxen werden in ziemlicher Wandnähe aufgestellt, der Bass sollte daher auf keinen Fall zu dick auftragen.
Nun die Meßergebnisse, obwohl es hier so einfach gewesen wäre, habe ich nicht mit BoxSim gearbeitet. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust dazu, das ganze mal "einzuhacken" und zu gucken, wie gut sich Simulation und Messung decken.
Einzelfrequenzgänge auf Achse, 1m, kalibriert.
Summenfrequenzgang mit Addition auf Achse, 1m, kalibriert. Auffallend ist der vergleichsweise hohe Wirkungsgrad...
...der durch die niedrige Impedanz zu Stande kommt. An dem Verstärker wird aber pro Kanal nur eine Box betrieben, daher ist das unkritisch. Freunde der DIN müßten die Box wohl als "6 Ohm" einstufen. Die Impedanz sackt bei der Tuningfrequenz nicht ganz auf 8 Ohm ab, weil das Dämpfungsmaterial auch in der Gegend des Bassreflexkanals (BR25.50 auf der Front) war. Hier wird vor Ort noch etwas experimentiert werden.
Durch die Aufstellung im Wohnraum werden unterhalb 70Hz die fehlenden 5dB ziemlich sicher wieder hinzukommen.
Abstrahlverhalten horizontal, 3m Entfernung. Der Übergang vom Tieftöner auf den Mitteltöner funktioniert sehr gut, ein breiter Überschneidungsbereich bringt Membranfläche im Gruntonbereich. Der Rest ist wie gewohnt von einer solchen Kombination.
Klirrfaktormessungen bei 90dB und bei 100dB. Die Trennung des Hochtöners ist ziemlich tief, der Klirrfaktor geht im Übernahmebereich nicht zurück. Bei 100dB wird die 1% Marke aber gerade so überschritten, für den 35m² Raum ist das okay. Lauter wird damit kaum gehört werden, eine höhere Trennung hätte die Einschnürung im Horizontalabstrahlverhalten um 1,6kHz noch schlimmer werden lassen.
Elektrische Messung der Frequenzweiche an 8Ohm Widerständen, die durch folgende Weichenschaltungen zu Stande kommt. (Minimaler Meßfehler im Bassbereich, der leichte Abfall kommt durch die 1-Kanalige Messung zu Stande, die Skalierung ist natürlich nur relativ zu sehen)
Tieftöner (W200S 8 Ohm):
12dB Tiefpass aus 6,8mH I-Kern und 47µF Elko+22µF MKT (parallel, zusammen rechnerisch 69µF)
Mitteltöner (W130S 8 Ohm):
1Ohm Zement, dann 12dB Hochpass aus 47µF Elko und 3,9mH Rollenkern, 12dB Tiefpass aus 1mH Rollenkern und 10µF MKT. Parallel zur 1mH Drossel liegen zwei 1µF Konensatoren in Reihe (Zusammen 0,5µF).
Hochtöner (G20SC):
2,2Ohm Zement, dann 18dB Hochpass aus 10µF MKT, 0,22mH Luftspule und 15µF MKT.
Mittel- und Hochtöner sind relativ zum Bass verpolt.
In der (großen!) Entwicklungsumgebung verhält sich die Box - wie zu erwarten - etwas mager im Bass, das Höhennäschen stört nicht. Die Boxen klingen absolut in Ordnung.
Grüße, fabi
hier ein Bauvorschlag zu einer klassischen 3-Wege Box. Die Aussenabmessungen und die Chassiszentren sind gleich der Sonja von WalWal, genauer Informationen gibt es hier.
http://www.visaton.de/vb/showthread....ighlight=sonja
Statt des Aluminiumtiefmitteltöners wurde aber der W130S in etwa 6 Litern verbaut. Die Boxen sind aus massivem, geöltem Kirschholz gebaut. Bilder werden nachgeliefert, ich habe ledliglich die Entwicklung gemacht, gebaut und gehört wird von einem Bekannten.
Die Boxen werden in ziemlicher Wandnähe aufgestellt, der Bass sollte daher auf keinen Fall zu dick auftragen.
Nun die Meßergebnisse, obwohl es hier so einfach gewesen wäre, habe ich nicht mit BoxSim gearbeitet. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust dazu, das ganze mal "einzuhacken" und zu gucken, wie gut sich Simulation und Messung decken.
Einzelfrequenzgänge auf Achse, 1m, kalibriert.
Summenfrequenzgang mit Addition auf Achse, 1m, kalibriert. Auffallend ist der vergleichsweise hohe Wirkungsgrad...
...der durch die niedrige Impedanz zu Stande kommt. An dem Verstärker wird aber pro Kanal nur eine Box betrieben, daher ist das unkritisch. Freunde der DIN müßten die Box wohl als "6 Ohm" einstufen. Die Impedanz sackt bei der Tuningfrequenz nicht ganz auf 8 Ohm ab, weil das Dämpfungsmaterial auch in der Gegend des Bassreflexkanals (BR25.50 auf der Front) war. Hier wird vor Ort noch etwas experimentiert werden.
Durch die Aufstellung im Wohnraum werden unterhalb 70Hz die fehlenden 5dB ziemlich sicher wieder hinzukommen.
Abstrahlverhalten horizontal, 3m Entfernung. Der Übergang vom Tieftöner auf den Mitteltöner funktioniert sehr gut, ein breiter Überschneidungsbereich bringt Membranfläche im Gruntonbereich. Der Rest ist wie gewohnt von einer solchen Kombination.
Klirrfaktormessungen bei 90dB und bei 100dB. Die Trennung des Hochtöners ist ziemlich tief, der Klirrfaktor geht im Übernahmebereich nicht zurück. Bei 100dB wird die 1% Marke aber gerade so überschritten, für den 35m² Raum ist das okay. Lauter wird damit kaum gehört werden, eine höhere Trennung hätte die Einschnürung im Horizontalabstrahlverhalten um 1,6kHz noch schlimmer werden lassen.
Elektrische Messung der Frequenzweiche an 8Ohm Widerständen, die durch folgende Weichenschaltungen zu Stande kommt. (Minimaler Meßfehler im Bassbereich, der leichte Abfall kommt durch die 1-Kanalige Messung zu Stande, die Skalierung ist natürlich nur relativ zu sehen)
Tieftöner (W200S 8 Ohm):
12dB Tiefpass aus 6,8mH I-Kern und 47µF Elko+22µF MKT (parallel, zusammen rechnerisch 69µF)
Mitteltöner (W130S 8 Ohm):
1Ohm Zement, dann 12dB Hochpass aus 47µF Elko und 3,9mH Rollenkern, 12dB Tiefpass aus 1mH Rollenkern und 10µF MKT. Parallel zur 1mH Drossel liegen zwei 1µF Konensatoren in Reihe (Zusammen 0,5µF).
Hochtöner (G20SC):
2,2Ohm Zement, dann 18dB Hochpass aus 10µF MKT, 0,22mH Luftspule und 15µF MKT.
Mittel- und Hochtöner sind relativ zum Bass verpolt.
In der (großen!) Entwicklungsumgebung verhält sich die Box - wie zu erwarten - etwas mager im Bass, das Höhennäschen stört nicht. Die Boxen klingen absolut in Ordnung.
Grüße, fabi
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